Beiträge von pay

    Hallo Forum,

    ich habe mich versehen und meinen Beitrag statt unter praktische Kodierprobleme in die Rubrik Fragen zur DRG-Abrechnung gestellt. Vielleicht kann ihn dort der Administrator hoffentlich löschen. Danke vorab.

    Aber hier mein Problem und ich hoffe, Sie können mir einen hilfreichen Hinweis zur HD im folgenden Fall geben:

    Pat. mit Brochial-Ca wird wg. Unterbauchbeschwerden stat. eingewiesen. Es besteht der V.a. beginnendes Nierenversagen bei chron. Niereninsuffizienz N18.4 (Krea über 300, GFR 16). Sehr hohe Nierenwerte bereits seit mehr als 3 Monaten. In der Vergangenheit auch Dialyse. Bei Aufnahme auch Infektkonstellation: CRP bei 152, im CT V.a. basale infiltrative Veränderungen. Pat. erhielt Antibiose und RA 500. Der Patient verstarb nach 5 Tgen. Kodiert wurde das Bronchial-Ca. Wäre hier nicht die Nierenerkrankung als HD zu verschlüsseln? Welche käme aber dann in Frage: N18.4 oder N19? Ein akutes Nierenversagen liegt doch aber nicht vor, da die Kriterien, also Anstieg des Serum-Kreatins um das ...-fache usw. fehlen. Bei einem chron. NV fehlen mir die entsprechenden Komplikationen. Bliebe also lt. MDK-Empfehlung nur die N19 nicht näher bez. Niereninsuffizienz. Wie kodiert man nun richtig? Zur HD N19 auch die N18.4 oder umgekehrt? Steht die N19 auch für Nierenversagen, obwohl sie mit Niereninsuffizienz bezeichnet wird?

    Über Hinweise zur Festl. der HD und zur Kod. der Niereninsuffizienz würde ich mich freuen.

    Vielen Dank und freundliche Grüße

    pay

    Hallo und vielen Dank für Ihre Antworten,

    an die Hirnmetastasen habe ich auch gedacht, hänge aber noch an den Lebermetastasen, da der Verdacht darauf doch der eigentliche Aufnahmeanlass war. Der Pat. klagte über Bauchschmerzen und Hautausschlag. Sein Zustand verschlechterte sich im Verlauf, war u.a. mit Hyponatriämie, Leukozytenabfall, Niereninsuff. und resp. Insuff. verbunden. Die Differenz des DRG-Erlöses bei den untersch. HD (Bronchial-Ca oder Hirnmetast. zu Lebermetastase) ist enorm. Anzumerken ist, dass der Patient einen BMI von über 40 hatte und bei einem erhöhten Pflegeaufwand auch gesonderte Transportmöglichkeiten in Anspruch genommen werden mussten.

    Freundliche Grüße
    pay

    Hallo Forum,

    ich bitte Sie um Hinweise, wie Sie in diesem Fall die Kodierung sehen:

    Pat. mit Lungen-Ca und u.a. bekannten Hirnmetastasen wird bei AZ-Verschlechterung seit letzter Chemo und erhöhten Leberwerten stat. aufgenommen. V.a. Lebermetast. Befund Oberbauchsonographie: hochgradiger V.a. Lebermetast. Bei bekannten Hirnmetastasen wird zusätzlich bestrahlt. Im Verlauf erhält der Pat. Chemoth. (weiß im Moment noch nicht, ob sie regulär stattgefunden hat oder zusätzlich bzw. vorgezogen wurde). Ansonsten erfolgten hinsichtlich des Primär-also Lungen-Ca keine weiteren Maßnahmen. Pat. verstarb noch während des Aufenthaltes. MDK plädiert für Lungen-Ca.

    Vielen Dank und freundliche Grüße

    pay

    Hallo Forum,

    mit der Einführung des Lungenallokations-Score ergibt sich für uns ein Kodierproblem. Bisher wurde mit der Kodierung der U55.- unterschieden, ob es sich hinsichtlich der Dringlichkeit um eine normale Aufnahme auf die Warteliste handelt (U55.20) oder um eine U-bzw. HU-Listung.

    Wie ist diese Dringlichkeit mit dem LAS auszudrücken?

    Hat jemand damit schon Erfahrungen? Wie verfahren die entsprechenden Kliniken? Für eine hilfreiche Info wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen

    pay

    Hallo Forum,

    ich weiß, dass das Thema schon diskutiert wurde, aber vielleicht gibt uns jemand bei der Kodierung des folgenden Falles Unterstützung:

    Pat. wird stat. aufgenommen und bei V.a. Herpes Zoster antiviral und antibiot. behandelt. Ein Abstrich ergab Staph. aureus. Letztlich zeigt sich das Bild einer bullösen Arthropodenreaktion. CRP und Leukos nicht erhöht. Der MDK möchte als HD die T13.03 oberfl. Verletzung der unt. Extr. und die Streichung von B95.6. Wir hatten die T79.3 kodiert (Posttraumatische Wundinfektion). Was ist nun richtig?

    Wie ist Ihre Meinung?

    Besten Dank im Voraus und ein schönes WE

    pay

    Hallo Forum,

    können Sie die Kodierung im Fall der Aufnahme wg. Rechtsherzdekompensation bei primärer pulmonaler Hypertonie bestätigen?

    HD: Rechtsherzdekompensation I50.01

    ND: prim. pulmonale Hypertonie I27.0.

    Beide Diagnosen wurden behandelt. Da die Rechtsherzinsuffizienz eine eigenständige Erkrankung, aber Aufnahmeanlass war, ist sie HD.

    Welche HD muss aber kodiert werden, wenn beide Erkrankungen gleichzeitig vorliegen. Irgendwie trage ich den Gedanken mit mir, dass die Rechtsherzinsuffizienz ja Folge der PH ist, auch behandelt wurde und auch HD sein könnte ??? Oder hat die "Folge von" nichts mit der Kodierung in einem solchen Fall zu tun und die Kodierung richtet sich nach dem Ressourcenaufwand bei gleichzeitig bestehenden Erkrankungen oder danach, welche Erkrankung hauptsächlich zur Aufnahme geführt hat?

    Vielleicht ist der Sachverhalt ganz einfach und mir kann jemand einen Hinweis geben.

    Dafür Danke im Voraus und

    VG pay