Beiträge von eki1

    Hallo,
    wir behandeln nur ca. 30 bis 50 Pat. pro Jahr. Mehr geht nicht aus folgenden Gründen:
    a) zu wenig Therapeuten
    b) zu wenig ärztl. Personal, das Pat. rekrutiert
    c) zu wenig pflegerisches Personal, das sich intensiver um Pat. kümmert

    Sie sehen also, ich muss mich korrigieren, jetzt kommt zu dem organisatorischen Aufwand doch noch der personelle.

    Zusammenfassend könnte man sagen, dass die oben von mir angegebene Personalschlüssel für ca. 30 bis max(!) 50 Pat. ausreicht, danach braucht man mehr Personal. Jede Klinik, die es machen will, muss eben sehen, was sie schon für die Pat. tut und in der Stroke ist der Aufwand sowie so schon so hoch gewesen, dass der Schritt zur KOmplexbehandlung nicht mehr weit war und mit nahezu dem vorhandenen Personal gemacht werden konnte. Bei orthopäd. Pat. oder kardiologischen Pat. wird normal nicht so ein Aufwand betrieben, daher wäre hier der Personaleinsatz zur Etablierung einer ger. Komplexbehandlung(zumind. bei uns) viel höher.
    Wir hätten noch mehr Pat., auch in anderen Fachrichtungen, aber derzeit ist keine Personalsteigerung möglich.

    Zitat


    Original von bern:
    Hallo Leisure 17,

    kurz gesagt kann es Ihnen egal sein, ob das Ordnungsamt oder die Schweizer Garde bei der KK Druck macht. Ihr Vertragspartner ist die KK und wenn die Fristen versäumt, ist der Fall für Sie erledigt.

    Gruß

    Bern

    Wenn Sie im Rahmen vom fröhlichen Miteinander ein Auge zudrücken wollen, geht das natürlich trotzdem...

    Es geht tatsächlich um eine Fallzusammennführung, die wir übersehen haben...

    Hallo,
    wir machen die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung seit 4 Jahren bei Pat. mit der Hauptdiagnose Apoplex. Wir haben uns diese Pat. ausgesucht, weil wir dort die personellen Voraussetzungen haben, die Vorgaben zu erfüllen (wir sind Stroke unit).
    Personal: Pflegeschlüssel ist wie überall, allerdings haben alle Schwestern eine Ausbildung in Bobath zusätzlich, brauchen sie ja für die Anleitung etc.
    2x Ergo, immer eine Person kommt, 1x Logopädie, 1x KG, 1x Assistenzarzt, 1x Facharzt mit Weiterbildung in klin. Geriatrie, 1x karidolog. Oberarzt.
    Gute Patientenselektion, genaueste Dokumentation, ausgefeilteste Briefe.
    Alle Kassen prüfen jeden Fall einzeln, bisher haben wir aber noch keinen einzigen verloren. :)

    Der Aufwand war also weniger im Personal zu suchen, er ist vielmehr im organisatorisch-dokumentarischen zu suchen.
    Man muss ein Dokublatt entwerfen, man muss dahinter her sein, dass (zumind. anfangs) die korrekten Pat. auch rekrutiert werden, dass alles gut dokumentiert wird, dass alle Tests laufen, dass die Teambesprechungen laufen und dokumentiert sind, dass die Briefe gut geschrieben sind, dann Kassenanfragen beantworten, etc. DAS kostet ziemlich Zeit, man braucht einen verantwortlichen Organisator, der das Ganze voran treibt, ist kein Selbstläufer. Ich bin dieser Organisator, daher weiß ich es.

    Hallo,
    danke für die Rückmeldungen. D.h. nur \"Brennen beim Wasserlassen\" und entsprechender U-Status reichen nicht aus. Suprapubische (Druck)schmerzen sollten es mindestens noch dazu sein. Hmmm.. :t_teufelboese:

    hallo zusammen,
    bei uns hat jetzt eine KK, bei der das Wirtschaftsprüfungsamt war einen Fall gefunden, den sie im Jahr 2007 übersehen hatten.
    Jetzt, mehr als 2 Jahre danach, wollen sie den prüfen. Man muss ehrlich sein, da ist uns als KH ein Fehler unterlaufen und die Kasse hat eigentlich Recht mit der Anfrage.
    Auf den Hinweis mit der 6-Wochen-Frist wollen sie nicht eingehen. Hat jemand schon mal so was gehabt?

    Hallo,
    habe das Problem auch. Eine beratende Ärztin der KK will nun den MDK-Arzt, welcher Sie zu Fällen berät befragen, ob es denn sein kann, dass die Formel ausreichend ist.
    Klar ist, dass die KK das nicht will, weil halt doch plötzlich etliche Personen eine NI Grad 3 oder auch mal präterminale NI Grad 4 haben.
    Ich werde ihr jetzt mal den Artikel aus dem NEJM zukommen lassen...

    Hallo,
    vielleicht gibt es hierzu schon Infos, die ich bloß nicht gefunden habe. Wenn ja, bin ich für Hinweise dankbar.
    Frage:
    Kassen prüfen immer wieder die N30.0 ab und wollen sie in N39.0 geändert haben, wenn
    a) kein urologisches Konsil erbracht wurde
    b) nicht mittels Zystoskopie klar gesehen wurde, dass es eine Zystitis ist.

    Wir sagen umgekehrt, \"warum sollte es keine Zystitis sein, wir haben ja nicht den Beweis des Gegenteils?\"

    Wer hat Erfahrung in der Argumentation diesbezüglich?

    Vielen Dank, das hat mir schon mal weiter geholfen! Ich werde berichten, wie es in dem Fall weiter geht.

    Muss mich aber korrigieren: nach eingehender nochmaliger Lektüre der diversen Berichte und Briefe wurde der Pat. in der 2. Klinik erfolgreich geweant und anschließend zur weiteren Betreuung auf unsere Stroke Unit (die nur wir haben) zurück verlegt, denn der ursprüngliche Aufnahmeanlass waren traumatisch bedingte multiple kleine intracranielle Blutungen sowie ein Subduralhämatom. Die Beatmung wurde dann durch eine hinzu kommende Klebsiellen Pneumonie notwendig.....
    Und zum Schluss kam er auch noch in die Geriatrische Rehabilitation obwohl er doch auch eine geriatrische komplexe Frührehabilitation erhielt -> das ist noch so ein Streitpunkt, allerdings nicht in diesem Fall. Die KK meinen immer, wer eine geriatr. Frühreha bekam, sollte so fit sein, dass er keine \"normale\" Reha mehr braucht.... :(

    Hallo!
    Vielen Dank für den Hinweis, das macht es schon ein bisschen übersichtlicher, aber trotzdem sehe ich einen Unterschied in unserem Fall zu dem Fall einer Verlegung \"auf Wunsch des Pat.\"
    Wir haben verlegt, weil wir kein weiteres Beatmungsgerät mehr hatten und auch nur weil wir durch einen internen Notfall noch einen beatmeten Pat. hatten. Was wahrscheinlich blöd war, ist dass wir den Pat. wieder Rückübernommen haben nach 14 Tagen.

    Nach allem was ich in dem anderen thread gelesen habe, interpretiere ich die Situation so: die Verlegung und Rückverlegung ok, die KK muss beide DRG zahlen, aber die Verlegungskosten müssen vom KH getragen werden.

    P.S. Ich sehe das auch als med. Notwendigkeit an, aber die KK meint, das wäre Organisationsverschulden... (da spricht übrigens eine Ärztin im Namen der KK). Wir sind Schwerpunkt-KH und das andere Grundversorger.