Beiträge von Der Münsterländer

    Guten Tag,


    Frage an die viszeralchirurgisch tätigen KollegInnen:


    OP einer Rezidiv - Leistenhernie mit Gangrän


    Ein Segement des Dünndarms wurde durch den Zugang der Hernienreparation entfernt.


    Welche OPS sind hier zutreffend?


    Kodiert durch uns:


    5-530.73 = Verschluss einer Hernie inguinals bei Rezidiv mit allop. (...) Material, offen chirurgisch, epifaszial

    5-932.43 = Material

    5-454.20 = Resektion des Segmentresektion des Ileum, offen chirurgisch



    Die Krankenkasse trägt vor, in diesem Fall wäre die gewählte Kodierung nicht zutreffend, es müsse der OPS 5-531.8 = Bei Rezidiv, offen chirurgisch, mit Darmresektion, ohne zusätzliche Laparatomie gewählt werden.


    Dieser OPS trifft grundsätzlich auch zu, trägt aber wiederum weniger spezifische Informationen, als die von uns gewählten OPS.


    Kann mir jemand helfen?


    Viele Grüße und Dank


    Stephan Wegmann

    Guten Tag,


    ich würde gerne noch einmal die Frage aktivieren- ist das Auftreten eines Infektes innerhalb der OGVD nach vorausgehender Chemotherapie als unvermeidbare Komplikation zu werten und eine getrennte Abrechnung korrekt oder müssen solche Fälle zusammengeführt werden? -


    Gem KDE 59 - Beispiel 3 wäre ja auch eine getrennte Abrechnung denkbar. - Wobei die KDE ja durch die Präzisierung in den FPV 2008 hinsichtlich der Frage der Unvermeidbarkeit ergänzt wurde. - Und in diesem Beispiel unterschiedliche Organsysteme betroffen sind.


    Viele Grüße


    Stephan Wegmann

    Guten Morgen,


    ich benötige einmal Unterstützung von den urologisch / onkologisch tätigen KollegInnen:


    1. Fall Elektive Aufnahme zur mehrtägigen Blockchemotherapie bei Blasenkarzinom; zudem mehrfaches, manuelles Anspülen der Neoblase.


    2. Fall; Wiederaufnahme in der OGVD des 1. Falles mit Neutropenie und Pyelonephritis bei PCN - Dauerversorgung: Umkehrisolation; Granocyte - Gabe, PCN - Wechsel. Im Uricult kein Keimnachweis, lediglich Candida sp.


    Fallzusammenführung aufgrund Komplikation mit dem vorausgehenden Fall?


    Vielen Dank vorab


    Stephan Wegmann

    Guten Tag,


    aus gegebenem Anlass möchte ich diese Diskussion wieder aktivieren.


    Gibt es hier nähere Erkenntnisse bzgl. der Festlegung der Hauptdiagnose bei operativen Fällen und Sepsis, also z.B. perforierte Sigmadivertikulitis oder Appendizitis mit SOFA - Score > 2 und erfolgten 2 Paar Blutkulturen.


    Ist hier tatsächlich gem. DKR 002 im Rahmen konkurrierender Diagnosen die Hauptdiagnosenfestlegung zu treffen? - Gerade bei Fällen mit niedrigem SOFA - Score könnte die operative Intervention den höhere Ressourcenverbrauch darstellen.


    Gibt es diesbezüglich Erfahrungen und / oder belastbare Quellen, Urteile etc.?


    Vielen Dank und Grüße


    Stephan Wegmann

    Guten Tag,


    trotz des Alters der Anfrage möchte ich diese Frage einmal wieder aufleben lassen.


    Folgende Frage zur korrekten Hauptdiagnose:


    Notfallmäßige Aufnahme eines Patienten mit Oberbauchbeschwerden; keine Hämatemesis, kein Teerstuhl, keine anderweitigen Zeichen einer akuten gastrointestinalen Blutung. Hb im Normbereich.


    Keine aktive Blutung beschrieben.


    Gastroskopisch tief excaviertes schüsselartiges fibrinbelgtes Ulcus mit Hämatinbeschlag (Forrest IIC).


    Ist hier der ICD akut "mit" oder "ohne" Blutung zu verwenden?




    Viele Grüße und Dank


    Stephan Wegmann

    Guten Tag,


    aus aktuellem Anlass möchte / muss ich diese Diskussion um eine Fragestellung bereichern:


    Stationäre Aufnahme eines Patienten mit dem dringenden Verdacht auf ein Lokalrezidiv eines Nierenzellkarzinoms.


    Die Niere wird offen - chirurgisch über die alte Narbe freipräpariert und dargestellt; aus dem suspekten Befund werden mehrere Areale mit Größen von ca. 1 cm x 0,5 bis 1 cm reseziert. Der OP - Bericht beschreibt "Biopsien bzw. Resektate". - Es erfolgt somit nicht die gesamte Entfernung des suspekten Befundes.


    Histologisch wird erfreulicherweise kein Rezidiv nachgewiesen.


    Kodiert wurde:


    5-552.0Exzision und Destruktion von (erkranktem) Gewebe der Niere: Exzision, offen chirurgisch


    Seitens der KK wird gefordert, hier einen OPS aus Kapitel 1 zu vewenden.


    Schnitt - Naht - Zeit (incl. Wartezeit Schnellschnitt) annähernd fünf Stunden.


    Was trifft zu?


    Viele Grüße und Dank vorab


    Stephan Wegmann