Beiträge von ochpowi

    Hallo Findus,

    mit der R56.0 wird der Fieberkrampf kodiert - hier geht es jedoch um den Status...
    Darum bin ich auch der Meinung keinen Status epilepticus kodieren zu dürfen. Jedoch werden da die Meinungen auseinandergehen...

    Ich habe schon seit Jahren ein interessantes Buch, das seit einiger Zeit kostenlos als PDF-Datei gedownloadet werden kann... (ich hoffe das der Link eingestellt werden darf) - über Google gefunden -> Direktlink - http://www.diskussionszentrum.com/downloads/diag…ilepsie.doc.pdf

    @ ET.gkv
    kann es sein, das Sie denken, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben?
    kann es sein, ein spezieller Fachmann in sämtlichen Bereichen der Kodierung zu sein?
    .... dann helfen Sie mir doch bitte bei Entschlüsselung, der von mir kürzlich entdeckten Kodierung.... R14 mit der G46.8*
    Ich danke Ihnen...

    Mit freundlichem Gruß
    ochpowi

    Hallo ET,


    Definition und Klassifikation (Leitlinie Status epilepticus)

    Begriffsdefinition
    Ein Status epilepticus (SE) ist ein prolongierterepileptischer Anfall bzw. durch rezidivierende, d.h. mindestens 2 epileptische Anfälle ohne zwischenzeitliche Wiedererlangungdes vorbestehenden neurologischen Befundes in einem umschriebenen Zeitraum gekennzeichnet. Dies gilt für allesemiologischen Formen des SE. Es gibt operationale und konzeptionelle Definitionen, wie lange ein epileptischerAnfall dauern muss, um einem SE zu entsprechen. In epidemiologischen Studien wird in der Regel eineMindestdauer von 30 Minuten gefordert, um eine hohe diagnostische Sicherheit zu erzielen. Im klinischen Alltagist jedoch eine operationale Definition sinnvoller, nach der ein epileptischer Anfall bereits nach 5 Minuten Dauer einenSE definiert. Da eine spontane Terminierung eines epileptischen Anfalls nach dieser Dauer zunehmendunwahrscheinlich wird, sollte eine pharmakologische Intervention spätestens 5 Minuten nach Beginn des SEerfolgen.

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Als Status epilepticus (in der Neurologie oft kurz Statusgenannt) werden ein außergewöhnlich lange andauernder epileptischer Anfall oder eine Serie von Anfällen bezeichnet, wenn dasIntervall zwischen den einzelnen Anfällen so kurz ist, dass der Ausgangszustand bei der Bewusstseinslage und anderen Körperfunktionen nichtmehr erreicht wird.
    Ein Status epilepticus kann grundsätzlich bei allen Artenvon epileptischen Anfällen auftreten. Je nach Art der Anfälle und Dauer des Status kann dieser zuschweren Schädigungen führen und auch lebensbedrohlich werden.

    Status epilepticus - DocCheck Flexikon

    Definition
    Als Status epilepticus bezeichnet man einen persistierenden epileptischen Anfall.
    ….
    Bezüglich ..
    ..... ist hier nicht das Thema, nur Kodierung bin ich mir ganz sicher, dass kein Gutachter einen Status ohne Epilepsie anerkennen wird. Selbst mit Kommentaren und Leitlinien aus den USA und Co...

    Gruß
    ochpowi

    Hallo liebe Kollegen,

    ich möchte folgendes Thema nochmals aufgreifen. Ein ähnliches Thema ist bereits einige Jahre her.

    Aufnahme eines Patienten mit B-Symptomatik und stammbetonten Hämatomen. Verdacht auf eine akute Leukämie, die sich histologisch als AML mit Meningiosis leucaemica bestätigte.
    Aufgrund eines akuten Nierenversagens bei Tumorlysesyndrom mußte Therapie abgebrochen werden. Nachdem sich die Kreatininwerte wieder normalisiert hatten traten plötzlich Kopfschmerzen,Aphasie und Lähmungssyndrome auf.
    Als Ursache ließ sich ein beidseitiges Subduralhämatom nach Blutung unter Thrompozytopenie feststellen. Es erfolgte die Verlegung auf die Intensivstation. Eine Sepsis komplizierte den stationären Aufenthalt. Nach 25 Tage konnte der Patient auf die periphere Station verlegt werden. Kompletter stationärer Aufenthalt 78 Tage.
    Kodierung OPS 8-98f.21 - Aufwendige intensivmedizinische Komplexbehandlung.
    DRG - R36Z - Intensivmedizinische Komplexbehandlung > 784 / 828 Aufwandspunkte bei hämatologischen und soliden Neubildungen - MDC: (1) Hämatologische und solide Neubildungen.

    Nun zur eigentlichen Frage.

    Dürfen für die Berechnung der Aufwandspunkte (OPS 8-98f.21) - Chronische Leiden - Hämatologische - Neoplasie, die Punkte herangezogen werden?


    https://www.dimdi.de/static/de/klas…-erwachsene.htm

    Ab welchen Zeitraumkann das "Chronische Leiden" als chronisch bezeichnet werden?
    Wie lange muss die Erkrankung zurückliegen?
    Bei einer Verweildauer von 78 Tage wäre bereits ein langer Zeitraum vorhanden.

    Gruß
    ochpowi

    Hallo Herr Liebermann,

    die Kodierübungen kenne ich sehr gut, sowie auch die täglich genutzten Scout-Tools (vielen Dank). :thumbup:

    Ich selbst benötige auch kaum noch Kodierbeispiele, da ich seit 2003 "im Geschäft" bin. Ich dachte nur an unsere Neulinge. Ein großer Trost ist selbstverständlich auch "unser" myDRG-Forum und die anderen wertvollen Fach-Internetseiten.
    Danke

    Lieben Gruß
    ochpowi

    Hallo treue Anhänger im DRG Forum,

    ich habe bereits vor einiger Zeit überlegt, ob es nicht machbar ist, eine Datenbank mit Kodierbeispiele für Kodieranfänger im Forum zu erstellen.
    Nun möchte ich vorerst die Administratoren fragen, ob es überhaut möglich ist, da mit Sicherheit einiges an Speicherplatz benötigt wird.
    Ferner die Meinungen der Kollegen im Forum, ob diese Idee sinnvoll und auch durchführbar ist, da einiges an Vorbereitungen, Ideenreichtum und auch Zeit erforderlich wird.
    Ich freue mich auf Antworten, Meinungen und Anregungen.
    Gruß
    ochpowi

    Hallo Neopäd,


    warum sollte noch die O09.6 dazu kodiert werden. Die Entbindung hat doch bereits stattgefunden und somit ist die Schwangerschaft doch beendet.


    Bzgl. Neugeborenes - Kapitel 16 - 1601a Neugeborene - Beispiel 1
    Ansonsten würde ich so wie beschrieben kodieren. Evtl. gibt es noch Informationen von unseren Geburtsspezialisten. Geburtshilfe ist leider nicht mein Spezialgebiet.

    Gruß
    ochpowi

    Hallo Kodifine,

    schauen Sie doch mal hier.....

    http://foka.medizincontroller.de/index.php/KDE-372

    Eine Stellungnahme der DGfM ... :thumbup:
    Kommentierung FoKA:

    Dissens:

    • In den Mindestmerkmalen des OPS-Kodes wird keine Aussage zur formalen Qualifikation der Mitarbeiter in den Therapiebereichen getroffen. Es ist davon auszugehen, dass bei Leistungserbringung durch einen ausgebildeten Vertreter des Therapiebereiches die Mindestmerkmale erfüllt sind, da die entsprechende fachliche Qualifikation vorhanden ist. Der Wortlaut der Hinweise zum OPS-Kode schließt die Leistungserbringung bspw. im Rahmen einer Delegation durch weitere Berufsgruppen nicht aus. Zum Nachweis der korrekten Leistungserbringung ist bei einer Delegation der Nachweis der individuellen fachlichen Qualifikation von Leistungserbringern zu führen.
    • Den Mindestmerkmalen zum OPS-Kode ist die Forderung nach einer Personalbindung im Rahmen der Therapie nicht zu entnehmen. Insbesondere bei apparativen Verfahren der physikalischen Therapie ist die ständige Anwesenheit des Therapeuten medizinisch nicht notwendig. Der Begriff "Therapiedichte" zielt auf die therapeutischen Verfahren am Patienten und nicht auf den Personaleinsatz im Krankenhaus ab.

    Hallo Caro,
    ich sehe es nicht unbedint so wie Bruce.
    Denn gem. Spezielle Kodierrichtlinie - Neubildung ..
    (0201n) Auswahl und Reihenfolge der Kodes - Erfolgt die Aufnahme zur Diagnostik/Behandlung des primären Malignoms, ist das primäre Malignom als Hauptdiagnose-Kode zuzuweisen.
    Der Malignom-Kode ist als Hauptdiagnose für jeden Krankenhausaufenthalt zur Behandlung der bösartigen Neubildung und zu notwendigen Folgebehandlungen .... anzugeben.
    Ich nehme an, dass auch therapeutisch und diagnostisch auf die folgende Stammzellentherapie und Malignomtherapie vorbereitet wurde. Dann würde ich folgend kodieren.
    HD: Malignom (z.B. Lymphom)
    ND: J01.ff / J32.ff
    ND: Z51.4 Vorbereitung auf eine nachfolgende Behandlung, anderenorts nicht klassifiziert

    Sollte wirklich absoult keinerlei Therapie und Diagnostik bzgl. Malignom stattfinden, dann würde ich schon zu Bruce Kodierung tendieren.
    Jedoch mit dem Malignom als Nebendiagnose und nicht der Z85.7.
    Eine eindeutige Zuweisung der Hauotdiagnose wird sicherlich nicht einfach ohne weitere Informationen zu klären sein...

    Gruß
    ochpowi