Beiträge von PeterBrenk

    Hallo zusammen,

    zur Ermittlung von verweildauerabhängigen Effektivgewichten würde ich gerne einige Aspekte aus der KFPV klären bzw. Meinungen zu folgenden Hirngeburten lesen:

    1. gem §1 Abs.6 gibt es nur Verweildauern >0 (wobei sowohl Tagesfälle als auch Einmalschläfer mit 1 Tag berechnet werden).
    2. "kaufmännisch auf die nächste ganze Zahl runden" meint, aus 10,3 mach 11 oder aus 12,1 mach 13.
    3. falls die uGVD (=erster Tag mit Abschlag) beispielsweise 4 ist und ein Pat. am 2. Tag entlassen wird, sind 3 Abschläge fällig (weil der E-Tag ja nicht als Belegungstag "erbracht" gilt).
    4. falls die oGVD (=erster Tag mit Zuschlag) beispielsweise bei 15 liegt und der Patient am 20. Tag entlassen wird, werden 5 Zuschläge fällig (für den 15.ten bis 19.ten Tag).

    Damit´s für Mediziner leichter wird: :teufel: :teufel:
    A - alle sind richtig
    B - eine ist falsch
    C - alle sind falsch
    D - irgendwo dazwischen

    Vielen Dank!
    PB

    Hallo nochmal!
    Zur Ergänzung: nachdem ich mir die Access-Tabelle aus dem SBG-Servicebreich angesehen habe, bin ich doch verwundert. Wie soll man damit verweildauerabhängige Effektivgewichte ermitteln? Das sind doch einfach nur die Tabellen aus der KFPV...
    Falls jemand von SBG mitliest: der Grouper erhält per Standardschnittstelle das Aufnahme- und das Entlassdatum sowie den Entlassgrund nach §301. Vorausgesetzt, es gibt im Haus keine Belegabteilung (was bei uns der Fall ist), sollte die Software damit in grob geschätzt 75% der Fälle das korrekte Effektivgewicht ermitteln können.Oder?
    Problematisch könnte lediglich noch der Aufnahmegrund sein, da es hier ja darauf ankommt, ob und wie lange und bis wann ein Patient zuvor in einem anderen Krankenhaus war. Dafür ist mir bislang keine strukturierte Eingabemöglichkeit bekannt. Wie soll ein KrkH das überhaupt erfassen?

    PB

    Hallo zusammen,
    ich habe mich neulich etwas eingehender über die Angebote der Fa. Internova informiert und bin prima vista recht angetan.
    Gibt es vielleicht Häuser, die mit Internova bereits zusammenarbeiten und einige Erfahrungen zurückmelden würden?
    Mich würde besonders interessieren, ob
    1. die Schnittstelle mit SAP funktioniert
    2. ob es denkbar ist, das interne DRG-Reporting (Für Chefs und Geschäftsführung) mit den div. Internova-Modulen aufzubauen
    3. ob man bundes- /landesweite fachabteilungsbezogene Durchschnittswerte für PCCL, Diag/Fall etc. erhält (was ich bei IMC sehr schmerzlich vermisse!)

    Vielen Dank
    PB

    Hallo zusammen,

    wir haben den "Scout" von SGB in der per Patch aufgebohrten G-DRG 1.0 Version im Einsatz.

    Was mich wundert ist, daß der Grouper die Verweildauern nicht berücksichtigt. Eigentlich hatte ich erwartet, daß man beim Gruppieren die tatsächlichen Gewichte ("Effektivgewichte") erhalten würde und nicht nur die einheitlichen RG aus der Fallpauschalenliste.

    Mich würde sehr interessieren, ob andere zertifizierte Grouper das machen oder ob ich vielleicht nur zu doof bin, den entsprechenden Schalter zu finden.

    Müßte man nicht prinzipiell von einem zertifizierten(!) Grouper verlangen, daß er die Regelungen der KFPV berücksichtigt? Was haben die denn beim Zertifizierungsprozeß eigentlich geprüft?

    viele Grüße
    PB

    Hallo NG,

    da ich juristisch nicht sehr beschlagen bin würde ich mich zur Vorbereitung auf kritische Fragen aus dem Kreis der Kliniker über einige Erläuterungen freuen:

    - ab wann sollen die DKR angewendet werden (ich weiß, ab 1.1.2002, aber wo steht das?)

    - auf welcher Grundlage sollen die DKR angewendet werden (Vertrag zwischen DKG und den Spitzenverbänden der KK? - Fallpauschalengesetz? - §XXX SGB-V?)

    - sind sie nur "zu beachten" (vgl. Einleitung DKR) oder absolut verbindlich?


    vielen Dank

    Peter Brenk

    Hallo,

    immer wieder trifft man auf dieses Mißverständnis hinsichtlich der DRG: diese sind NICHT ein Leistungsnachweis und dienen NICHT der Dokumentation ärztlicher, pflegerischer, technischer, verwaltungsmäßiger oder sonstiger Leistungen sondern sie sind ein
    KLASSIFIKATIONSSYSTEM, das künftig als Abrechnungsinstrument gebraucht (mißbraucht?) werden soll.

    Der Erlös für einen DRG-Fall umfaßt (idealerweise) alle vorher hineinkalkulierten Kosten: pflegerische, ärztliche, technische usw. -
    (die Repräsentation der pflegerischen Aufwände kann sich jeder in den australischen Kalkulationstabellen ansehen).

    Die Krankenhausärzte werden (ungefragt) dazu herangezogen, durch zusätzliche Dokumentationsarbeit die Grundlagen für die Klassifikation der einzelnen Fälle zu erstellen. Damit wird ihnen künftig ein großer Teil der Verantwortung für die Erlössituation eines Hauses aufgebürdet.

    Vermutlich wären viele Kliniker froh, wenn sie nicht in diese Verantwortung gezwungen würden oder wenn sie diese wenigstens mit anderen Berufsgruppen (Pflege?) teilen könnten. Bemühungen der Pflegeverbände, im DRG-System stärker eingebunden zu sein, sind unter diesem Aspekt zu begrüßen und sollten seitens der Ärzteschaft ohne Berührungsängste unterstützt werden.

    Das Einfordern einer Dokumentation pflegerischer Leistungen (s.o.) oder gar von "Pflege-DRGs" als Konkurrenzmodell zum diagnosebasierten (ärztelastigen) DRG-System ist kontraproduktiv und führt nur zu einer Aufsplitterung der Kräfte.

    viele Grüße
    Peter Brenk

    Erstmal besten Dank für die Antworten. Es läßt sich daraus ersehen, daß EDV-technisch perfekte Lösungen wohl nicht allzu verbreitet sind....

    Bei der Variante "Liste mit den wichtigsten Prozeduren" wird mir immer etwas komisch zumute. Läßt sich der gesamte OPS-301 tatsächlich auf 2 Seiten "eindampfen" (bezügl. der auf Intensiv anfallenden Prozeduren)?
    ?(
    Lassen sich die Kapitel 8-01, 8-02, 8-14 bis 8-17 (Auszüge), 8-50, 8-70 bis 8-96 sowie vielerlei Einzelziffern (Biopsien, Endoskopien, Liquorpunktionen, Spülungen, etc.) aus dem gesamten Katalog tatsächlich als "Ankreuzliste" aufbereiten?

    Ich wäre sehr daran interessiert, eine solche Liste einmal einzusehen (mit der Zusicherung, sie nicht zu plagiieren!).

    viele Grüße
    Peter Brenk

    Hallo,

    unsere Internisten suchen ein System zur Prozedurenerfassung auf der Intensivstation; entweder bedside oder mobil (Palm?).
    Gibt es hierfür konfektionierte Systeme (z.B. mit touch-screen usw.)?
    Gibt es Häuser, wo eine solche Lösung evtl. mal angeschaut werden könnte?

    vielen Dank
    Peter Brenk

    Bei der Betrachtung der Verteilung der DRGs auf die Schweregrade kommt es darauf an, ob man von den Basis-DRGs oder von der 661 AR-DRGs ausgeht.
    Von den 409 Basis-DRGs sind 213 (= 52%) nicht unterteilt, 196 (=48%) teilen sich auf in 6 ABCD-DRGs (= 24), 44 ABC-DRGs (=132) und 146 AB-DRGs (=292).


    viele Grüße
    Peter Brenk