Beiträge von Der Münsterländer

    Liebe Kollegen,

    folgenden Fall würde ich gerne diskutieren:

    Stat. Aufnahme eines betagten Patienten mit einem chronischen Ulcus am lateralen Vorfuß mit Rötung im Sinne einer (lt. Brief "beginnenden") Phlegmone. Fotodokumentation läßt eine Rötung des Vorfußes nachvollziehen.

    Ein Diabetes ist nicht vorliegend, keine Hinweise bzgl. einer paVK.

    Es erfolgt die Therapie der (beginnenden) Phlegmone mittels i.v. - Antibiose; beim Ulcus besteht radiologisch der Verdacht auf eine Ostelyse, es erfolgt die subtutole Amputation des 5. Strahles.

    Korrekte HD ?

    L98.4 versus L03.11.

    Oder gibt es noch weitere Möglichkeiten?

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    eine kurze Frage zur Interpretation des folgenden ICD:


    U80.4! Escherichia,Klebsiella und Proteus mit Resistenz gegen Chinolone, Carbapeneme, Amikacin, oder mit nachgewiesener Resistenz gegen alle
    Beta-Laktam-Antibiotika [ESBL-Resistenz]

    Setzt die korrekte Kodierung voraus, das tatsächlich gegen alle (getesteten)Beta-Laktam-Antibiotika eine Resistenz besteht?


    In nicht wenigen Fällen besteht zwar eine umfassende Resistenz, Imipinem oder Meropenem wären jedoch wirksam.


    Grüße aus dem Münsterland


    Stephan Wegmann

    Danke für die schnelle Antwort. - E 15 hatte ich gar nicht aufgeführt, wäre sicherlich auch diskutabel. Aber führend war die auch nach Erreichen einer Normoglykämie bestehende Bewusstseinsstörung im Sinne eines Mittelhirnsyndroms. Diese verbleib auch auch nach Glucose - Gabe an der Einsatzstelle und stellt gewissermaßen das führende Resultat der Hypoglykämie und der Focus des Ressourceneinsatzes dar. So wäre auch dieses zu überdenken ...

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Liebes Forum,

    wir würden Sie die folgende Konstellation bewerten?

    Stat. Aufnahme eines komatösen Patienten. Suizidversuch durch Insulin; kein Diabetes bestehend ( Insulin stammte vom Angehörigen). Es verbleibt ein Mittelhirnsyndrom.

    HD E16.0 ??
    HD R40.2 ND T38.2 gem. DKR 1916k ?

    oder ist die Hypoklykämie auch die Manifestation gem DKR 1916k??

    HD Depression?


    Freue mich über jeden Hinweis. - Vielen Dank vorab...

    Stephan Wegmann

    Guten Tag,

    würde gerne in diesem Zusammenhang diskutieren, wie die U01Z dann abgerechnet würde. Ich habe einen derartigen Fall auf dem Tisch liegen, der mit pauschalen € 600,00 pro Tag deutlich unterfinanziert wäre. Hat jemand für die Durchführung des OPS 5-883.10 eine vergleichbare Kalkulation erstellt?

    Würde mich über jeden Hinweis freuen.

    Grüße aus dem Münsterland und Dank vorab.

    Stephan Wegmann

    Guten Tag,

    wir würde das Forum folgende Konstellation bewerten:

    Kollaps eines jungen Mädchens an einem Sommertag; zur seite gekippt und mit der linken Kopfseite auf dem Boden aufgeschlagen; keine bewusstlosigkeit, neurologisch unauffällig, keine äußeren Verletzungsanzeichen, in der Aufnahmeuntersuchung 2 x erbrochen.

    Bei Verdacht auf Commotio und Bild einer Exsikkose stationäre Aufnahme; die Exsikkose wird durch Volumen - Gabe behandelt, die Commotio durch neurologische Überwachung bis zum Abend des zweiten Belegungstages.

    Kausal betrachtet ist die Exsikkose auslösend, unter Aspekten des Ressourcenverbrauchs stand die neurologische Überwachung im Mittelpunkt.

    Welche HD ist zutreffend?

    Danke für jeden Hinweis.

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,

    laut BG - Gutachten liegt im folgenden Fall keine Mehrfragmentfraktur vor; der OP - Bericht beschreibt aber kleinere Knochenfragmente, die ausgespült werden mussten. Im entsprechenden Kapital des OPS finde ich den bekannten Hinweis auf die Definition einer Mehrfragmentfraktur, aber keine Aussage zu Knochenfragmenten. Müssen diese für die Kodierung einer Mehrfragmentfraktur auch operativ wieder ostosynthetisiert werden?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann

    Liebe Kollegen,

    bei der Begutachtung von geriatrischen Patientenfällen mit konservativ therapierter Becken (-ring) - frakturen sind aus Sicht der Behandler bei instabilen Frakturen häufig Phasen von (eingeschränkter) Bettruhe über mehrere Wochen notwendig. Je nach angesteuerter DRG I66B oder I68B kommt es daher oftmals zu - mitunter - deutlichen OGVD - Überschreitungen.

    Ausgehend von einer korrekten Kalkulation des INEK bleiben eine Menge Fragen; gibt es Leitlinien für die Behandlungsdauer geriatrischer Patienten? - Wie ist die doch eher niedrige OGVD - Schwelle erklärbar? - Übersehen wir bei Kodierung u.U. etwas?

    Wie gehen die Kollegen mit diesen Konstellation um?

    Viele Grüße

    Stephan Wegmann