Beiträge von Riklu

    Ich habe einen konkreten Fall zu bearbeiten, möchte aber etwas verallgemeinern:
    Bei Vorhandensein einer Sepsis - oder eines SIRS - hat man wohl sehr häufig das gleiche Problem: Ist die Sepsis HD oder die Erkrankung welche die Sepsis ausgelöst hat. Nach meinen Recherchen helfen die Kodierregeln hier nicht weiter, d.h. sie gehen nicht auf die Frage der HD ein.
    Nach HD-Kodierregeln sollte die zugrundeliegende Erkrankung HD sein und nicht das \"Symptom\" Sepsis, oder doch?!?
    Dann gibt es da in der HD-Definition noch den Passus ...erfüllen zwei Erkrankungen gleichermaßen ...usw dann ist nach Ressourcenverbrauch zu entscheiden.

    Wie sind die Meinungen /Erfahrung im Forum dazu?
    Wetter in Hünfeld (Hessen), sehr heiß und trocken.
    Riklu :sonne:

    Hallo und Guten Morgen an alle!

    Das ist ja wirklich mal eine Neuigkeit von "http://www.g-drg.de" ... und eine interessante noch dazu!
    Ich kenne zwar nicht die Interna von IMC, aber ich könnte mir vorstellen, dass IMC am ehesten die personellen und infrastrukturellen Voraussetzungen - und vielleicht auch das Know-how - für ein "InEK" bereitstellen könnte.
    ...zumindest wäre damit geklärt, warum die Datennahme und -verarbeitung des InEK extern ausgeschrieben werden soll .... und wer den Zuschlag bekommt.??!
    Naja, die Selbstverwaltungspartner werden es schon richten .....

    Mit freundlichen Grüßen an alle und einen schönen Arbeitstag
    Riklu

    Soest, bewölkt, trocken, ca. 20°.
    :drink:

    Hallo RaMa!

    Versuchen Sie einen anderen Grouper, meiner (DIACOS 5.3) wirft die DRG N03B aus mit der Bezeichnung "Eingriffe am Uterus ...bei bösartigen ....".
    Nebenbei: Die N95.0 sollte nicht kodiert werden, da es sich um ein Symptom handelt, das durch die HD erklärt ist (s. DKR). Und die E14.90 ist äußerst plump und heißt nichts anderes als "da war Blutzucker, den haben wir behandelt, aber wir hatten keine Vorstellung von dem was wir da machen"; soll heißen können Sie keine richtige (genauere) Diagnose stellen, dann erfüllt der Diabetes wohl auch nicht die Definition der Nebendiagnosen nach DKR.

    Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.

    Riklu

    Guten Morgen Herr Selter!

    Vielen Dank für den Hinweis. Die falsche Gruppierung liegt an den OPS-Kodes, hatte dies schon vermutet, konnte aber keine "Verbrennungskodes" finden.

    Nochmals vielen Dank.

    Mit freundlichen Grüßen
    Riklu


    :bounce:

    Hallo an alle und Hilfegesuch!

    Ich bin über eine Fehler-DRG gestolpert im Zusammenhang mit der Kodierung eines Verbrennungsfalls. Aus meiner Sicht ist alles korrekt kodiert und trotzdem findet sich penetrant die
    901Z Umfangreiche operative Prozedur ohne Bezug zur HD.

    Folgende Fallkontellation:
    Patient zieht sich Verbrennung 3.Grades T24.3 im Bereich des Beines zu.
    Die ICD alleine gegroupt, ergibt richtigerweise eine Y61Z Schwere Verbrennung.
    Setzt man noch Prozeduren-Kodes dazu, 5-893.0g Wunddebridement, dann wird die 901Z ausgeworfen.
    Was ist falsch? Mapping-Problem? Habe ich eine Kodierregel übersehen? Falsche Kodes benutzt?

    Vielen Dank für Eure Mithilfe.

    Riklu
    ?(


    Hallo Herr Siefert!

    Ich habe zwar keine Erfahrung mit der Kodierung von Kindererkrankungen, aber mein Vorschlag ist versuchen Sie die zugrundeliegende Staph-Erkrankung als HD einzusetzen. Dieses Vorgehen würde der "Philosophie" der Kodierregeln entsprechen.
    Aber vielleicht schlägt hier auch mit aller Härte die Tatsache zu, dass in Australien der Intensivaufenthalt extra vergütet wird.

    MfG
    Riklu

    Hallo an Alle!

    Ich war ebenfalls in Berlin, es war meine dritte Teilnahme an der Casemix-Konferenz.
    Ich war von den Inhalten und den gebotenen Vorträgen auch sehr enttäuscht, inbesondere im Vergleich zu dem guten Angebot der beiden Vorjahre. Ich kann mich den bisher geäußerten Meinungen nur anschließen:
    Wenig neues; nur Details, die man "mitnehmen" konnte. Den hier viel gelobten Beitrag habe ich leider aufgrund der Teilnahme an einem anderen Workshop versäumt. Aber mit Hilfe der Zusammenfassung von Herrn Sommerhäuser und dem Reprint in der Kongreßdokumentation kann ich auch von den vorgestellten Methoden profitieren. Denn ich streben bei uns auch eine Budgetverteilung auf DRG-Basis an. Meine Ziele sind einen Anreiz für die Kodierung und zur Kostenkontrolle (durch negative Koppelung von Abteilungsbudget-Überschreitungen an den erzielten Casemix) zu setzen.
    Ich habe besonders Vorträge von Praktikern aus der Selbstverwaltung vermisst.


    Nun alles in allem recht enttäuschend. Nachdem ich vorher noch der Meinung war, die Casemix-Konferenz ist ein "MUSS", so bin ich mir dessen jetzt nicht mehr sicher.

    Grüße an alle aus Soet (kalt, trocken, bewölkt)

    Riklu
    :no:

    Zitat


    Original von Admin:
    Hallo, zusammen

    Kennt sich jemand von euch denn dort aus, ich nämlich nicht. Fester Treffpunkt wäre allerdings sehr wünschenswert. Die Idee mit dem Tagungsbüro finde ich z. B. recht gut, falls es eines gibt...

    Ich werde in diesem Holiday Hotel untergebracht sein.

    Vielleicht nächtigt ihr ja auch dort ? :sleep:

    Gruß
    B. Sommerhäuser

    Guten morgen alle miteinander!

    Ich begrüße ebenfalls die Idee eines Treffens zu einem "DRG-Gespräch am Rande der Konferenz" (...wo habe ich das schon einmal gehört?..)

    Ich bin auch im Holiday-Inn, aber Treffpunkt Tagungsbüro ist ok. Ich werde dort nach Ihnen Ausschau halten Hr. Sommerhäuser.

    Viele Grüße aus Soest
    Richter-Klug

    Zitat


    Original von CMueggenburg:
    Welcher Arzt kann denn auch noch die erlösoptimierte Kodierung machen, wenn sich hier die optimalen Erlöse ständig ändern. Damit hält man die Ärzte wirklich nur unnötig von ihrer eigentlichen Arbeit ab.

    Guten Morgen zusammen!
    Liebe Frau Kollegin Mueggenburg!

    Ich muss Ihnen leider widersprechen (oder ich habe Ihr Statement nicht richtig verstanden):
    Es geht nicht um das "Erlös-optimierende" kodieren, sondern um - wie Sie es ja auch selbst formulieren - um ein "Right-Coding".

    Niemand sollte das System unter "Erlös-optimierend" verstehen und sein Kodierverhalten so gestalten.
    Ich muss meine Leute, die z.T. auch solche Motivationen zeigen, auch stark bremsen, obwohl ich in meinen Schulungen immer wieder darauf hinweise, dass es um ein richtiges Kodieren geht. "Richtig" kodieren meint: die Erkrankungen eines Patienten (und den Prozeduren) mittels Kodes zu beschreiben und dabei die Kodierrichtlinien zu beachten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Riklu
    Soest: Bewölkt, kühl und regnerisch.


    :drink:

    Vielen Dank für die Diskussionsbeiträge!

    Ich werde mich dem gesagten anschließen:

    Z95.0 bei SM-Träger-Status, also ohne Relevanz für die Behandlung.

    Z45.0 (neben Aggregatwechsel) bei SM-Träger-Status, wenn diese Tatsache auf die Behandlung Einfluß hatte, kombiniert mit dem Prozeduren-Kode für Kontrolle.

    Viele Grüße aus Soest
    Riklu

    PS an Herrn Selter: Riklu= Richter-Klug!
    :dance1:

    Hallo an alle!

    Ich habe ein Verständnisproblem mit der Kodierregel für Schrittmacher-Träger.
    In der DKR heißt es:

    Einem Patienten mit Schrittmacher ist der Kode
    Z95.0 Vorhandensein eines künstlichen Herzschrittmachers
    zuzuweisen, mit Ausnahme der Fälle, bei denen der Schrittmacher während des Krankenhausaufenthaltes
    justiert wird.

    Ich lese daraus: Jeder Schrittmacher-Träger wird mit der Z95.0 kodiert, unabhängig davon, ob diese Tatsache für den stationären Verlauf von Bedeutung war (Widerspruch zu ND-Definition). Jene Fälle, die aus irgendeinem Grunde einer Schrittmacher-Kontrolle während des Aufenthaltes unterzogen wurden (hier träfe die ND-Definition zu) dürften nicht mit der Z95.0 kodiert werden. Aber was soll man stattdessen nehmen? Nur den Prozeduren-Kode?

    Für weitere Interpretationen, Hilfen von Euch wäre ich sehr dankbar.

    Grüße aus Soest
    Riklu
    Wetter: bewölkt, trocken.
    :ops: :icd: :kr: ?(