Beiträge von claudius

    Hallo Pseudo,

    unsere Erfahrungen sind anders.

    Die Einträge in der Pflegedokumentation sind sehr gewöhnungsbedürftig, Papier ist wesentlich einfacher zu bedienen und auch deutlich übersichtlicher. Die Übersichtlichkeit beim Eintragen lässt m.e. sehr zu wünschen übrig. Es macht auch erheblichen Aufwand, die Standards einzupflegen. Vorteil ist die gute Lesbarkeit. Allerdings befinden sich z.B. Visiteneinträge beim Ausdruck der Kurve nicht auf der Kurve, sondern in gesonderten Listen.
    Insgesamt findet die Fieberkurve im Pflegebereich gleichwohl Akzeptanz. Im ärztlichen Bereich wird von einer ganz langen Eingewöhnungszeit (mindestens 6 Monate) berichtet.

    Die Programmierung ist offensichtlich nicht von jemandem mit klinischer Erfahrung erfolgt, so dass alle Einzelheiten der klinische Dokumentation dem Programm angepasst werden müssen und nicht umgekehrt. Erhebliche Schwierigkeiten bereiten tagesindividuelle Medikamentenanordnungen (z.B. Marcumar, Analgetika, etc.).

    Ich halte es für ein großes Problem, dass die Dokumentation nicht ohne Weiteres exportiert werden kann (z.B. für den MDK oder bei einer Aktenanforderung durch Staatsanwaltschaft oder Gericht). Man muss eine Vielzahl von Dokumenten händisch anfassen, Listen aufklappen und dann ausdrucken. Das ist EDV-Steinzeit mit vielen Fehlermöglichkeiten. Die Möglichkeit einer einfachen und systematischen Datenausgabe wurde bei der Programierung vernachlässigt.

    Ich hoffe ich konnte mit diesen Ausführungen helfen

    M. E. sprechen 2 Gründe für das sept. Geschehen als HD.

    1. ein SIRS kann bei einem splenektomierten Patienten durchaus mit einem Kammerflimmern vergesellschaftet sein, 
    2. ist nach DKR bei konkurrierenden HD diejenige mit dem größeren Ressourcenverbrauch zu wählen, denn die SIRS-Kriterien wurden offensichtlich in der Aufnahmesituation dokumentiert. 
    M.f.G Claudius