Beiträge von Maike123

    Hallo,

    vielen Dank für die Buchtipps!

    \"DRG\'s für die Kitteltasche\" klingt recht praktisch.

    Ich bin erstaunt, dass bei einer Frage nach DRGs Pharma- und Unternehmensberatungsfirmen ins Spiel kommen. Eine Sache, an die wahrscheinlich die meisten hier im Forum gewöhnt sind.
    Wenn ich richtig verstehe, könnte ich jetzt Lilly bitten, mir ein Buch zu schenken? Dabei prägt sich mir der Firmenname ein und verbindet sich - wenn sie mir das Buch tatsächlich schenken - mit positiven Einschätzungen: kompetente Firma, die nützliche, hilfreiche Dinge macht. Es entsteht auch eine besondere Art von Verhältnis zu der Firma: ich empfange, sie gibt. Da ich höchstens Medikamente an mich selber verteile und also keine Risiken durch meine unterschwellige Beeinflussung für andere entstehen, werde ich das mal versuchen. Da ich höchstens Medikamente an mich selber verteile und also keine Risiken durch meine unterschwellige Beeinflussung für andere entstehen, könnte es sein, dass es sich für Lilly nicht lohnt, mir ein Buch zu schenken. Dann werde ich es mal mit \"DRGs für Einsteiger\" aus der Liste von Outcome versuchen.

    Die Seite http://www.kliniksterben.de finde ich übrigens sehr gut. Interessant ist die Gleichsetzung von \"aufgekauft werden\" und \"sterben\". Tatsächlich scheint bei der Privatisierung von Krankenhäusern etwas zu sterben. Aber was am Wesen \"Krankenhaus\" stirbt dabei genau, und woran und wie? Und stirbt es vielleicht nicht erst durch Privatisierung, sondern auch schon in öffentlichen Krankenhäusern? Dies anhand der sich ansammelnden Materialien nachvollziehbar zu erhalten und herauszuarbeiten, würde ich als eine der Aufgaben von Seiten wie http://www.ungesundleben.de/privatisierung/ betrachten. Manchmal, z.B. wenn ein guter Freund stirbt, merkt man erst im Nachhinein, was man eigentlich verloren hat. Und auch die umgekehrte Frage ist interessant: Wird etwas durch Privatisierung ins Leben gerufen? Was wäre das genau?

    Bei allem denke ich: Wenn dabei widerspruchsfreie Antworten herauskommen, dann stimmt etwas mit den Antworten nicht. Ein angemessenes Bild einer widersprüchlichen Wirklichkeit müsste selbst widersprüchlich sein. Praktisch hängen aber die Inhalte von den Menschen ab, die sie einbringen. Da sind PrivatisierungsgegnerInnen klar in der Überzahl, weil BefürworterInnen es kaum nötig haben, private Homepages zu nutzen. Das \"Für\" der Privatisierung läuft auf ganz anderen gesellschaftlichen Ebenen ab als das \"Wider\".

    Gleiche Diagnose, gleiches Geld: Wäre das nicht eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftlichen Wettbewerb? Was bedeutet es für den Wettbewerb konkret, wenn dieses Kriterium nicht erfüllt ist? Wenn das BMGS nicht erkennen will, dass das Kriterium nicht zutrifft: Bedeutet das, dass die DRG-Regelungen ohne klare Untersuchung ihrer Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Wettbewerb erlassen werden?

    Viele Grüße, Maike

    Hallo,

    ich moderiere die Seite http://www.ungesundleben.de/privatisierung/ , auf der es um Privatisierungen im Gesundheitswesen geht. Dafür suche ich eine Darstellung des DRG-Systems und seine praktischen und wirtschaftlichen Auswirkungen aus der Perspektive von Krankenhausbeschäftigten (Krankenschwestern/Pfleger und ÄrztInnen), die auch Nicht-InsiderInnen verstehen können. Insbesondere oder auch: Wie hängen DRG und Privatisierungen zusammen?

    Weiß jemand vielleicht etwas Geeignetes oder hat jemand Lust, etwas dazu zu schreiben?