Guten morgen Herr Horndrasch,
im Prinzip haben Sie ja recht, aber einige Punkte möchte ich doch anführen.
Ich unterstelle (!) jetzt den Kollegen in den AOP-Zentren mal eine gewisse Selektion der Patienten bezüglich Operation und Nebenerkrankungen - wie gesagt ich unterstelle das mal. Wenn das so wäre (!) haben wir in den Krankenhäusern also \"ausgesiebte\" Patienten. Diese lassen sich nicht immer im System mit allen Begebenheiten umfassend darstellen (Versorgung, Angst, Operation mit Blutungserwartung, Nebenerkrankungen, ect. ...).
Die Krankenhäuser werden natürlich auch versuchen, da ja von Seiten der Kostenträger versucht wird nahezu alles in Frage zu stellen (und damit Kosten für eine ERBRACHTE Leistung nicht tragen zu müssen), die Fallzahl zu halten - so wie sie versuchen sie nach ambulant zu drücken. Das AOP-Zentrum hat keine Auswahl!
Und letztens: Warum muss eigentlich der Arzt und nicht die Kostenträger oder besser noch die Politik dem vom AOP-Zentrum abgewiesenen (tatsächlich immer öfter der Fall) Patienten erklären, dass er leider kein Kriterium des AEB-Kataloges erfüllt und gegen seinen Willen ambulant operiert werden soll???
Bei dem Zitat \"Es muss halt gedanklich der Vergleich mit dem AOP-Zentrum hergestellt werden. Und der fällt einigen noch schwer.\" sollte man aufpassen nicht verallgemeinernd Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Allerdings gilt auch, dass bei gleichen Patienten gleiche Messlatten angelegt werden sollen.