Beiträge von Pittimaus

    Hallo zusammen,

    ich kodiere zur Zeit unter anderem die Gefäßchirurige.

    Da tritt es leider häufiger auf, das die Patienten eine Amputation bekommen.

    Gibt es hier eine Kodierhilfe?

    Die Suchefunktion habe ich schon benutzt und bin nicht fündig geworden.

    Google habe ich auch schon befragt.

    Gruß

    Pittimaus

    Laut OP Bericht:

    Radikale Tumorresektion i.S.e. Exenteratio Bulbi links

    Nach Markierung der Resektionsgrenzen erfolgt die radikale en-bloc Tumorresektion i.S.e. Exenteration Orbitae einschliesslich des knöchernen Orbitabodens und Margo inferior links. Im Anschluss werden multiple Grenzschnitte zur Schnellschnittuntersuchung entnommen und markiert. Einsendung in die Pathologie. Akribische Blutstillung.

    Präparation eines mikrovaskulären Radialis-Transplantates vom linken Unterarm

    Durchführung Allen-Test: Verzögerte Reperfusionsreaktion. Dopplersignal über der A. radialis und A. ulnaris kräftig und deutlich nachweisbar. Zunächst Einzeichnen der geplanten Schnittführung mit Wellenschnitt im Bereich des Unterarm links, vom proximalen Lappenrand bis zur Ellenbeuge. Nun Schnittführung am ulnaren Lappenrand mit dem 15er Skalpell durch die Cutis und das subcutane Fettgewebe bis auf die Unterarmfaszie der linken Seite. Nach Darstellung der Faszie wird diese scharf durchtrennt. Es folgt die sichere subfaziale Präparation nach radial. Die Sehnen der Unterarmfaszien werden denudiert, ohne dass Peritendineum zu verletzen. Die A. und V. radialis werden nach Inzision des distalen Lappenrandes im subcutanen Fettgewebe dargestellt und mit einer nichtresorbierbaren Ligatur unterbunden und durchtrennt. Der N. radialis sowie der N. cutaneus antebrachii werden folgend präpariert und sicher geschont. Die subfaziale Präparation wird fortgesetzt und der Radialislappen im Verlauf komplett unter Darstellung des Lappenstiels, welcher schrittweise von seiner Unterlage gelöst wird in einer Größe von ca. 6,5x5cm umschnitten. Die ab- und zugehenden Gefäße zum Gefäßstiel werden teils mit dem Kauter, teils mit Gefäßclips verschlossen. Zur weiteren Entwicklung des Gefäßstiels Aufnahme der Schnittführung am Unterarm. Folgend Durchtrennung der Haut und des subcutanen Fettgewebes mit dem Skalpell. Darstellung und Durchtrennung der Unterarmfaszie und Darstellung des Gefäßstiels unterhalb des M. brachioradialis bis zum Ellenbeuge. Hier nun Separation der Gefäße. Proximale Ligatur der A. radialis sowie der Begleitvenen. Absetzen des Transplantats. Beginn Ischämiezeit.

    Plastische Deckung und Rekonstruktion des Defektes der Orbita mittels titanmesh und mikrovaskulär anastomosiertem Radialis-Transplantat

    Einbringen eines präformierten Titan-mesh und Fixation mittels Schrauben (KLS zur Rekonstruktion des Orbitabodens

    Das Transplantat wird zur Rekonstruktion vom Armtisch in Empfang genommen und mittels provisorischen Nähten im Defekt fixiert. Die A. facialis weist als Anschlussgefäß einen guten arteriellen Blutfluss und ein nahezu äquivalentes Kaliber zum Anschlussgefäß auf. Die Gefäßsstümpfe werden mittels EKT unter dem Mikroskop anastomosiert. Nach Öffnen der Arterienklemme zeigt sich ein guter venöser Rückstrom über die Lappenvene. Die venöse Anastomose erfolgt mittels Coupler Device (Gr. 3mm). Nach Öffnen der Venenklemme füllt sich die Vene spontan mit Blut. Akribische Blutstillung cervical. Nun Einnaht des Transplantats in den Defekt. Hierunter zeigt sich das Transplantat stets vital. Einlage einer Redondrainage und Annaht in typischer Weise. Mehrschichtiger Wundverschluss.


    Jetzt habe ich ein paar Fragen zum OPS:

    5-163- --> Was bezeichnet man hier als Orbitaimplantat? Das Titanmesh oder ein Künstliches Auge (Skleralschale)?

    5-164.4 --> Laut Hinweis ist eine durchgeführte Exzision von Orbitaknochen gesondert zu kodiern (5-770.4)
    Ich dachte der Kode beschreibt eine Resektion der Orbita?

    Welche Endstelle nimmt man für das Titanmesh und den mikrovaskulär-anastomisiertem Lappen?

    Der Kode aus 5-905.04??

    Guten Morgen,
    Ich bin gerade etwas ratlos.
    Ich kenne mich mit Augenoperationen nicht so aus.
    Pat. kommt mit einem Malignem Melanom.

    OP: Radikale TU Resektion mit Exenteration Bulbi, Exenteration Orbitae einschl. knöchernem Orbitaboden und Margo inferior.
    Anschl. Plastische Deckung und Rekonstruktion des Defektes der Orbita mittels Titan-Mesh und mikrovaskulär anastomosiertem Radialis-Transplantat.


    Wie kodiert man das?

    Ich bin da völlig überfordert.

    OK, jetzt habe ich einen Teil verstanden.

    So wie ich das Verstanden habe:

    Ist der Unterschied zwischen Billroth 2 und Omega Loop das bei Omegaloop der Magen nicht komplett entfernt wird, sondern nur ein Art Schlauchmagen gebildet wird wo eine Jejunum Schlinge anastomosiert wird.

    Der Rest des Magen wird verschlossen und bleibt erhalten (Im Gegensatz zu Billroth 2, wo der Rest entfernt wird).

    Operationstechnisch gibt es aber doch keinen großen Unterscheid bei der Umwandlungsoperation, so wie ich das verstanden habe....?!?

    Guten Morgen,

    ich verzweifele langsam.

    Pat. kommt wegen Gallenreflux bei Zustand nach Omegaloop OP von 1,5 Jahren.

    Es erfolgt eine Resektion mit Neuanlage der Gastrojejunostomie und Anlage einer Y-Anastomose.

    Kodiert hatte ich den Omega-Loop vor 1,5 Jahren mit

    5-445.51 Gastroenterostomie ohne Magenresektion (Bypassverfahren): Mit Staplernaht oder Transsektion (bei Adipositas) mit Gastrojejunostomie analog Billroth II: Laparoskopisch

    Daher hatte ich in der jetzigen OP den OPS 5-447.5 Revision nach Magenresektion: Umwandlung einer Billroth-II-Resektion in eine Roux-Y Anastomose kodiert.

    Jetzt sagt der MDK der OPS 5-447.5 sein Falsch mit folgender Begründung: Es wurde laparoskopisch operiert. Zu kodieren mit 5-445.41 + 5-983.

    Bei dem OPS 5-447.5 gibt es aber kein Hinweis das die OP ausschließlich offen chirurgisch durchgeführt werden muss.

    Es wird auch nicht zwischen offen chirurgisch oder laparoskopisch unterschieden.

    Um den OPS 5-447.5 zu begründen, wollte ich nachweisen das der Omegaloop mit 5-445.51 korrekt kodiert wurde und daher der OPS 5-447.5 korrekt ist da es hier um eine Umwandlung handelt.

    Jetzt bin ich mir aber gerade nicht sicher ob der Kode für den Omegaloop 5-445.51 korrekt ist.

    Kann mir da jemand vielleicht weiter helfen?

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal etwas Hilfe, bin nicht ganz so fit im Thema Gefäßchirurgie.

    ein Pat. hat einen (Perkutan-)transluminale Stent Graft in der Aorta erhalten.

    OPS wäre passend, gibt es aber so leider nicht.

    8-842.04 (Perkutan-)transluminale Implantation von nicht medikamentefreisetzenden gecoverten Stents (Stent-Graft): Ein Stent: Aorta

    Es gibt den Hinweis (Exkl.), wenn so ein Stent über die Aorta gelegt wird über eine großlumige Schleuse könnte man einen OPS aus 5-38a ff nehmen.

    Jetzt ist die Frage ab wann zählt großlumig?

    Der Dr. hat eine 7F Schleuse genommen.

    Ich finde leider im Internet nichts darüber, ab wann großlumig Schleuse zählt.

    Das andere ist, wenn ich einen OPS aus 5-38a nehme, generiere ich 10.000€ auf einmal mehr.

    Und das gibt mir ordentlich zu denken.

    Welchen OPS nimmt man sonst an Stelle von 8-842.04 (den es nicht gibt)?

    8-842.0q??

    Vielen Dank schon mal