Beiträge von Kodier-Assi

    Hallo,

    ich habe mich kürzlich gefragt, inwiefern bei einer Unterbringung zusätzliche, tägliche Dokumentation (i.S. der Bestätigung von Intensivmerkmalen durch das beobachtende Personal) erforderlich ist. Bzw. ob hierbei die Indikationsprüfungen des ärztlichen Personals als "Bestätigung" der Intensivmerkmale und der Unterbringung bereits ausreichend sind? Hat hierzu jemand schon Erfahrungen gemacht bzw. wie handhabt ihr das in Euren Kliniken?

    Hallo Lux2014,
    also wenn dort "pro stationärem Aufenthalt" steht, scheint mir Ihre Dokumentation korrekt zu sein. Ich hätte allerdings noch eine andere Frage... Kann mir Jemand mitteilen, ob sich dieser Code entgeltlich niederschlägt, oder ob hiermit ausschließlich erhöhter Dokumentationsaufwand bzw. erhöhte Dokumentationssicherheit gegenüber Institutionen i.S.v. besteht?
    Vielen Dank und liebe Grüße

    Ich pflichte an der Stelle schnabbeline bei und sehe es auch so, dass für jeden Patienten mit restriktivem Ausgang die Notwendigkeit des Einsatzes von individuellen besonderen Sicherungsmaßnahmen besteht (stete Bereitschaft dazu ohnehin). Solange dieses Merkmal von intensivierter Beziehungsarbeit begleitet wird, spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen.

    Hallo,
    soweit ich es bislang in diesem Thread verstanden habe, bedeutet 1:1-Betreuung, dass eine Bezugsperson einen Patienten für den zu dokumentierenden Zeitraum gleichzeitig sieht, hört und riecht ohne irgendeine andere Tätigkeit (z.B. aus dem Fenster sehen) zu vollziehen während sich die Betreuungsperson im selben Raum befindet. Eine Ablösung, z.B. beim WC-Gang der betreuenden Person ist nur möglich, wenn gleichzeitig eine andere Person die 1:1-Betreuung übernimmt und dies entsprechend (d.h. alle 15min und bei jedem Wechsel) dokumentiert wird. Gibt es hierbei sonst noch Bedingungen, welche ich nicht beachtet habe?
    Grundsätzlich wäre es ja sinnvoll und hilfreich einen möglichst kategorialen Katalog zur Dokumentation zu entwerfen, an welchem man sich möglichst MDK-prüfsicher bewegen könnte. Jedoch bin ich mir unsicher, wie einheitlich deutschlandweit die MDK-Bewertungen ausfallen (würden)... das wird die Zeit zeigen müssen.
    Mir hat sich zudem noch die Frage nach den (Kalender-)Tagen der Betreuung gestellt. So heißt es im OPS, dass mehrere Zeiträume "über den Tag addiert werden" können, was unser EDV-System bislang auch leistet. Jedoch wird hierbei der Tag, d.h. die ersten 24 Std., begonnen mit Aufnahmezeitpunkt des Patienten bewertet. Angenommen, ein Patient wird um 12:00 Uhr aufgenommen und wird ab diesem Zeitpunkt 1:1-betreut ergibt sich hierbei in der Abrechnung nach Kalendertagen, dass der Pat. am Aufnahmetag max. 12Std. 1:1-betreut gewesen sein kann. Im System werden jedoch die ersten 24 Std. nach Aufnahme gewertet, sodass (angenommen die 1:1 ging auch bis zum Tag 2 um 12:00 Uhr) sich eine einzelne 1:1-Betreuung mit über 18Std. ergibt. Gibt es Häuser, die mit ähnlichen Problemen bzgl. EDV bzw. Interpretation der Formulierungen an dieser Stelle diskutieren?

    Hallo,
    das klingt doch wunderbar! :)
    Verwenden Sie (jammerkater & suse) eigentlich ein einheitliches "Stammblatt", welches online irgendwo verfügbar ist, oder haben Sie diese (unterschiedlichen) Stammblätter selbst entwickelt? Und dienen diese der Rechtfertigung der Intensivbehandlung auf Ihren Stationen oder was sind Ihre Absichten hinter der (verpflichtenden) Einführung eines solchen Stammblattes?
    Sobald bzgl. unserer Checklisten für die Intensivbehandlung / Betreuungsintensität und selbst-entwickelte Fallbeispiele Dokumente bestehen, lade ich diese einfach in diesem Thread hoch, sodass der Austausch darüber weitergehen kann. So sparen wir einander unnötige weil doppelte Arbeit. :)

    Freundliche Grüße

    Hallo,

    suse104: Bzgl. der defizitorientierten Dokumentationsweise gebe ich Ihnen Recht, dass allein das eine schwierige Aufgabe ist...! Ihr "Stammblatt" hat mich allerdings neugierig gemacht, da wir in unserem Haus z.Zt. auch daran arbeiten, eine möglichst klare/eindeutige "Checkliste" anzulegen, in welchem sowohl für die Intensivbehandlung als auch für die Betreuungsintensität (psychisch, somatisch, sozial) eindeutige und für jeden (einheitlich) verständliche Kriterien festgelegt werden sollen, die möglichst "MDK-wasserdicht" sein sollen. Wir planen zudem einige Fallbeispiele sowie "Faustregeln" hierfür selbst zu "entwickeln"/sammeln, damit unsere Ärzte konkrete Fälle zum Nachlesen/Vergleichen haben.
    Wären Sie an einem entsprechenden Austausch interessiert?

    "Für den Nachweis der Merkmale ist die Regeldokumentation in der Patientenakte ausreichend" - Dementsprechend gehe ich davon aus, dass eine ärztliche/psychologische Dokumentation der Mindestmerkmale nicht erforderlich sei.

    Hallo,

    dienen die Einstufungen in psychisch, somatisch und sozial begründeten Betreuungsaufwand als Begründung für die Einstufung in die Intensivbetreuung eines Patienten? "Eigene" Entgelte folgen ja aus einer der drei Betreuungsintensitäten nicht, sondern aus der Intensivbehandlung bzw. dem erhöhten Betreuungsaufwand (durch 1:1-Betreuung), oder sehe ich das falsch?
    Und gibt es Erfahrungswerte, wie gegenüber den Sozialarbeitern gerechtfertigt wird, dass diese Dokumentation erforderlich ist (außer: "Wir müssen es machen, weil das System es verlangt!")?
    Vielen Dank schon Mal und liebe Grüße :)