Beiträge von merguet

    Guten Morgen,

    Zur Differenzierung des Insuffizienztyps (hypoxisch oder hyperkapnisch) wird eine arterielle oder kapilläre Blutgasanalyse benötigt.

    Auch das ist natürlich physiologischer Unsinn. Wenn die Sauerstoffsättigung abgefallen ist, handelt es sich in jedem Falle um eine Hypoxie. Um die Hyperkapnie ging es die ganze Zeit nicht. Also wird wieder und erneut wegen der unseligen J96 geklagt werden müssen. Also ist trotz Schlichtungsausschuss keine Ruhe in die Sache gekommen. Zur Klage wird man einen geeigneten Fall aussuchen müssen.

    Mit diesem argumentativen Trick hat der MD eine Lösung in weite Zukunft verschoben.

    Es bleibt die Tendenz, alles abzuerkennen, was sich irgend machen lässt. Die Lösung besteht kann IMHO nur darin bestehen, die CCL-Bewertung solcher strittigen Diagnosen zu streichen und die Kosten auf die DRG zu verteilen. Die System-Genauigkeit zieht nur Streit nach sich.

    merguet

    Foristen,

    ich warne noch einmal vor einem technischen Bug in den Vorlagen: Auch beim hausinternen Versand gehen dem Empfänger teilweise die Änderungen flöten, wenn das Formular unter gleichem Namen gespeichert wird. So bisher im IKB und im Palliativ- Formular. Liegt möglicherweise am Cache. Passiert in Firefox und Adobe. Bei Chrome unklar, da ich hier zur Vermeidung der Fehlerwiederholung die Datei unter anderem Namen speichere, was den Fehler ausmerzt.

    Ich muss grotesker Weise unsere Ärzt*innen dazu auffordern, die Bögen auszudrucken, handschriftlich zu korrigieren und mir dann per Scan oder Fax zukommen zu lassen. Das alles ist unterirdisch. Würden wir als KH einen solchen Fehler machen, hätte das sicher irgendeine Präklusion zur Folge.

    Gruß

    merguet

    P.S.: Der MD verlangt weiterhin auch bei eindeutiger Klinik, den Patienten durch weitere Blutabnahme zu quälen. Das nur nebenbei.

    Zitat

    Steht keine Manifestation im Vordergrund, ist die B34.2 in Kombination mit der U07.1! zu verwenden. Die einzelnen Manifestationen sind als Nebendiagnose zu erfassen.

    Tag,
    Genau um diese Konstellation geht es. Warum Kassen und MD hier eine Front aufbauen, die uns Jahre vor die Gerichte zwingt, ist mir völlig unklar. Mit Medizin hat das NICHTS zu tun.

    Gruß

    merguet

    Guten Morgen,

    die Dokumentenklassifizierung von Subtypen ist ab heute verpflichtend im LE-Portal. Die 4 Hauptgruppen werden dann abhängig davon automatisch zugeordnet. Eine Beschränkung auf die Hauptgruppe ist nicht mehr möglich. 08.06.2022. Keine Pointe.

    Es fällt mit außerordentlich schwer, noch sachlich zu bleiben.

    Gruß

    merguet

    Guten Morgen,

    offenbar scheint auch in diesem Jahr wieder ein Formular fehlerhaft zu sein.

    Die Vorlage für den 8-98f speichert nun ausgerechnet nicht die Angaben zum ärztlichen Dienst Seite 3 und zum Team von Ärzten und Pflegekräften auf Seite 4, jedenfalls nicht, wenn sie im Firefox-Browser bearbeitet werden.

    Dringende Empfehlung daher: Speichern Sie den Text auf einem separaten Word-Dokument, um ihn ggf. vor dem Druck einzufügen.

    Meldung an den MD Nordrhein ist raus, dort verweist man wegen der Zuständigkeit des MD Bund auf eine lange Bearbeitungsdauer und empfiehlt handschriftliche Eintragungen. Das Phänomen konnte dort auch nicht reproduziert werden, möglicherweise ist das ein lokales Phänomen. Das muss diese sagenhafte Digitalisierung sein, von der überall die Rede ist.

    Gruß

    merguet

    Guten Tag,

    Es scheint ziemlich sicher zu sein, dass die Subklassifikation erforderlich ist.

    Die meisten KH dürften das automatisch noch nicht hinbekommen. Das bedeutet händische Zuordnung mit den hier schon beschrieben Problemen. Ob der MD überlappende Zuordnungen oder Unterlagenkonvolute noch akzeptiert, ist ungeklärt.

    Weder DKG noch VUD haben sich dazu verhalten.

    Gibt es aus Ihren lokalen KG dazu Empfehlungen? Ich bemühe mich seit einiger Zeit, ein Problembewusstsein bei der kgnw zu schaffen, da ich befürchte, dass das für etliche KH ab dem 1.7. zu relevanten Problemen führt. Ein Austausch mit den MDen hat es dazu vermutlich nur auf lokalen Ebenen gegeben. Hier wurde von hohen Anforderungen berichtet, das aber aus 2. und 3. Hand.

    Für uns als Maximalversorger ist die elektronisch gestützte Auseinzelung noch nicht umseztbar, aber im Planungshorizont bis 1.1.24 realistisch. Es wird vermutlich zu langer und umständlicher Handarbeit führen (Man stelle sich eine Transplantationsakte der Onkologie vor). Die vorgesehene Gliederung ist dort an vielen Stellen nicht umgesetzt.

    Herzlichen Gruß

    merguet

    Guten Morgen,

    in der Tat werden diese Fälle geprüft. Dauernd. Die Kassen weisen die Rechnungen zurück. Ich finde indes NICHTS schriftliches, dass diese Interpretation stützt.

    Ein Patient mit einem Symptom oder einer führenden Manifestation sollte so kodiert werden. Das ist klar.

    Aber ein Patient mit zahlreichen, unspezifischen Symptomen und gezielter, gegen das Virus gerichteter Therapie, was soll denn die HD sein außer B34.2? Gerade bei den Transplantierten und Immunsupprimierten, die bei uns einen großen Anteil ausmachen, wird dann auch exakt eine DRG getroffen, die inhaltlich voll passt: Schwere Virusinfektion nach Transplantation....

    Was sollte daran falsch sein?

    Es wäre eine Frage für den Schlichtungsausschuss.

    Gruß

    merguet