Beiträge von rokka

    Hallo,

    2018er Fall.

    15 Tage Aufenthalt (Dg. natürlich erst kurzfrisitig im Verlauf); OP abgelehnt und auch die notwendige längerfristige i.v. AB vom Patienten im Verlauf abgelehnt (Flexülen vom Patienten selbst entfernt!). E. gg. ärztl. Rat mit Einigung auf wenigstens Versuch einer oralen AB ambulant...

    MfG

    rokka

    Hallo Forum,

    sicher werden gleich einigen gähnen oder den Kopf schütteln wie klar das doch ist aber diejenigen können dann ja mit Argumenten glänzen.

    Wir haben eine Endokarditis durch Enterokokkus faecalis (in BK nachgewiesen - Pat. hatte OP abgelehnt!), destruierende Vegetationen;

    klinisch AZ-Verschlechterung, Tachykardie bei Aufnahme; im Verlauf Petechien als septische Vaskultis gewertet.

    MDK-GA will jetzt HD Sepsis wegen Organkomplikationen und postiver BK.

    Aber ich sehe das anders denn selbst wenn alle Sepsiskriterien erfüllt wären(hier keine Leukozytose, kein PCT), erst später leichte Leukopenie unter Therapie) in der ICD-10 steht unter Endokarditis- akut- septisch; somit ist eine septische Endokarditis m.E. weiterhin mit I33.0 zu kodieren

    Hoffe auf Klärung

    MfG

    rokka

    dass die Gutachterin ihr eröffnet habe, dass sie den Barthel-Index bei Fallzusammenführungen künftig nur noch akzeptieren werde, wenn dieser in den ersten 5 Tages des ersten Behandlungsfalles erhoben wurde.

    ...klingt wieder mal nach Ansage von oben oder externe Weiterbildung beim Spezialkollegen(Thema "wo kann man noch was holen, die KH mach ja schon fast alles richtig...")!

    was soll das?! Im Normalfall rechnet man doch nicht damit, dass ein Patient so schnell wiederkommt, Fallzusammenführungen sind daher oft überraschend und per se abrechnungstechnisch schon meist schlecht für das KH (na klar gibt es auch geplante Wiederaufnahmen, aber in diesem Fall hier gehe ich mal nicht davon aus, klingt jedenfalls nicht so.). Somit wäre es doch Unsinn im Nachgang zu forden Sie hätten schon im Ersten Fall innerhalb...machen müssen wenn es erst im 2 Fall relevant wird. Also das ist doch total absurd, wie kommt man auf so eine Idee??? das ist genau das Gegenteil von einer einzelfallbezogenen neutralen Begutachtung!

    Das da ökonomisch versierte Leute vertraglich FZF in bestimmten Situationen vereinbart haben, hat doch nichts mit dem realen Krankenhausleben mit ensprechenden auch wiederkehrenden Einzelfällen zu tun. Vertritt die MD(K)-Kollegin das wirklich mit reinem und gutem Gewissen?!

    Mfg

    rokka

    Hallo,

    das gilt für viele Komplextherapien (Rheuma-, Palliativ-, Geriatrie-) es zählt laut Krankenhausgesetz ja quasi täglich neu tatsächlich die stationäre Behandlungsbedürftigkeit. Den Kassen/dem MD(K?) ist der KH-Behandlungsplan mit Dauer bis wenigstens über die bezahlte ZE-Grenze egal. Aber es ist fies, da es wohl laut Aussage eines OA Studie(n?) gibt die den Behandlungserfolg tatsächlich nur über eine gewisse Zeit belegen, ein früherer Abbruch macht den initial geleisteten Aufwand am Patienten fast sinnlos. Das Problem ist halt die ZE-Bewertung über eine Schwelle v. 1 o. 2 Wochen, wie das gerechtfertigt ist weiß das INEK ( ich stecke da in der Materie nicht so drin)

    Aber man kann nur mit klinischen und therapeutisch notwendigem Aufand(z.B. auch Begleiterkrankungen) beim MDK Punkten.

    Ich persönlich finde diese Komplextherapien(mit Dokuaufwand, Personenaufwand, Zeitaufwand) ein Graus im (akut-)stationären DRG-System da das für die Patienten zwar effektiv ist, die ZE's aber erst nach viel zu langer Behandlungsdauer relevant werden, wo nach erwarteter Besserung unter Therapie der MDK dann aber einfach auf weiteres Rehapotential abstellt...

    Also als Trost: Sie sind nicht allein.

    MfG

    rokka

    Hallo,

    ja für die reine Analgetikabehandlung bin ich ganz bei Ihnen. Aber mit Alkoholinhjektion zur Destruktion gibt es im 5er Kapitel etliche Einträge für alle mgl. Organe und eben auch für Nerven. Und die Sympathikolysen selbst (die war es hier ja auch, nur eben nicht an den beschriebenen Stellen) steht auch im 5er Kapitel ?!

    MfG

    rokka

    Hallo PK,

    "Das vorstationäre hätte ich nun so vorgeschlagen, da ein Test auch hierrüber abgerechnet werden kann und man den Patienten anschließend nicht im Haus isolieren muss."

    aber vorstationär vor stationär macht gleich 0?

    MfG

    rokka

    Hallo,

    das mit der BGA kommt daher, dass der MDK einige Argumente gegen die Pulsoxymetrie in den Ring wirft:

    - Falschmessung durch periphere Vasokonstriktion, Fingernägelzustand etc.

    - POM zeigt nicht an ob hypoxisch oder hyperkapnisch

    das blöde ist nur die POM ist schnell gemacht, Kapillär in Notaufnahme geht ja manchmal noch schnell(*), auf Station dauert es zu lange

    * wenn Rettungsdienst kommt meist schon O2-Brille (auf Station ähnliches Problem, ich warte doch nicht bis zur BGA um dann erst O2 zu geben, wir reden hier ja von akuter Insuffizienz...).

    wundert mich dass es da noch keine rechtsgültigen Urteile gibt? (haben die Kassen immer zurückgezogen oder die Häuser?)

    MfG

    rokka