Beiträge von stein_m

    "möge die macht mit ihm sein" ... auf dass auch das mobile "schwert" funktioniere ... viel "glück und spaß" mit dem provisorium
    markus stein:boom:
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Und ich finde die "Reduktion" auf den ärztlichen Berufsstand in der Frage nicht angebracht ... NATÜRLICH ist der Beruf des Medizincontrollers eine Alternative für Ärzte, auch in 5 Jahren ... doch die Tätigkeit kann auch von anderen (Med. Dokumentaren, Gesundheitskaufleuten etc.) ebenso gut ausgeübt werden ... und eine Präzisierung halte ich persönlich für nicht notwendig, denn soll hier ein klar definiertes Berufsbild etabliert werden, oder besteht nicht der Reiz darin, dass Tätigkeiten in den Grenzbereichen zwischen Medizin und Ökonomie (und Informatik/Dokumentation) ausgeübt werden? Und genau diese Grenzbereiche dürften doch einem steten Wandel unterzogen werden - ich persönlich finde Stellen, deren "Grenzen" ich mir selbst erarbeite, am Reizvollsten ... aber vielleicht brauchen wir ja gerade in Deutschland mal wieder eine strenge Normierung :D

    ein schönes Wochenende
    Markus Stein
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Zitat


    Original von Admin:
    Das wars dann, Sie werden wegen komprimierter Dummheit in zwei von zwei Beiträgen von der weiteren Teilnahme hier ausgeschlossen.
    S'häuser

    Hallo Herr Sommerhäuser,
    ich verstehe Ihren ärger, aber gleich sperren? diese leute disqualifizieren sich doch selbst und man ignoriert diese dann ... ich hoste selbst ein diskussionsforum (geschichte) und kenne dieses phänomen der "dummschwätzer", aber halten sie's vielleicht mit "was kratzt es die deutsche eiche, wenn sich eine wildsau daran reibt" ... nur ein gedanke ... ansonsten bin ich natürlich von ihrem forum begeistert
    grüße aus dem noch sonnigen wilden südwesten
    markus stein


    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Zitat


    Original von Scholz:

    Ich setze da nach wie vor doch lieber auf gute Software von Ärzten für Ärzte. Das halte ich für wesentlich effektiver.


    Hallo Herr Dr. Scholz,
    nun verfolge ich schon seit einiger Zeit Ihre Kommentare v.a. bzgl. der EDV-Lösungen ... und aus meiner Erfahrung (als Nicht-Arzt) kann ich nur sagen, dass die aktuelle Software noch nicht so einsetzbar ist, dass ein Medizin-Controlling/Case-Mixing/QM (etc.) zeitnah vor Ort erfolgen kann ... im Übrigen halte ich Software eher dann für gut, wenn sie von Medizin-Informatikern kreiert wurde.
    Ich bin der gleichen Meinung wie Sie, dass am Ort der Datenerhebung auch diese erfasst werden sollte - nur alle nachgeordneten Tätigkeiten können doch von fachlich anderweitig qualifiziertem Personal durchgeführt werden, oder? Ich sehe hier v.a. die Med. Dokumentare im Vorteil - aber darüber wurde hier ja auch schon ausgiebig diskutiert.
    Zum Glück gibt es nicht den "Goldstandard" und jedes Haus wird seinen eigenen Weg finden, die DRG-Einführung zu gewährleisten - ob dies mit "Software von Ärzten für Ärzte", mit Codern, mit Case-Mixern etc. erfolgt ... wir werden sehen.
    Einen schönen Tag aus Ludwigshafen
    Markus Stein
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Zitat


    Verstehe ich das richtig: `Pflegerische Aktivitäten` sollen in den Diagnosefeldern eines Patienten auftauchen, ja?

    Könnte es sein, daß die Bedeutung des Begriffs `Diagnose` von Seiten des Deutschen Pflegerates etwas mißverstanden wurde? Oder wird hier einfach mit Gewalt versucht, pflegerische Leistungen in die Datensätze zu befördern, unabhängig davon, ob das nach den Kodierregeln zulässig ist oder nicht?


    Hallo Herr Hollerbach,

    ich möchte hier doch auf die Definition der Nebendiagnose in den Allgemeinen Kodierrichtlinien verweisen, womit ja bekanntlich der verstärkte Aufwand einer Behandlung/Betreuung abgedeckt werden soll. Explizit ist in den Richtlinien auch vom erhöhten Pflege- und/oder Überwachungsaufwand die Rede.

    So ist es daher nicht verwunderlich, wenn der Pflegerat (bzw. die von ihm beauftragten Personen) versucht hat, aus dem gültigen Regelwerk (der ICD!!) die Positionen zu extrahieren, denen ein Pflegeaufwand zugewiesen werden kann.

    Und die genannten pflegerischen Aktivitäten sind von mir nicht als Mittel genannt worden, "pflegerische Leistungen in die Diagnosen zu befördern", sondern als ein Hilfsmittel, die ggf. umfangreiche Liste an ICD-Ziffern in ein den Pflegekräften bekanntes Schema einzusortieren (beispielsweise nach ATL -> z.B. "Kommunikation", "Essen und Trinken" etc.).

    Ich hoffe, dass die vom DPR veröffentlichte Liste nicht als Mittel angesehen wird, eine Diskussion über die "Diagnosehoheit" anzufachen ... sie ist einfach nur eine Hilfestellung (die von Pflegekräften und auch vielen Ärzten als wertvolle Unterstützung angesehen wird!).

    Beste Grüße

    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Hallo zusammen,
    als einer der "Macher" der Pflegerats-Liste möchte ich mich hier doch ausführlicher zu Worte melden.

    In der Tat ist die Liste für eine direkte Übertragung in die tägliche Praxis zu umfangreich (und zu komplex) ... Sie erkennen auch am gesonderten "Herkunftsschlüssel", dass es sehr schwierig war, die verschiedenen Positionen der "Autoren" zu vereinen. Daher finden Sie auch im ausführlichen Einleitungstext auch die Hinweise darauf, dass die Pflegemanager bzw. Medizin-/Pflegecontroller vor Ort die für sie passenden (Neben-) Diagnosen extrahieren und in geeigneter Dokumentation den Pflegekräften vorhalten sollten.

    Ich stimme mit Ihnen absolut überein, dass die alltäglich gebrauchte Liste auf die Arbeitsweise der Pflegekräfte abgestimmt sein sollte, so zeigt sich z.B. die Sortierung der Liste nach ATL ("Aktivitäten des täglichen Lebens") als praktikabel in den Häusern, wo die Pflege nach diesem Modell organisiert ist. Wir haben eine Sortierung nach ICD bevorzugt, da wir uns bewußt für kein "Pflegemodell" entschieden haben ... eine Sortierung wäre ja auch z.B. nach Problemgruppen möglich gewesen.

    Zur Interaktion mit dem letztlich verantwortlichen Arzt ist aus unserer Sicht (hoffentlich eindeutig) vermerkt, dass die Pflegekräfte vor Ort nur indikativ tätig werden können ... die forensische (und abrechnungsrelevante) Verantwortung liegt bei den behandelnden Ärzten. Daher finden Sie auch zahlreiche Diagnosen mit den (unerwünschten) Zusätzen "Sonstige" und/oder "nicht näher bezeichnet". Am Klinikum Ludwigshafen haben wir z.B. diese Problematik dahingehend gelöst, dass auf einem A4-Blatt die relevanten Diagnosen gelistet sind und überall dort, wo ein "n.n.bez." erscheint, ist die Mitarbeit der Ärzte gefordert ... sie müssen dann aus dem ICD eine Differenzierung durchführen. So überlassen wir den Pflegekräften nicht die "Qual der Wahl" z.B. bei Harninkontinenz oder Diabetes.

    Warum enthält die Liste auch so viele nicht CCL-relevante Diagnosen? Zum einen, weil die deutsche CCL-Ausgestaltung erst stattfinden muss, zum anderen aber auch, damit möglicherweise pflegeaufwandsrelevante Diagnosen, die bisher nicht als CCL-relevant gewertet sind, benannt werden können.

    Bitte sehen Sie diese Liste als EMPFEHLUNG ... Sie trägt keinerlei normativen Charakter, dies ist schon aus der derzeitigen Position des Deutschen Pflegerates nicht möglich. Und auf Vollständigkeit kann natürlich auch keine Gewähr gegeben werden.

    Ich finde es aber klasse, wie kritisch "unser Werk" in der Fachöffentlichkeit aufgenommen wird und freue mich auf weitere Anmerkungen. Übrigens haben wir uns für die Aufnahme der umstrittenen Z-Klassifikation entschieden, weil dort zahlreiche pflegerische Aktivitäten gut abgebildet werden können.

    Mit den besten Grüßen aus Ludwigshafen

    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Wie schon angekündigt ist die "offizielle" Empfehlungsliste des Deutschen Pflegerates für pflegerelevante Nebendiagnose im Netz ... unter

    http://www.dbfk.de/bv/icd-drg/dpricd10.htm

    Sie wird in den nächsten Tagen auch auf den Seiten des Deutschen Pflegerates veröffentlicht.
    Es handelt sich hier nur um eine "Empfehlung", daher bitte keine Gewähr auf Vollständigkeit!
    Ich hoffe, die Liste ist eine Hilfe und Unterstützung für ALLE an der Dokumentation beteiligten Berufsgruppen.
    An den Administrator: wollen Sie die Liste in Ihren Download-Bereich setzen? Wenn ja, bitte kurze Nachricht, da ich dann beim DPR offiziell anfragen werde (informell ist es schon geschehen).

    Schöne Grüße

    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Zitat


    Original von DWege:
    Hallo Markus,

    ab wann ist denn mit der Veröffentlichung der Neben-Diagnosen-
    liste zu rechnen?


    Gruß Dagmar


    Salut Dagmar,
    schön, dass hier weitere Dokumentar/innen aktiv sind ... die Liste befindet sich im sog. Final draft und wird im Laufe der nächsten (4) Wochen auf die Seiten des DPR gestellt. Ich werde hier im Forum darauf hinweisen und auch das Plazet einholen, die Liste hier in den Downloadbereich zu stellen. Diese Liste gilt als Empfehlung und hat keinerlei normativen Charakter für die Pflegemanager vor Ort.
    Schöne Grüße nach Hannover
    Markus
    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Ich möchte hier auf die 7. Fachtagung des Deutschen Verbandes Medizinischer Dokumentare hinweisen, die vom 21. bis 23. März in Berlin stattfinden wird.
    Ganz frisch ist das Programm auf der Internetseite unter

    http://www.dvmd.de/tagung2002/tagung2002.html

    nachzulesen ... v.a. der Freitag dürfte für Sie von Interesse sein, darüber hinaus sicherlich auch die anderen Aspekte der Med. Dokumentation.

    Schöne Grüße und vielleicht in Berlin


    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Diese Diskussion kennen wir schon seitens des Deutschen Verbandes Medizinischer Dokumentare ... das australische System des Coders läßt sich nicht so einfach auf deutsche Verhältnisse übertragen, da die dortigen Dokumentations-Fachkräfte sich weitgehend auf die Verschlüsselung spezialisieren. Hier in Deutschland sind die Dokumentare zu weitergehenden Tätigkeiten - unterstützend im Medizin-Controlling - ausgebildet ... doch gibt es schon Erfahrungsberichte für den Einsatz von Medizinischen Dokumentaren/Dokumentationsassistenten in deutschen Häusern, ich möchte hier v.a. auf das große Projekt an der Charité in Berlin hinweisen, wo MDA (Med. Dok.assistenten) in großer Zahl zur Unterstützung der Ärzte eingesetzt werden sollen. Koordiniert wird das durch Herrn Gerald Linczak, der u.a. in der `ku` von einer Vorstufe dieses Projektes (auch mit erster Kosten-/Nutzenevaluation) berichtete. Wenn Sie möchten, kann ich hier weitere Informationen von ihm erbitten und hier veröffentlichen.

    Im übrigen möchte ich nochmals auf die schon breit publizierten "Empfehlungen zum Einsatz von Med. Dokumentaren im DRG-Umfeld" hinweisen, die gemeinsam von GMDS und DVMD verabschiedet wurden. Diese sind auf unserer Homepage (http://www.dvmd.de) und meines Wissens auch hier im Download-Bereich herunterzuladen.

    Schöne Grüße

    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion

    Da ich mit in der Erstellung einer (Neben-) Diagnoseliste für den Deutschen Pflegerat involviert war/bin, kann ich jetzt (endlich) die Veröffentlichung dieser Liste in Kürze auf den Seiten des Deutschen Pflegerates ankündigen. Diese ist ein Sublimat bestehender Listen und soll allen Pflege-, Klinik- bzw. "DRG-Managern" eine Hilfe bieten, die Diagnosen auszuwählen, die einem pflegerischen Aufwand auf ihren Stationen entsprechen (rf. Definition der Nebendiagnose).
    Ansonsten ist es in der Tat allen Pflegemanagern unbedingt zu empfehlen, eine Leistungserfassung (zumindest über PPR auf den Normalstationen) durchzuführen, damit im Schritt der Kostenevaluation der pflegerische Aufwand ansatzweise quantifiziert werden kann. Der Deutsche Pflegerat diskutiert übrigens in einem Expertenkreis ("Höhenrieder Kreis", dem ich angehöre) in der Tat die Übernahme des Schweizer LEP-Modells für Deutschland. Doch hier fallen einerseits Lizenzgebühren an, andererseits müssen erste Studien noch die Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse beweisen - diese laufen derzeit für Intensivstationen in 5 Unikliniken unter der fachlichen Leitung des Pflegedirektors der Uni Tübingen, sowie für Normalstationen beim DIP (Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln). Auf Ergebnisse weise ich hier gerne hin.

    Ich werde in diesem Forum auf die Veröffentlichung hinweisen und mich auch dafür einsetzen, die HTML-Seite auch hier im Download-Bereich anzubieten.

    Soweit der aktuelle Stand, schöne Grüße aus Ludwigshafen

    --
    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    Klinikum Ludwigshafen
    Verwaltungsdirektion