Beiträge von riol

    Hallo zusammen,

    ich sehe es auch ein bisschen, wie Wavi: Erysipel wird oft relativ unkritisch verwendet, sollte aber doch an die ß-hämolys. Streptokkoken gebunden sein, oder?!
    Mit dem Nachweis von Pseudomonas und im weiteren Verlauf Erwähnung eines Ulkus liegt vielleicht doch eher eine Phlegmone L0.... vor, nicht wahr?

    Ciao

    Hallo beo,

    ich dachte zunächst auch, der Fall ist logisch, aber unter dem Sekundärkode S61.89! findet sich leider folgendes:
    S61.89! Weichteilschaden III. Grades bei offener Fraktur oder Luxation des Handgelenkes und der Hand Ausgedehnte Weichteildestruktion, häufig zusätzliche Gefäß- und Nervenverletzungen, starke Wundkontamination

    Hinw.: Offene Frakturen mit Weichteilschaden IV. Grades (subtotale und totale Amputation) werden als Amputation nach deren Lokalisation kodiert.

    Sieht so aus, als hätte die Kasse recht. ?(

    Die S61.89! beinhaltet leider nicht die subtotale Amputation! Mit S68.1 wird die Verletzung genau beschrieben und ist damit als HD anzuerkennen. ;(

    Würde ich aber noch durch andere Meinungen absichern lassen :biggrin:

    Ciao

    Hallo Frau HeFe,

    da ich ja auch schon mal meinen Senf in dieser Diskussionsrunde beigetragen hatte, doch noch kurz zu Ihrem interessanten Fall: Gangrän - Apnoe bei Aufnahme - später noch Nachweis einer SHF.
    Dies ist bestimmt nicht einfach sachgerecht zu kodieren ?(

    Die Vorstellung im KH erfolgte vermutlich wegen der Gangrän, oder? Wenn der Befund eine stationäre Aufnahme erfordert und die Entscheidung dazu getroffen ist, dürfte dies die HD sein. Wäre die Behandlung auch weiter amb. möglich gewesen, machte dann aber die plötzliche Apnoe Probleme (ITS), würde sie zur HD werden, ansonsten wäre sie m. E. ND.
    Hat der/die PatIn bei Aufnahme beide Diagnose \"gleichzeitig\", würde ich die Diagnose als HD wählen, die den größten Ressourcenverbrauch während des Aufenthalts hatte (Amputation der Gangrän? ).

    Tja, nun noch die Schenkelhalsfraktur :d_gutefrage:

    War es wirklich eine \"frische\" Fraktur oder eher eine sog. Ermüdungsfraktur?
    Letztere hätte durchaus bei Aufnahme schon bestehen können, wäre somit auch ein paralleler Aufnahmegrund (zu Gangrän, Apnoe) und somit ein Kandidat für die HD :erschreck:

    Ob es Hinweise für eine frische Fraktur bei Aufnahme gegeben hat, müsste sich aus der Aufnahmedokumentation ergeben können. Vieles spricht aber für ein späteres unbekanntes Sturzereignis, somit würde die SHF zur ND werden.

    Es würde mich sehr interessieren, wie dieser Fall ausgegangen ist
    :biggrin:

    Ciao

    Hallo Zymotic,

    tut mir leid, aber wenn ich beim MDK wäre, kämen Sie damit nicht durch! :d_zwinker:

    Dass die Fraktur bei Aufnahme im Röntenbild nicht erkennbar war, heisst nicht, dass sie nicht trotzdem vorhanden war! Viele Frakturen an der WS werden erst im CT deutlich.
    Wenn die Fraktur an der WS bei Aufnahme noch nicht vorhanden war, also die Commotio wirklich die einzige Aufnahmediagnose gewesen sein soll, dann müsste der Pat. in den 4 Tagen noch mal gestürzt sein auf Station und zwar derbe, denn die Fraktur musste ja operativ versorgt werden, nicht wahr?! Gibt es dazu eine entsprechende Pflegedokumentation z.B. mit Sturzprotokoll?

    Wie gesagt, ich habe Ihren Fall nicht gegroupt, aber haben Sie denn finanzielle Nachteile, wenn die Fraktur zur HD wird? :(

    Sonnige Grüße ins Sauerland

    Hallo Kubitz,

    ich kann Ihren Frust nur gut verstehen!
    \"Gefühlt\" würde man eine Fallzusammenführung erwarten, aber die rechtlichen (es geht hier nicht um GERECHTIGEKEIT) Voraussetzungen liegen eben nicht vor. Daher keine Zusammenführung. BASTA! :t_teufelboese:

    Vielleicht hilft Ihnen zum Trost ein eigener Fall:
    86j. Pat. mit Herzinfarkt, lag 12 Tage auf der IM (MDC F.., oGvD 18d).
    5 Tage nach Entlassung Aufnahme wegen Embolie Bein , frustrane Embolektomie, später Amp. (ebenfalls MDC F..)
    Da die Aufnahme innerhalb der oGvD des ersten Falls lag und bei gleicher MDC der Wechsel konservativ/operativ erfolgte, kam es zur Fallzusammenführung!
    Gerecht?? Wenn die Patienten EINEN Tag später gekommen wäre, keine FZF! GERECHT?? :sterne:

    Wenn dieses pauschalierte System noch einiges an Gerechtigkeit vermissen lässt, sollten wir auf beiden Seiten versuchen, fair miteinander umzugehen, oder?! Sonst entsteht zuviel Misstimmung und das schwächt unser aller Immunsystem und dann werden wir noch alle krank!

    Daher wünsche ich von Herzen einen SCHÖNEN Tag :sonne:

    Hallo papiertiger,

    ich muss gestehen, dass ich die DKR 2005 schon entsorgt habe. :rotwerd:

    Aber ich denke, sie entsprach der heutigen (1905d 2007), die da sagt:
    Liegt eine offene Wunde mit Komplikationen vor, ist der Kode für die offene Wunde anzugeben, gefolgt von einem Kode aus T89.0-

    Da bei Ihrem Fall die Wundbehandlung eindeutig im Vordergund (Aufwand) steht, ist sie HD und die Phlegmone sollte als ND gewertet werden.

    Im Gegensatz zu dem die Diskussion startenden Fall mit der Katzenbissgeschichte und Phlegmone. Hier lag der Aufwand wohl nur auf Seiten der Phlegmone (Antibiose, Kühlung).

    Schönen Tag noch

    Hallo Zymotic, hallo Forum,

    stimme Herrn Selter absolut zu.

    Die Entscheidung über die HD erfolgt am ENDE eines stationären Aufenthaltes, nach der sog. ANALYSE des Falles.
    Bei Aufnahme haben beide Diagnosen, Commotio und LWK-Fraktur vorgelegen. Beides sind für sich Aufnahmegründe. Der Ressourcenverbrauch liegt eindeutig bei der LWK-Fraktur, ergo hat die KK recht!

    Ich habe den Fall aus Zeitgründen nicht gegroupt, aber ist erlöstechnisch dadurch ein Nachteil zu erwarten?

    Schönen Tag

    Hallo Simone,

    der Kode bedeutet \"partielle\" Resektion eines Knochens!!!! In diesem Fall des proximalen Anteils, also vom Humeruskopf.
    Alternativ gibt es die 5-782.72 Totale Resektion eines Knochens, Humerus.
    Dies trifft aber sicher nicht zu, oder?

    Also noch mal drüber nachdenken. :d_zwinker:

    Ciao