Hallo bork,
vielleicht sollten Sie bei der Einschätzung, ob eine \"akute Behandlung länger als 24 h\" oder nur eine \"Überwachung\" vorliegt, sich einfach an dem orientieren, was/wie viel/wie lange im jeweiligen Einzelfall tatsächlich klinisch therapiert wird.
Bei einer Intermediate würde ich aber auch erst mal davon ausgehen, dass in der Regel eine Punkteerfassung nicht korrekt wäre.
controlletti:
Ich würde es nicht in jedem Fall \"verbiegen\" nennen, wenn auch mal ein \"nicht hoch-komplexer Fall\" via TISS/SAPS erfasst wird. Zum Einen, weil auch auf einer richtigen ITS nicht jeder Fall hochkomplex und superaufwändig ist, und zum Anderen, weil es sich um ein pauschalierendes System handelt.
Es wird eben nicht nur \"nach unten\" (und damit meist zu Lasten der Klinik) pauscha-liert, sondern es gibt eben auch Fälle, in denen das Krankenhaus profitiert, weil \"nach oben\" pauschaliert wird.
Ich habe nicht mitgezählt, wie viele Herzschrittmacher wir den Kassen \"geschenkt\" haben, weil weder die entsprechende Nebendiagnose noch die zusätzliche OPS-Ziffer zu einer höher bewerteten DRG als ursprünglich führten. Deshalb habe ich auch überhaupt keine Gewissensbisse, in anderen Fällen Pauschalierungen zu unserem Gunsten oder \"Punktlandungen\" bei - korrekt ermittelten - Nebendiagnosen, Beatmungsstunden oder TISS/SAPS-Punkten dankend anzunehmen.
Beste Grüße,
fimuc