Hallo Herr Hilberer,
auch wir (ebenfalls Geburtstklinik) hatten schon Post von einer großen Kasse, die mit Hinblick auf die QM-Regelungen bestimmte Fälle nicht zahlen wollte (allerdings die der Mütter). Als Geburtsklinik darf man regelhaft nur Fälle >36+0 entbinden. Durch ein EDV-Problem hatten wir in einigen Fällen keine SS-Dauer übermittelt und erhielten daher Post.
Bei der Indikation für den perinatalen Schwerpunkt ist fetale Wachstumsretardierung angegeben, daher führte auch die Kodierung dieses ICD-Kodes zu einer Nachfrage. Da wir begründen konnten, dass das pränatal geschätzte Geburtsgewicht nicht auffällig war, und sich erst nach der Geburt herausstellte, dass dies im Rahmen der Toleranz zu niedrig ermittelt worden war, haben wir alle Fälle bezahlt bekommen.
Wenn eine Patientin vor 36+0 mit Wehen zu Ihnen kommt, muss der Arzt im Einzelfall entscheiden, ob eine Verlegung noch indiziert ist. Auch ein solcher Fall wurde akzeptiert.
Was die P66D allerdings mit einem Gewicht < 1500g zu tun haben soll, ist mir schleierhaft, da scheint mir irgendjemand etwas verwechselt zu haben.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend,
Viele Grüße
A. Bauer
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