Beiträge von codeman

    Tag riol,
    Herr Selter trifft es präzise.
    Wir haben schon vor längerer Zeit unsere OP-berichte präzisiert,die Adhäsiolyse wird in Umfang und Zeit beschrieben, um den lästigen MDK-Diskussionen zuvorzukommen.
    Wenn natürlich nur drin steht \" Lokal wird adhäsiolysiert ,um das Nahtlager vorzubereiten\" hat man schon verloren , da das in Tat Bestandteil der OP ist.
    Dies gilt für die offene Hernioplastik mit retromuskulärer Netzeinlage.

    Problematisch sind die Fälle der laparoskopischen Hernioplastik (machen wir Z.Z. nicht, haben aber einige ältere Fälle in der Widerspruchsbearbeitung.)
    Die MDK-Argumentation war, wenn ein Netz mit 30cm Durchmesser eingebracht wird, gilt das als zum Eingriff gehörend, da ja von Anfang an klar war, dass diese Fläche zur Netzplazierung adhäsiolysiert werden muß.
    Wie sind in diesen Fällen die Erfahrungen?
    Gruß codeman.

    Hallo riol und Herr Balling,
    bin in Eile ,Umzug u. dann Urlaub.
    So verlockend es sein mag, wir kodieren es nicht.Würde eh gestrichen und wwichtiger,die Meinung von H. Bartkowski überzeugt uns diesmal nicht.
    Die TME des Rektum beinhaltet die Dissektion der reg. LK; nur die Dissektion der A.il. int. wäre \"erweiter\", aber das ist doch beim Erst-Ca so gut wie nie nötig.(s.a. DEr Chirurg 78 -3-S.224 2007)
    Erweitert wäre natürlich auch mit Resektion von Os coccyg. ,Samenblasen etc.Nach dem Urlaub ev. mehr.
    codeman

    Guten Morgen,
    wie oft kommt den eine T-drainage bei Ihnen vor, dass sSie von ermüdender Regelmäßigkeit sprechen.
    Bei uns mit einer funktionierenden ERCP gibt es diese OP nur max.2x im Jahr (zB. Z.n. BII-Op), so dass ich im Archiv graben mußte ,um unsere Kodierung zu prüfen.
    Wir haben in diesen Fällen nur die 5-511.02 kodiert, da ich auch der Meinung bin, dass bei offener Gallengangsrevision die T-Drainage zu dieser OP gehört, da nach Manipulation mit Choledochuskop und Löffel , Fogarty etc. ja immer eine Schwellungsneigung der Papille besteht mit Gefahr der Gallenleckage über die Naht ohne Drainage.
    Bei laparoskopischer Revision, bei der meistens nur kleine Steine ausgespült werden , verzichten wir auch auf die Drainage, diese Op ist bei uns aber noch seltener als die offene Revision.
    Sie haben natürlich vollkommen recht ,dass es so nirgends explicit steht.
    Teilen Sie doch mal das Ergebnis der MDK _Diskussion mit.
    gruß,codeman

    Hallo riol,
    ich kann Ihrer Argumentation folgen.
    Habe nur eine formale Schwierigkeit: Der Hinweis \"LK entfernung ist gesondert zu kodieren\" steht unter 5-458 Erweiterte Resektion MIT Entfernung von Nachbarorganen und nicht unter 5-455.4 Hemicolektomie re.
    Was ist denn an einer \"normalen\" onkolog. Resektion mit zentralem Absetzen der A. ileocol. erweitert?
    Warum muß ich , wenn ich die Mesowurzel entferne und im Beispiel von Herrn Finke die AMI absetze, ERweiterte Res. kodieren? Wo steht, das die Mesowurzel als Nachbarorgan definiert ist?
    Um KLarheit bemüht,
    codeman.

    Hallo riol,
    War kurz in Urlaub und muß doch Ihre Zweifel nochmal aufgreifen. Nach Diskussion am „Chirurgenstammtisch“ sind wir doch eher Ihrer Meinung und werden nicht nach dem Bartkowski-Vorschlag kodieren.
    Zur anterioren Rektumresektion gehört die Entfernung des Meso dazu (TME) und ist nicht extra zu kodieren.Der OPS unterscheidet nicht zwischen onkologischen und nicht-onkol. Op.
    Die Erweiterung bezieht sich auf Nachbarorgane (Scheide, Os coccy.,etc.).

    Auch bei der Hemicolektomie re 5-455.4 gehört die Entfernung der Mesowurzel unseres Erachtens zum Kode.
    Unverständlich wird es dann bei der Erweiterten kolonresektion; warum wird hier die regionale o. radikale LK-dissektion gesondert kodiert werden soll.?
    Zumindest geht aus der Beschreibung hervor, dass die LK nicht als Nachbarorgan zu werten sind.
    Ich finde, wenn sich DIMDI schon mit dem Problem befasst(wie ja zu sehen an den Änderungen 06 zu 07), wären klare Aussagen wünschenwert, dass würde das Kodieren erleichtern und viele Diskussionen mit dem MDK vermeiden.
    Nochmal zu den LK bei der Hemi re:Wenn Sie sich die OP-lehre Kremer ansehen, gehören ja sogar die Nodi auf und neben der Cava und Aorta zum Standardvorgehen. Gerade diese wären für mich eher eine radikale Dissektion. Sie sehen, die Verwirrung wird nicht kleiner- auch nicht bei mir, zumindest, was das Kodieren angeht.
    Gruß, codeman

    Hallo riol,
    ich sehe da nicht so große Probleme, auch wenn unter 5-484 die zu kodierenden Nachbarorgane nicht so präzis aufgeführt sind wie unter 5-458.
    Wg. \"pelvin\" : Das Mesorektum liegt doch im kleinen Becken.
    Ich denke, der MDK hätte hier schon Schwierigkeiten in der Argumentation, gerade wg. der Analogie zum Colon, wo ja die regionale LK-entfernung auch zum Proc. gehört und dennoch extra zu kodieren ist..
    Gruß codeman

    Hallo surgeon,
    falls OP wg.Malignom dann empfiehlt es sich , die DRG Übung im Der Chirurg 2007 Nr.1 zu lesen. Herr Bartkowski stellt sehr gut die 2007er Kodierung zu onkologischen Rektumresektionen dar.( Erweiterte Rektumresektion plus pelvine Lymphadenektomie) mit DRG G16B- Komplexe Rektumresektion.)
    Bzgl. Pouch ev. 5-486.1 Plastische Rekonstruktion;: ein bisschen schwammig, aber etwas anderes finde ich nicht
    Gruss ,codeman.

    Guten Tag Herr Selter,
    ich hatte bislang geglaubt, daß die DKR Verdachtsdiagnosen sich nur auf die Hauptdiagnose bezieht- vermutlich irregeführt( oder auch nicht) durch die beiden Beispiele. Als Nebendiagnose finde ich den geschilderten Fall in der DKR D008b nicht wieder.

    Bei einer CRP-Erhöhung postop. auf einen Infekt zu schließen ist ja naheliegend, aber mir fallen doch aus dem klinischen Alltag 2 Diagnosen ein, die auch eine moderate CRP-Erhöhung bewirken a,Serome und Hämatome und b, Thrombosen.
    Leider werden im beschriebenen Fall keine weiteren Angaben (Leukos, Fieber,lokale Rötung etc) gemacht.
    Schönes Wochenende,Codeman