Beiträge von Ohr-Biß

    Hallo Herr Knobloch,

    die Version 2003/2004 des Groupers brauchen Sie, um aus den Falldaten des Jahres 2003 die DRG\'s nach der 2004er-Definition zu berechnen. Also so zu tun, als ob diese Fälle in 2004 codiert worden wären.

    Der Grouper nimmt dann die in 2003 gültigen ICD und OPS und wirft sie in das DRG-Regelwerk von 2004.

    In der Folge erhalten Sie bereits im Jahr 2003 Angaben zu den sich wahrscheinlich für Ihr Haus ergebenden 2004er DRG\'s, die Sie dann z.B. als Forderungsmenge und -verteilung für die Budgetverhandlungen nehmen können. Naturgemäß sind die 2003er-Daten nicht nach den 2004er Kodierrichtlinien codiert und einige Codes aus 2003 sind in 2004 z.B. als Hauptdiagnose illegal. Damit erzeugt der 2003/2004er-Grouper auch eine Reihe von Fehler-DRG\'s, die in der Realität nicht auftreten würden: Also nicht erschrecken.

    Es wird somit zum Herbst einen Grouper 2004/2005 geben,. damit wir die Falldaten des aktuellen Jahres auf die DRG\'s des kommenden Jahres abbilden können.

    Ich hoffe, die Erklärung hat Ihnen weitergeholfen.

    Gruß aus Essen
    Frank Barsnick

    Hallo Herr Schrader,

    wir haben den 3M-Grouper eingebunden, der anscheinend keine Schnittstellenprobleme macht. Der Grouper stellt seit dem neuesten Update die drei Grouping-Varianten (2003, 2003/04 und 2004) zur Verfügung.

    Die Variante \"2003/2004\" hatte ich für den Forderungs-E1Plus gebraucht, da ich aus den Fall-Daten von 2003 sehen wollte, welche DRG\'s in welcher Menge sich nach 2004er-Definition ergeben würden.

    Grüße aus Essen (das ist ja richtig warm hier...)

    Frank Barsnick
    MedCo

    Hallo Herr Schrader,

    bei dem Neu-Groupen in dem Programm ASTM können Sie auswählen, welcher Grouper (\"2003\", \"2003/2004\" oder \"2004\") über die Falldaten gejagt wird.

    2004 wäre ganz falsch;
    2003/2004 erzeugt etliche Fehler-DRG\'s, da die 2003er Daten in 2004er DRG\'s überführt werden, wäre aber richtig für die Budgetverhandlungen, um die Forderungen abschätzen zu können.
    2003 wäre richtig für eine Betrachtung der 2003er DRG\'s.

    Wenn Sie dann im ASTM / Extras / Übertragungen / DRG-Auswertung eine Auswertung starten, sind auch hier der gewünschten, aus dem Batch-Grouping gespeicherten DRG\'s auszuwählen: Im Karteireiter \"Grouper\" können Sie wieder \"2003\", \"2003/2004\" oder \"2004\" auswählen und erhalten dann unterschiedliche Auswertungen.

    Vielleicht war es ein Bedienfehler?

    Gruß aus Essen

    PS: Machen Sie sich einmal den Spaß und vergleichen die drei verschiedenen Grouper-Einstellungen der \"DRG-Auswertung\" mit einem ASTM-§21-Export. Der hat bei mir noch nie mit irgendeiner der DRG-Auswertungen übereingestimmt...

    Hallo Kollege Heller,

    seit 9 Monaten darf ich in der GWI-Welt leben und Ihre Erfahrung mit dem \"im-nächsten-Hotfix-wird-alles-besser\"-Vertrösten kann ich teilen.

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    Kennen Sie das Ohr-Biß-Modul MURKS (Müder Und Rudimentärer Kunden Support)? Im Programmcode findet sich folgende Funktion:

    Funktion Hotline() {
    WENN Fehlermeldung_trifft_ein UND Dies_ist_die_erste_Fehlermeldung

    DANN Antwort = \"Das Problem ist gelöst in Hotfix \" + Aktueller_Hotfix_des_Kunden() + 3;

    ELSE WENN Fehlermeldung_trifft_ein UND Schon_mehrere_Fehlermeldungen_geschickt

    DANN Antwort = \"Das Problem ist gelöst in Hotfix \" + Aktueller_Hotfix_des_Kunden() + 1;

    SLEEP(mindestens_2_Wochen);

    SENDE Antwort;
    }
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    Spaß beiseite. Meine Erfahrung in der GWI-Welt sind: Die Damen von der Hotline kennen sich in dem Orbis Programm-Sammelsurium nicht aus, sondern sind ein reines Call-Center zur Verteilung von Call-Nummern. Die nachgeordneten Mitarbeiter, die jeweils für einen Teil eines Programms zuständig sind, sind persönlich kaum/nie zu erreichen. Definitive Problemlösungen kommen zwar nach kürzerer oder oft längerer Wartezeit vor; Standard ist aber das Vertrösten auf einen zukünftigen Hotfix.

    So wie ich die Programm-Sammlung erlebe, sind selbst Basis-Funktionalitäten nicht vorhanden:
    - Ich kann beliebig viele vor- und nachstationäre Kontakte zu einenm stationären Fall eingeben, obschon es gesetzliche Limits gibt.
    - Ich kann einen Patienten mit dem Aufnahmegrund \"vollstationär nach vorstationär\" im DRGW aufnehmen, ohne dass er je vorstationär im Hause war.
    - Im OP-Programm (OPAS_OP) eingegebene Diagnosen kann ich im Omed zwar sehen, aber nicht ändern
    - Im Anäshthesie-Programm (OPAS_AN) eingegebene Diagnosen erscheinen nicht im Omed und sind für die Codierung des Falles verloren
    - Wenn ich zur Bearbeitung des Falls das nächste der verschiedenen Programme starten darf, muß ich mir Namen und Vornamen des Patienten (oder die Fallnummer) merken und ihn im nächsten Programm wieder eintippen. Da die Programme nicht miteinander \"sprechen\" ist die Primitiv-Funktion des Vorschlagens des gerade bearbeiteten Patienten nicht vorhanden.
    - Zwischen dem Orbis-Labor-Programm und dem Orbis-Klinik-Programm gibt es ein Orbis-Schnittstellenprogramm, das alle paar Tage/Wochen per Hand angestoßen und überprüft werden muß, um Laborleistungen an das Klinische System zu übergeben. Fehlbuchungen dürfen dann per Hand korrigiert werden. Eine Rechnungsschreibung (ambulant oder stationär-privat) vor dem Anstoßen der Schnittstelle führt naturgemäß zu unvollständigen Rechnungen, da die Laborleistungen fehlen.

    Wirkliche Spitzenleistungen vollbringt allerdings die Marketing- und Verkaufsmannschaft. Neukunden bekommen den Eindruck, ein Programm \"aus einem Guß\", mit Workflowunterstützung und ohne interne Schnittstellen mit all den daranhängenden Problemen und Unstimmigkeiten zu kaufen. :totlach:

    So, genug geweint; jetzt warte ich auf den nächsten Hotfix.

    Gruß aus Essen

    PS: Die Hoffnung stirbt zu letzt!

    Hallo Ohr-Biß User,

    die Idee eines User-Forums finde ich hervorragend und auf Grund der Qualität und Geschwindigkeit der Hotline auch dringend erforderlich. :erschreck: Durch tagelanges eigenes Herumprobieren ist ja doch der eine oder andere Workaround für nicht vorhandene, aber benötigte Funktionalitäten zu finden, der das Arbeiten mit diesem Programm-Sammelsurium doch möglich macht. Ein Austausch unter den Leidtragenden könnte hier manchen Weg abkürzen.

    Einen Gruß aus dem verregneten Essen