Hallo,
aus guten Gründen gilt in der Somatik (grob vereinfacht ausgedrückt) und entsprechend in den DKR Pych bzw. den Psych-OPS-Kodes das Prinzip, dass nur das kodierbar ist, was auch am/im Patienten ankommt. Ansonsten würde man kreativem Missbrauch Tür und Tor öffnen. Um Suses Beispiel aufzugreifen (ohne es Ihnen unterstellen zu wollen): Wir planen den Patienten für 2 Stunden einer Therapie ein, von der wir genau wissen, dass er nicht kommen wird. Dann könnten wir die 2 Stunden dazuzählen und die Therapeutin wüßte, dass sie endlich mal Ihren Papierkram schafft, aufräumen kann, was auch immer...
Das läßt sich für Medikamente, Implantate usw. natürlich ganz genauso konstruieren...
Auch wenn das im Einzelfall wie in Ihrem Beispiel ärgerlich und/odernicht sinnvoll sei mag, schützt es doch vor Missbrauch.
Gruß, J. Helling
PS: 5-995 gilt nur für \"Operationen\", einen \"Abbruch-OPS\" z.B. für das Kapitel 8 gibt es nicht (auch wenn im Vorschlagsverfahren gefordert)
In Herrn Gohrs Beispiel: Bis zur Narkose können Sie sicher gar keinen OPS kodieren, dann könnte man diskutieren, ob ein Kode aus 8-90 (Anästhesie) in Frage käme (eigentlich aber nicht, da Zusatzkode), erst ab Hautschnitt stehen kodierbare \"Teil-Prozeduren\" zur Verfügung.