Beiträge von Der Münsterländer

    Hallo, zusammen

    Kann ich den nachfolgenden Abszess - Befund als K65.09. bezeichnen = subhepatischer Abszess oder ist das Gesamtbild über die K81.0 abgebildet?

    Gangränöse Cholezystitis mit Pericholezystitis und Leberbettabszess

    "... Bei der Präparation kommt es zur Perforation der Gallenblase. Mittels UltraCision-Schere wird die Gallenblase Schritt für Schritt aus dem Leberbett herauspräpariert, hierbei kommt es zur Entdeckelung des Abszesses im Leberbettbereich. Anschließend wird die Gallenblase in einen Bergebeutel gegeben. Nach Spülung der Oberbauchregion mit insgesamt 5 L Ringerlösung wird die Blutstillung des ehemaligen Lagers der Gallenblase mittels Argon-Beamer durchgeführt.(...) Nach Entfernung des zweiten 5er-Trokars wird eine 20er-Charrière-Robinson-Drainage von ventral, auch das Leberbett drainierend platziert und an der Haut durch Annaht fixiert."

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Tag,

    ist jemanden bekannt, ob es Vorgaben bzgl. der Häufigkeit der Abrechnung im Kalenderjahr einer ESWL gibt?

    - als § 115 b Leistung(en) ohne weiteren stationären Kontakt

    - als § 115 b - Leistung mit stationärem Aufenthalt ( mit oder ohne ESWL) im gleichen Kalenderjahr.

    Ich habe in Erinnerung, dass es eine Regelung hierzu gibt, finde aber die entsprechende Quelle nicht mehr.

    Vielen Dank und Grüße

    Stephan Wegmann

    Ergänzend:

    Habe gerade dieses im Internet gefunden:

    "Kosten der ESWL

    Die Kosten der ESWL werden von den gesetzlichen Krankenkassen einmal im Krankheitsfall übernommen, die privaten Krankenkassen erstatten jede Behandlungssitzung unabhängig von der Anzahl der notwendigen Therapiesitzungen."

    Guten Tag,

    gibt es Regelungen bzgl. der Wiederaufnahme nach Hybrid - DRG?

    Konkret haben wir zwei Behandlungsfälle vorliegend:

    1. Fall: Hybrid – DRG G09N; Behandlungszeitraum 02.02.2024 – 03.02.2024
    2. Fall: Reguläre DRG G18B ; Erneute Aufnahme aufgrund von einer iatrogenen Coecumperforation im 1. Eingriff

    Nach den uns zur Verfügung stehenden Unterlagen (Vereinbarung GKV – SV und DKG vom 06.02.2024) ist die Wiederaufnahme gem. § 1 Abs. 5 der Vereinbarung nur für die Fälle geregelt, in denen diese am Tag der Entlassung erfolgt.

    Ein Kollege meinte gehört zu haben, man müsste den 1. Behandlungsfall von Hybrid auf reguläre KH – Behandlung umsetzen und dann die Fälle zusammenführen. – Hierfür finde ich jedoch keine Rechtsgrundlage und halte dieses nach erster Beschäftigung mit der Thematik nicht für zutreffend.

    Zudem schlägt Orbis auch keine Fallzusammenführung vor.

    Nach meiner Einschätzung handelt es sich um zwei getrennte Abrechnungsarten, die entsprechend auch gesondert abzurechnen sind ( mit der o.g. Ausnahme).

    Viele Grüße und Dank

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    im Rahmen eines Revisionseingriffs nach vorausgehender, laparoskopischer Cholezystektomie erfolgt bei ansteigenden Infektwerten eine CT. Diese weist einen retroperitonealen Flüssigkeitsverhalt nach. Entscheidung zur Revision; Laparoskopie, Lösen von Verklebungen, "Eröffnen des Retroperitoneums mit Austritt von galliger Flüssigkeit", Einlegen einer Robinsondrainage nach Retroperitoneal.

    Wir sind uns nicht sicher, ob der OPS OPS 5-590.23 - Drainage, retroperitoneal : Laparoskopisch hier verwendet werden muss oder 5-549.5 Laparoskopie mit Drainage.

    Aus dem OP - Bericht:

    "Schließlich kann die Gerota-Faszie dargestellt werden. Im kaudalen Bereich nahe der Beckeneingangsebene zeigen sich hier deutlich entzündliche Veränderungen. Bei einer weiteren Präparation in diesem Bereich kommt es zur Entleerung von dunkler, leicht grünlich tingierter Flüssigkeit. Insgesamt können sicherlich 150 ml abgesaugt werden. Mit dem Sauger kann die retroperitoneale Höhle ausgetastet und ausgespült werden. Es wird nun über einen zusätzlichen Zugang im linken Mittelbauch eine 24 Robinson Drainage eingebracht und diese in die retroperitoneale Höhle eingelegt".

    Bzgl. des OPS 5-590.23 formuliert ja die Kapitelüberschrift: "Inzision und Exzision von retroperitonealem Gewebe". - Eine Inzision / Exzision kann ich der o.g. Beschreibung nicht entnehmen. Zudem lautet die Kapitelüberschrift ja "Andere Operationen an den Harnorganen ..."

    Vielen Dank vorab und Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    Ein Patient wird am Abend eines teilstationären Behandlungstages ( am Morgen erfolgte eine teilstationäre Dialyse) notfallmäßig aufgrund einer akuten Infektkonstellation stationär aufgenommen.

    Die zuständige KK weist die Rechung für die teilstationäre Dialyse unter Bezug auf § 6 Abs. 3 FPV 2023 ab.

    ==> (3) Wird ein Patient oder eine Patientin an demselben Tag innerhalb des Krankenhauses von einer tagesbezogen vergüteten teilstationären Behandlung in eine vollstationäre Behandlung verlegt, kann für den Verlegungstag kein tagesbezogenes teilstationäres Entgelt abgerechnet werden.

    Interpretiere ich diese Vorgabe zutreffend, dass die Dialyse an diesem Tag komplett als Erlös wegfällt, auch wenn im stationären Aufenthalt des gleichen Tages keine Dialyse erfolgte?

    Vielen Dank und Grüße

    Stephan Wegmann

    Hallo, zusammen

    ich benötige einmal Schwarmwissen zu folgender Konstellation:


    Notfallmäßige Aufnahme mit lt. Brief Abszess Vorfuss periimplantär bei Z.n. MTP 1 - Arthrodese

    OP : Abszessentlastung, Debridement, Abstrichentnahme (2x MiBi aus Wundhöhle), Implantatentfernung bei Z.n. MTP 1 Arthrodese, Jet Lavage 1l, Lascheneinlage 2x,

    Aus dem OP - Bericht: "Es zeigt sich eine deutliche Vorwölbung mit Infektzeichen unter dem MTP 1 Gelenk bei ausgeprägter Hornhaut ist der Abszess hier nur teilweise durchgebrochen. Abszesseröffnung durch längs verlaufenden Schnitt ca. 0,5 cm distal der initialen Operationswunde. Es entleert sich reichlich Eiter."

    Die Platte wird entfernt, zwei Laschen ohne Sog angelegt.

    Keinen Hinweis auf eine Osteomyelitis. Eine Arthritis wird nicht explizit benannt.

    Was ist die korrekte HD: M00.97 ? L02.4 ? T84.6? ==> oder eine ganz andere Idee?

    Zweite Frage: Reicht das beschriebene operative Vorgehen aus, um den OPS 5-800.2q

    Offen chirurgische Operation eines Gelenkes: Gelenkspülung mit Drainage, septisch: Metatarsophalangealgelenk

    zu kodieren?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    eine Frage an die urologisch tätigen KollegInnen:

    Patient kommt zunächst mit Harnleiterstein, Einlage eines DJ; wird in das Nierenbecken gepuscht.

    Dann Wiederaufnahme als separater Fall zur Steinextraktion aus dem Nierenbecken.

    Ist die HD im 2. Fall der gemäß ursprünglichen Lokalisation vorliegende Ureterstein oder würde man hier gemäß der neuen Lokalisation und des Aufwandes einen Nierenstein kodieren können / müssen?

    Vielen Dank und Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    gibt es formelle Vorgaben bzgl. der Häufigkeit der o.g. Komplexbehandlungen? - Konkret wurde aktuell ein Patient für die Parkinson - KB angefragt, der im Sommer 2023 zuletzt stationär im Rahmen einer Komplexbehandlung therapiert wurde.

    Bei der Parkinson - Komplexbehandlung würde ja das gleiche Erkrankungsbild erneut behandelt. - Bei der geriatrischen frührehab. KB könnten ja auch unterschiedliche Erkrankungsbilder die Indikation darstellen. Gleichwohl postulieren die KK bei erneuter geriatrischer KB, dass diese z.B. innerhalb von 6 Monaten nicht erneut erbracht werden solle.

    Grundsätzlich sehe ich die Parkinson - KB immer dann als indiziert, wenn der entsprechende Krankheitsverlauf dieses medizinisch notwendig macht.

    Und gibt es bzgl. der geriatrisch - früh. KB Erfahrungen?

    Kann mir jemand diesbezüglich helfen?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann