Liebe Kodierspezialisten,
ich habe zu diesem Thema auch eine Referentin der DKG befragt und folgende Antwort erhalten:"Wenn eine Behandlung der Lkn-Metastasen eingeleitet wurde, sollen sie unabhängig vom histologischen Ergebnis kodiert werden, da im KH Ressourcen aufgewendet wurden !!!!!
Erfolgt eine Behandlung der LKn-Metastasen und des Primärtumors (beide entsprechen der Definition Hauptdiagnose) so ist die Hauptdiagnose zu wählen, die am meisten Ressourcen verbraucht hat. So steht es in der speziellen Kodierrichtlinie 0201a. Bei einer Aufnahme einer Patientin für ein Lkn-staging ist als HD die befallenen Lkn zu nennen".
Beispiel: Patientin wird für ein Lkn-staging aufgenommen.
HD C77.3 (axill. Lkn-MTS)
ND C50.9 (Mamma-CA)
PR 5-402.1 (regionale Lymphadenektomie als selbstständiger Eingriff)
Dies steht nun in Kontrast(?) zu der DRG-Research-Group in Münster, die in ihrem Link http://drg.uni-muenster.de/de/kodierung/kodierhinweise, andere Kodierungshinweise angibt: Einer Patientin mit entferntem Mamma-Ca werden in einer 2. OP die axillären Lkn entfernt und als HD wird hier das Mamma-Ca angegeben und die Lkn-Metastasen, nur wenn sie befallen sind, als Nebendiagnose. Entscheidend für die OP ist ihrer Meinung nach die Bösartigkeit des Tumors.
Kodierung:
HD: C50.9
ND: evtl. C77.3
PR: 5-402.1
Wie kodiere ich jetzt aber korrekt ?
:roll: :roll: :roll: :kangoo:
viele Grüße Maike Fedders