Beiträge von GPoschmann

    Hallo Herr Gust,
    immerhin haben Sie Glück...ich habe trotz mehrfachem Protest es bis heute nicht erreichen können, das +* System in unserem KIS umzusetzen.
    Da schlagen auch keine Wellen, diese "Unebenheiten" werden von der Firma (es ist nicht die kleinste) einfach ausgesessen.
    Da relativieren sich auch Diskussionen über die Präzision der Daten, die so erfasst werden.

    Auch wenn sich im Grouper es sich nicht als wesentlich herausstellt...
    es ist schon ernüchternd

    Grüße Poschmann

    Hallo Forum,
    manchmal erinnert mich aber die Diskussion auch an einen Sturm im Wasserglas...unsere Nachbarn haben das alles schon hinter sich. Wenn man daran erinnern mag , dass z.B. Medicare in den USA seit 17 Jahren nach amerikanischen DRG Richtlinien abrechnet, so kann man sehr wohl von diesen Erfahrungen profitieren. Und es zeigt sich, dass medizinische Kompetenz der Schlüssel zum Erfolg ist, und nichts anderes wird im Coding umgesetzt.
    Von entscheidender Bedeutung ist ohnehin nicht das "naggische" Kodierwerk, sondern die Vereinbarungen über Zu- und Abschläge.
    Da habe ich aber noch nichts von gehört (Ausnahme: Sperrfeuer der Kostenträger).
    Wird es eine Kategorisierung von Krankenhäusern geben ?
    Wie werden Vorhalteleistungen von Kompetenzzentren bezahlt ?
    Wie steht es mit Ausbildung (von Lehre und Forschung ganz zu schweigen)?
    Wie werden outlier berechnet ?
    Wie werden Abschläge bei Unterschreitung der unteren Grenzverweildauer gehandelt ?
    Viele Fragen...keine Antworten
    Oder gibt es dazu Meinungen ?

    Grüße Poschmann

    Hallo Forum, Hallo Herr Cramer,
    Nachuntersuchung nach sonstiger Behandlung wegen anderer Krankheitszustände Z09.8 + 1-650.2 (hätte auch 1-650.1 gelangt, da keine Polypen im terminalen Ileum zu erwarten waren) gibt Z40Z, RG 0,33 (PCCL 0-4)
    Da fragt aber der MDK, warum nicht ambulant (Wunsch des Patienten zählt nicht), und warum nicht prästationär (wenn Einweisung vorliegt)

    Grüße Poschmann

    Liebes Forum,
    bei aller Trauer über das Entfallen der Prozedur Endosonographie sei daran erinnert, dass die Endosono primär eine endoskopische Maßnahme ist und daher die diagnostischen und therapeutischen Prozeduren verschlüsselt werden können, solange dabei auch Schleimhaut optisch gesehen wird (also immer)

    Grüße Poschmann

    Lieber Herr Lückert,
    man wird unterscheiden...was ist gesetzlich erforderlich ? (Arbeitsbelastung > 50%, Arbeitszeit >10h und die prinzipielle Entscheidung: ist Bereitsschaftsdienst und Rufbereitschaft Regelarbeitszeit?)und was wollen Ärzte ?
    Aus meiner Sicht muss in erster Linie der Rechtssprechung Folge geleistet werden, auch bei einer Reduktion des individuellen Einkommens. Die dabei entstehende Freizeit kann durchaus mit genehmigter Nebentätigkeit aufgefüllt werden , bei Bedarf. Warum nicht an einer im Haus integrierten KV-Ambulanz arbeiten ?
    Was Ärzte wollen , wird sich nicht von den Wünschen anderer Arbeitnehmer unterscheiden...mucho dinero, poco trabajo, da schließe ich mich ja auch nicht aus.
    Zu der Forumsbemerkung, es müsse nicht generell zu einer Stellenerhöhung führen: es gilt wohl für Häuser, die vor der Deckelung 1992 Schichtdienste eingeführt hatten, denn danach gab es wohl bei den KK nichts mehr zu holen.
    Grüße Poschmann

    Hallo Forum,

    wer eine Meinung zu einem Thema äußert, sollte nicht anonym bleiben, Roß und Reiter sollte genannt werden. Problematische Themen können auch direkt ausgetauscht werden, und kommerzielle Interessen schwingen auch in diesem Forum mit.
    Wer anonym bleibt, braucht sich nicht zu wundern, wenn es keine fundierten Antworten gibt.

    Grüße Poschmann

    Lieber Herr Sommerhäuser,

    aus meiner Sicht berücksichtigen die deutschen Relativgewichte (so sie denn überhaupt erhoben werden)noch nicht einmal die realen Kosten, auch ohne den Hintergrund des EuGH-Urteils.
    Im nichtoperativen Bereich (chronisch Kranke, Sepsis, TBC,)gibt es kein sinnvolles Korrelat von Liegedauer (=Kosten) und Erlös (=Relativgewicht). Die Langlieger aus diesen Bereichen sollten analog zu psychiatrischen Diagnosen aus den DRG herausgenommen werden.
    Vor der Umsetzung des EuGH-Urteils sollten konsequent die Vorschriften des BAT umgesetzt werden ( Umwandlung von Bereitschaftsdienst Gruppe D bei >50% Arbeit in Schichtdienst).
    Übrigens, auch die Kostenträger können mit dem Bleistift rechnen: Fallzahl x CMI x ein bissi Gemauschel = weniger Geld als bisher, da gespart werden muss.
    Gibt es einen Weg ?
    Aus meiner Sicht konsequente Investition in das ärztliche Personal...jetzt.
    Grüße Poschmann

    Hallo Forum (und an alle DRG-Verantwortungsträger),

    klar.. das Fallpauschalengesetz wird kommen, vielleicht mit den vom Bundesrat eingegangen Forderungen der Länder.
    Klar... es muss weiter verschlüsselt werden, solange wir nicht wissen, wie wir unseren Erlös erhalten werden.

    Aber die Denkpause (der Vermittlungsausschuss kann nicht eingeschaltet werden)sollte benutzt werden, um einige Positionen zu überdenken.
    Warum ist eine 100% (-Psychiatrie) Verschlüsselung erforderlich ?
    1.- Alle chronisch kranken Langlieger werden nicht adäquat honoriert (CED, COPD, TBC, Osteomylelitis, komplexe neurologische Krankheitsbilder, Septikämien, dekompensierte Leberzirrhose...Konsequenz: Beibehaltung des Tagessatzes)
    2.- Alle teuren Therapieverfahren werden nicht adäquat honoriert
    (Chemotherapie, INF, usw,...Konsequenz: Miligrammgenaue Substanzabrechnung mit den Krankenkassen bei Verminderung des Diagnosen-RG auf die Hotelkosten...das spart viele Millionen und ist wesentlich billiger als die ambulante Verordnung.
    ABER DAS WILL NIEMAND WAHRHABEN, und so wird eben weiter herumgewurschtelt.

    seufz...

    Grüße Poschmann

    Hallo,
    zum Thema mobiles Kodieren kann ich leider nicht , wie angekündigt ein paar screenshots beilegen, weil ich diese Nummer mit dem Image nicht hinbekomme.

    Aber über einen Ipaq mit Anbindung an das KIS (SAP, ISH) kann mobil kodiert werden bei Import und Export der Daten. Wahlweise ist auch mobile Datenerfassung anderer Art (Prozeduren usw) möglich.
    Von anderen Dingen (onkologische Küchenrezepte, Fortbildungsthemen, email, Sonographie oder Endoskopiebefunde usw.) ganz zu schweigen.
    Ich suche noch interessierte Häuser, die in diese Thematik einsteigen wollen, möglicherweise auch solche, die noch keine computerunterstützten Arbeitsplätze haben.
    Ich bin der Überzeugung, dass Codierung während der Visite effektiver ist, weil durch das mobile Kodieren insgesamt die Kodieraffinität gesteigert wird. Hat wirklich jeder Kollege auf Station einen uneigeschränkten Zugriff auf den Arbeitsplatz oder muss man sich in der Schlange anstellen.
    Im Endeffekt ist die Verzögerung der Aufnahme und Entlassungsdiagnose zu verringern, die Kodierdichte höher.
    Auch das mobile Kodieren in Aufnahmebereichen in Verbindung mit einem Praxisprogramm (funktioniert auch auf der Privatstation) ist aus meiner Sicht völlig unproblematisch.

    Grüße Poschmann