Beiträge von Urokodex

    Hallo,

    nach langer Pause in dieser Thematik habe ich eine neue Fallkonstellation, die ich hier zur Diskussion stelle und mir Ratschläge eurerseits erhoffe.

    Eine Pat. kommt vor der vollendeten 37 SSW (in unserem Fall SSW 32+4) ohne Wehen aus der Praxis mit auffälligem CTG zur Aufnahme ins KH. Bei Aufnahme bestätigt sich sowohl ein pathologischer Doppler als auch ein CTG mit tiefen Dezelerationen.

    Es erfolgt eine eilige Sectio (lt. EB und Sectiobericht) - aber keine Notsectio.

    Wir diskutieren derzeit mindestens 2 Fälle mit dem MD, wo es sich um vorzeitige Entbindungen via Sectio bei auffälligem CTG ohne Wehentätigkeit handelt. Natürlich geht es um die Frage: primär oder sekundäre Sectio.

    DKR 1525j:

    "Ein sekundärer Kaiserschnitt (inkl. Notfallkaiserschnitt) wird definiert als ein Kaiserschnitt, der aufgrund einer Notfallsituation oder des Geburtsverlaufs aus mütterlicher oder kindlicher Indikation (z.B. HELLP-Syndrom, Geburtsstillstand, fetaler Distress) erforderlich war, auch wenn dieser primär geplant war. "

    Ich bin der Auffassung es handelt sich um eine sekundäre Sektio, da eine Notfallsituation bei kindlicher Indikation vorliegt (fetaler Distress). Der MD begründet die primäre Sectio mit den fehlenden Wehen und dass es kein Notkaiserschnitt war.

    Gibt es eigentlich irgendwelche Urteile an die man sich da mal halten kann. Die Streitfrage existiert ja schon seit Jahren.:rolleyes:

    Bin gespannt auf eure Antworten. :)

    Hallo!

    Die Diskussion ist nun schon eine Weile her, aber ich schließe mich dem letzten Beitrag aus der Runde (von Hr. Breitmeier 15.02.19) mit folgender Frage an:

    Wie wird man der Forderung gerecht (bzw. wirkt dem MDK entgegen), dass sich die Kodierung mit dem Entlassbrief /Dokumenten decken soll, wenn es nach wie vor eine unterschiedliche Definition von primärer und sekundärer Sectio im medizinischen Sinne und im Sinne der Kodierregeln gibt???

    Da haben wir in unserem Haus ständig Reibungspunkte zwischen Ärzten und Med.Controlling.

    Darf im OP-Bericht bzw. im E-Brief primäre Sectio im medizinischen Sinne stehen, obwohl ich sekundäre Sectio (laut DKR) kodiert habe?

    Der MDK nimmt genau das zum Anlass uns Fälle streitig zu machen.

    LG

    Lustig:

    "Die begonnene Langzeitmessung von EKG und RR verlief bei Unruhe der Patientin, da diese Die Apparatur abbaute und in ihrer Handtasche verstaute, frustran."8)

    Gefährlich:

    "Bei erhöhten D-Dimeren veranlassten wir eine Lungenarterienembolie."

    Hallo Forum!

    Seit geraumer Zeit habe ich Probleme mit der Kodierung der ICD O74.6 (Wehenschwäche unter liegender PDA).

    Der MDK macht uns diese Diagnose mit der Begründung "kein Aufwand" streitig.

    Meine Frage: Reicht eine Dokumentation mit abnehmender Wehentätigkeit bedingt durch die PDA und daraus resultierender Gabe von ODI nicht aus um diese Nebendiagnose abzubilden? Und wenn nicht: Welcher Aufwand rechtfertigt dann die Kodierung von O74.6???

    Im Voraus herzlichen Dank für die Rückmeldungen!

    Vielen Dank für die hilfreichen Antworten!
    Ich wusste nicht, dass es inzwischen eine Kodierempfehlung gibt, die eine eindeutige Kodierung vorschlägt.
    Ihnen allen einen schönen Mittwoch!

    Liebe Grüße
    urokodex

    Guten Morgen,
    ich bearbeite gerade einen Fall, in dem die Geburt (juristisch: ausstoßen der Leibesfrucht) außerhalb des Krankenhauses stattgefunden hat. Die Geburt der Plazenta (med. gesehen Abschluss des Geburtsvorganges) aber in unserem Krankenhaus. Die Mutter hat keinerlei Komplikationen, lediglich leichte Anämie. Das Kind wird stationär aufgenommen-->Infektion.
    Ich habe die Foren zur Hausgeburt bereits durchforstet, aber für mich keine zufriedenstellende Antwort gefunden. :( Habe ich etwas übersehen? ?(
    Wann gilt die Geburt im Sinne einer vernünftigen Kodierung denn nun als abgeschlossen??? Ist die Definition im Juristischen Sinne zu sehen oder im medizinischen?
    Die Kodierrichtlinie 1518 ist da leider auch keine Hilfe.

    Liebe Grüße!