Beiträge von DRGist

    Hallo riol,

    die Frage ist zugegeben nicht unkniffelig, im Zweifel würde ich\'s aber einfach probieren, wenn die KK ablehent, kann man immer noch weiter sehen. Immerhin war die trochantäre Fraktur wie sie schreiben noch nicht ausgeheilt (deswegen wurde ja auch ein Y- und kein einfacher Nagel verwendet)...

    MfG,
    B. Liebermann

    Hallo Ivocologne,

    schwanken Sie jetzt zwischen G47.31 und G47.30 (obstruktive vs. zentrale Schlafapnoe)? Dann würde ich eventuell die G47.38 (sonstige) nehmen, weil es keinen eigenen Kode für das gemischte Schlafapnoesyndrom gibt. Im Hinblick auf den DRG-Erlös ist dies jedoch ohnehin einerlei.

    Falls Sie jedoch zwischen der Schlafapnoe und COPD/Herzinsuffizienz schwanken, hilft Ihnen vielleicht dieser Thread weiter: Schlafapnoe-Syndrom .

    MfG,
    B. Liebermann

    Hallo riol,

    nach DKR 0201f sind die Knochenmetastasen als HD und das Nieren-Ca als ND anzugeben:

    Zitat

    Erfolgt die Aufnahme nur zur Behandlung von Metastasen, ist/sind die Metastase(n) als Hauptdiagnose-Kode anzugeben und zusätzlich, sofern bekannt, eine bzw. mehrere Nebendiagnose(n) für den Primärtumor.

    Die pertrochantäre Femurfraktur würde ich zusätzlich als ND angeben, da ja auch die DHS-Vorrichtung entfernt wurde (Aufwand!). M89.55 ist m.E. ebenfalls als ND zu kodieren, um die Art der Metastasen näher zu spezifizieren (im Unterschied zu osteoblastischen Metastasen).

    Aber mal ganz laienhaft frech nachgefragt: ist denn eine entzündliche Reaktion als Ursache der Osteolyse ausgeschlossen? Wenn nicht, wäre T84.6 \"Inf. u entz. Reaktion d. e. int. Osteosynthesevorrichtung\" HD der Wahl. Zumindest kann man sich die Frage stellen, warum beim ersten Aufenthalt kein Anhaltspunkt für die Knochenveränderung gefunden wurde?!

    Schönes Wochenende,
    B. Liebermann

    Hallo Herr Finke,

    als Ergänzung zur Antwort von riol noch der Hinweis, dass die beiden expliziten Schulter-DRGs I16Z/I29Z (Andere bzw. Komplexe Eingriffe am Schultergelenk) beide niedriger bewertet sind, auch wenn die I29Z (RG 1,032) erstmal so klingt, als wär sie a) die passende DRG für Ihren Fall und b) teurer als die \"mäßig komplexen Eingriffe am Bindegewebe\" ...

    MfG,
    B. Liebermann

    Liebe Forumsnutzer,

    ich habe mich dieses Jahr parallel zu Herrn Stein an die Arbeit gemacht und eine gleichsam „alternative Liste“ virtueller Basis-DRGs erstellt. Bis auf rund zwei Dutzend abweichende Zuordnungen bzw. Einteilungen ist das Ergebnis weitgehend deckungsgleich zur Heidelberger Liste. Eine Erweiterung stellen allerdings die „virtuellen Partitionen“ dar, die eine differenziertere Einteilung innerhalb der MDCs ermöglichen: neben operativen und konservativen DRGs lassen sich damit auch radiologische, intensivmedizinische, geriatrische und/oder frührehabilitative sowie transplantationsmedizinische DRGs unterscheiden und vor allem auch mdc-übergreifend zusammenfassen.

    Die Liste steht als als Excel-Arbeitsmappe auf meiner Homepage zum Download bereit.

    Bernd Liebermann

    Liebe Forumsmitglieder

    ich wundere mich gerade über die K38Z. Merkwürdig genug, dass so seltene Erkrankungen (11 Normallieger-Fälle im DRG-Browser 2007) mit einer eigenen DRG gewürdigt werden, aber wieso in aller Welt befindet sich diese auch noch in der operativen Partition? Laut Definitionshandbuch wird die DRG ausschließlich über die Hauptdiagnose angesteuert. Ist das ein Fehler/Versehen seitens des InEK oder steckt da tieferer Sinn dahinter?

    Vielen Dank für alle klärenden Hinweise...

    B. Liebermann

    Liebe Forumsnutzer,

    beim Studium der neuen Anlage 2 zur §21-Vereinbarung habe ich mit Überraschung zur Kenntnis genommen, dass die Information zur Fallzusammenführung in der Datei entgelte.csv untergebracht worden ist :a_augenruppel: und nicht in der fall.csv, was ja aus der Perspektive der Datenhaltung die ökonomischere Lösung darstellt. Kann mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen, was die Gründe hierfür sein mögen?

    Und: sind die beiden neuen Felder nur für die Entgeltart 70 (=DRG) zu beschicken oder auch für die anderen Entgeltarten? :sterne:

    MfG,
    B. Liebermann

    Guten Tag,

    Zitat

    4. Schließlich muß man das Problem lösen, aus dem Personalblock schließlich Teilbudgets für Abteilungen zu bilden. Dabei muß man eigentlich die InEK-Kalkulation quasi für das eigene Haus rückwärts rechnen, um keine Zuordnungsfehler zu machen. Beispiel: Arztkosten Radiologie, die praktisch in jeder DRG vorkommen. Wenn Sie in ihrem Haus radiologische Leistungen auch durch andere Abteilungen erbringen lassen (der urologische Röntgenplatz ist so ein Szenario), dann stellt sich zwanglos die Frage, wie Sie für die M01-DRG\'s die Arzt-CW-Anteile für die Radiologie auf Ihre realen Abteilungen rückrechnen. ---> usw. usw. usw.

    Die Firma InterNova hat ein Tool, mit dem man gerade dieses Problem recht elegent in den Griff bekommt. Falls jemand Interesse hat, hier der Link zum Flyer: ES Analyst.pdf

    Grüße aus Bad Vilbel,

    Bernd Liebermann

    Hallo Arne,

    ich fürchte, ich kann Ihnen da nicht weiterhelfen. Für die Tageskosten auf der Intensivstation bräuchten Sie natürlich die mittlere Verweildauer auf der Intensivstation, nur woher nehmen ;( Eine vernünftige Bestimmung der Kosten für einzelne Prozeduren halte ich für nahezu unmöglich.

    Ich hoffe, dass sich noch jemand anders zu Wort meldet, der Ihnen vielleicht weiterhelfen kann. Ansonsten müssen Sie wohl Abstriche an der Fragestellung vornehmen.

    Beste Grüße,
    Bernd Liebermann