Liebe Diskussionsteilnehmer,
Zitat
Original von codeman:
Bei einer CRP-Erhöhung postop. auf einen Infekt zu schließen ist ja naheliegend, aber mir fallen doch aus dem klinischen Alltag 2 Diagnosen ein, die auch eine moderate CRP-Erhöhung bewirken a,Serome und Hämatome und b, Thrombosen.
Nun, ganz so einfach ist es nicht, da jede OP eine CRP-Erhöhung verursacht, abhängig von der Größe des Eingriffs und der Wundfläche, auch wenn alles ganz sauber zugegangen ist und keine Infektion vorliegt.
Daher ist die Höhe des CRP-Anstiegs auch wichtig und in dem oben angegebenen Fall auch die Einheit, in der das CRP gemessen wurde:
Bei 20 mg/dl ist die CRP-Erhöhung schon sehr hoch für eine normale postoperative Reaktion und die Kodierung der Verdachtsdiagnose scheint gerechtfertigt.
Wird allerdings, wie in vielen Häusern üblich, das CRP in mg/l berechnet, so entspricht 20 durchaus einer üblichen Erhöhung nach einer Operation auch ohne Infektion.
Beste Grüße,