Beiträge von ONK

    Hallo zusammen,

    haben hier einen Pat. mit pos. MRSA Nachweis in der Nase/Rachen (sensibel auf Vancomycin, Gentamicin usw.). Meine Frage nun:

    Ich nehme die Z22.3 und Z29.0 kann aber laut MDK SEG4 Kodierempfehlung die B95.6 nicht an den Schlüssel Z22.3 hängen, allerdings kommt die U80.- auf Grund der Sensibilität auf Glycopeptide, Aminoglycoside usw. nicht in Frage. Wie kann ich den pos. MRSA-Nachweis dennoch abbilden?

    Vielen Dank im voraus!
    MfG
    Onk

    Hallo zusammen,

    bei http://www.medinfoweb.de gibt es unter den SEG4-Kodierempfehlungen des MDKs folgende Aussage dazu:


    Kodierempfehlung Nr. 100


    Schlagwort: Adhäsionen, peritoneal
    Stand: 2007-01-10
    Aktualisiert: 2008-01-08
    DRG:
    ICD: K66.0 N73.6 N99.4
    OPS:


    Problem/Erläuterung:
    Wie werden peritoneale Adhäsionen verschlüsselt?


    Kodierempfehlung:
    Die genaue Lokalisation ist zu prüfen, nach Voroperationen ist zu fragen. Definitionsgemäß umfasst die Diagnose K66.0 Peritoneale Adhäsionen Adhäsionen im Bauchraum, z.B. auch im männlichen Becken, ausdrücklich jedoch nicht im Bereich des weiblichen Beckens, da hierfür der eigene Kode N73.6 Peritoneale Adhäsionen im weiblichen Becken besteht. Bei Frauen werden Adhäsionen außerhalb des Beckens mit K66.0 kodiert. Liegen darüber hinaus aufwandsrelevante Adhäsionen im weiblichen Becken vor, kann zusätzlich N73.6 kodiert werden. Hinweis: N73.6 bezeichnet Peritoneale Adhäsionen im weiblichen Becken, mit dem Exkl.: Peritoneale Adhäsionen im Becken nach medizinischen Maßnahmen (N99.4). Für peritoneale Adhäsionen im Becken nach medizinischen Maßnahmen (also z.B. auch postoperativ) steht mit N99.4 ein weiterer Kode zur Verfügung, der für beide Geschlechter gilt.

    Vielleicht hilft es Ihnen weiter.
    MfG
    Onk

    Hallo zusammen,

    also ich weiß nicht ob ich hier jetzt richtig liege, aber es gibt doch den kombinierten Schlüssel I48.- TAA bei Vorhofflimmern. Ist es wirklich richtig beides dann gesondert zu kodieren? Es bildet doch beides korrekt ab?!?

    MfG
    Miriam

    Hallo Herr Neiser,

    klar kann ich irgendwie auch die Anfrage verstehen. Allerdings hat die Cholangitis den stationären Aufenthalt verlängert. Normalerweise gehen unsere Patienten nach erfolgtem Stentwechsel wenn sie beschwerdefrei sind wieder heim. Hier wurde aber der stationäre Aufenthalt durch die Cholangitis verlängert, auch wenn diese ein Zufallsbefund war.

    ebenso schönes WE

    Gruß
    Miriam

    Hallo Sushi,

    bei der Cholangitis handelt es sich keinenfalls um ein Symptom sondern um eine eigenständige Erkrankung. Wir haben hier zwei Diagnosen die den stationären Aufenhalt veranlasst haben und ich sehe es so dass eindeutig die Cholangitis den größeren Ressourcenverbrauch hatte.

    Ich wäre ganz Ihrer Meinung wenn wir beispielweise anstelle der Cholangitis, Schmerzen durch Stentokklusion hätten, dann wäre es so richtig wie Sie oben argumentieren.

    Warten wir es ab, ob sich noch andere an dieser Diskussion beteiligen denn durch die Kassenanfrage bin ich selbst etwas irritiert.

    Gruß
    Miriam

    Hallo zusammen,

    ich habe hier folgenden Fall:

    Eine Patientin stellt sich elektiv zum Stentwechsel vor. Dieser wurde auch gewechselt allerdings fanden sich in der Mikrobiologie Keime welche wir nach Antibiogramm behandelt haben. Wir haben aktuell eine Anfrage einer privaten Krankenkasse bzgl. eines Falles aus 2007 8o
    warum wir nicht die T85.5 Stentokklusion als HD kodiert haben, da sie der Meinung ist dass ohne diese Okklusion keine Cholangitis vorgelegen hätte.
    Meiner Meinung nach sehe ich das ganze so:
    Beide Diagnosen bestanden bereits bei Aufnahme, auch wenn die Patientin zum elektiven Stentwechsel kam. Hierbei berufe ich mich auf die DKR D002F welche besagt dass die Diagnose mit dem größten Ressourcenverbrauch am ehesten der HD-Definition entspricht.
    Ich sehe dies so:
    Stentokklusion -> Aufwand Stentwechsel (Aufwand: Ende!!!), theoretisch hätte Pat. ohne weitere Beschwerden zügig können entlassen werden.
    Cholangitis -> Aufwand Stentwechsel, Antibiose nach Antibiogramm, Ursache für längere stationäre Behandlung.

    Lange Rede kurzer Sinn:
    HD K83.0 Cholangitis
    ND T85.5 Stentokklusion

    Wie sind denn hierzu die Meinungen im Forum????

    Beste Grüße
    Miriam