Beiträge von pay

    Hallo Forum,

    ich bitte um Ihre Unterstützung bei folgendem Fall und dessen HD:

    Pat. mit rezid. Ulcus cruris links, chronisch venöse Insuffizienz Grad III, chron. ischäm. Herzerkr. Bisher behandelt mit Spalthauttranspl., jetzt Verschlechterung und nochmals operative Wundtherapie. Bei Nachweis von Proteus mirab. auch antibiot. Behandlung. Befund Doppler links: Stenosen der A. tibialis, Leitveneninsuffizienz der V. femoralis.

    HD: L97 in Verb. mit Infekt. erreger? ND I87.2 chron. venöse Insuff. (re Bein)?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe und freundliche Grüße

    pay

    Hallo liebes Forum,

    ich weiß, dass schon x-Mal diskutiert wurde. Möglicherweise stehe ich total auf der Leitung und bitte um Ratschläge.

    Ich habe folgendes Problem zur Hauptdiagnose:

    Multimorbider Patient kommt aus Pflegeheim unter dem Bild einer Pneumonie mit resp. Insuffizienz in die Klinik. War bereits zwei Wochen vorher wg. Aspirationspneumonie stationär.

    Blutdruck 80/40, HF 100, AF 33, Leukos 32, pCo2 52, pO2 27, ph 7,349, kein Fieber, GFR 22 (chron. Insuff.), im Verlauf abst., Krea 165 - im Verlauf ansteigend. Nach 2 Tagen Mibi aus Trachealsekret: E.coli (ESBL). Keine Kommunikation möglich. Demenz bei Wernicke-Syndr., COPD. Im Verlauf Enteritis durch Adenovirus. Der Blutdruck änderte sich nach oben nur geringf., Temp. einmalig 38,7. Absaugung eitr. Trachealsekrets.

    Therapie: Ringerazetat, Tazobac, Glukose, Ciprobay. Trotz Antibiose keine Beherrschung der Entzündungssituation. Patient verstarb 4 Tage nach Aufnahme. Eine bildgebende Diagnostik erfolgte nicht.

    Welche HD kommt hier zum Tragen? Für Sepsis fehlen Blutunters., keine Erfüllung der 4 SIRS-Kriterien, sondern nur 3. Kodiert wurde die Pneumonie und als ND die A41.9. Trifft hier die Pneumonie durch E.coli mit R65 (die Frage ist, ob mit oder ohne Organkomplikation) und vor allem ohne Sepsis-Kode zu?

    Ich bitte freundlich um klärende Hinweise.

    Besten Dank auch schon im Voraus.

    pay

    Hallo zusammen,

    danke für Ihre freundlichen Hinweise und Überlegungen.

    Ich denke jetzt auch an Pneumonie oder COPD. Es handelt sich um einen bereits 90-jährigen Patienten, bei dem die Lufu eine kombinierte obstruktive und restriktive Lungenerkrankung ergab, die evtl. wohl der Tbc geschuldet sein könnten. Sehr ausgeprägt sind sie allerdings nicht. Der Patient hat neben Antibiotika Oxis, Spiriva und Torem erhalten. Ödeme oder Aszites bestanden nicht. Das macht es leider nicht einfacher. Sie haben mir wesentliche Hinweise gegeben. Nochmals besten Dank.

    Freundliche Grüße

    pay

    Hallo Forum,

    ich habe bei diesem Fall ein Hauptdiagnosen-Problem. Ich hoffe, Sie können helfen:

    Aufnahme eines Pat. mit Dyspnoe. Die BGA zeigte eine Hyperkapnie bzw. resp. Globalinsuffizienz, worauf eine NIV-Beatmung erfolgte. Im Röntgen-Th. fielen ein mehrfach gekammerter Erguss und mögliche Infiltrate auf. Unter diuretischer Therapie mit NIV-Beatmung Besserung der resp. Situation. Im CT Thorax: Pleuraerguss re mit fibrotischer Raffung, passend zu Z.n. Pleuritits bei bekannter Tbc, kein Anhalt für Tbc-suspekte Infiltrate. Pleuraerguss li, pneumonische Infiltrate nicht auszuschliessen. Lt. Arztbrief könnte dieses Infiltrat im Zusammenhang mit der vor -zig Jahren durchgemachten Tuberk. zur Dekompensation geführt haben. Im Sputum B96.2. Unter Antibiose ist dieses Infiltrat rückläufig. Im TTE: mittelgradige pulmonale Hypertonie. Dennoch weiterhin resp. Globalinsuff. Bei Auslassversuch der NIV-Beatmung progr. Hyperkapnie. Indikation zur NIV-Langzeitbeatmung.

    Als HD soll lt. MDK die A16.9 (Tuberkulose ohne Mibi-Sicherung...) kodiert werden.

    Wie denken Sie? Wenn die Tuberk. bekannt ist aber nicht behandelt wurde, dürfte sie doch auch nicht als HD kodiert werden.

    Haben Sie vielen Dank und vor allem einen schönen Feierabend.

    Viele Grüße

    pay

    Hallo,
    meines Wissens erfolgte die nachträgliche Untersuchung nicht nachstationär.

    Die Aufnahme auf die Warteliste ist doch nur noch ein formaler Akt. Man kann doch nicht deshalb bis dahin den Pat. stationär behalten, dann würden Verweildaueranfragen kommen. Ich habe jetzt den Gedanken, diese Aufnahme als Ergebnis der Evaluierungsuntersuchungen zu sehen, was sie ja auch unzweifelhaft ist, aber auch sozusagen als Befund, der nach der Entlassung eingegangen und somit zu berücksichtigen ist.
    Was denken Sie?

    Vielen Dank und viele Grüße
    pay

    Hallo Forum,

    damit ich etwas beruhigt in das Wochenende gehen kann, hier noch eine Frage zu folgendem Sachverhalt:

    Patient ist stationär zur Evaluierung für Lungentransplantation. Alle Untersuchungen gelaufen. Wegen einer PSA-Erhöhung bei morphol. unauff. Befund soll vor Aufnahme auf die Warteliste ambulant nochmals eine Kontrolle stattfinden. Der Pat. wurde danach auf die Warteliste aufgenommen. Der MDK weist unsere Kodierung 1-920.22 (vollst. Ev. mit Aufn. auf die Warteliste) zurück. Statt dessen soll der OPS 1-920.02 (vollst. Ev. ohne Aufn. auf die Warteliste) kodiert werden. Die DRG ändert sich entsprechend. Bringen wir uns so um eine DRG, die doch den Hauptaufwand der Evaluierung widerspiegelt?
    Wie sehen Sie die Kodierung? Würde mich über Antworten und Meinungen freuen.

    Ich wünsche ein schönes Wochenende.
    Freundliche Grüße
    pay

    Hallo Forum,

    ich muss mich noch einmal zur Kodierung der Z99.1 (Abh. vom Respirator) melden. Es scheint, dass diese Kodierung verstärkt in den Fokus der KK gerückt ist.

    Bei einem Pat. mit Kyphoskoliose und daraus folgender resp. Insuffizienz und Abhängigkeit vom Respirator bei laufender BIPAP-Heimbeatmung streicht uns der MDK die Kodierung mit folgenden Argumenten:
    \"Die allgemeinen Hinweise der ICD zum Kapitel \"Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen (Z00 - Z99) kommen hier nicht zur Anwendung.\"
    Er bemüht die Hinweise zu diesem Kapitel aus dem ICD-Katalog:\" Die Kategorien Z00 bis Z99 sind für Fälle vorgesehen, in denen Sachverhalte als \"Diagnosen\" oder \"Probleme\" angegeben sind, die nicht als Krankheit, Verletzung oder äußere Ursache unter den Kategorien A00 - Y99 klassifiziert sind...\"

    Also wenn
    \"a) gesunde Patienten das Gesundheitswesen in Anspruch nehmen, um sich impfen zu lassen oder ein Organ zu spenden ... oder

    b) wenn Umstände vorliegen, die den Gesundheitszustand des Patienten beeinflussen, an sich aber keine bestehende Krankheit sind. Solche Faktoren können z.B. bei Reihenuntersuchungen festgestellt werden, wobei eine Person krank sein kann oder nicht, oder sie werden als Zusatzfaktor dokumentiert, der dann berücksichtigt werden muss, wenn die Person wg. irgendeiner Krankheit oder Schädigung behandelt wird.\"

    Gibt es hinsichtlich dieser MDK-Argumentation ähnliche Erfahrungen?

    Würde mich über Meinungen zur Kodierung der Z99.1 freuen.

    Freundliche Grüße und einen schönen Feierabend
    pay

    PS: falls ein grüner Smilie erscheint, der ist ohne Absicht im Text. Ich bekomme ihn nicht raus.

    Hallo liebes Forum,

    gleich zu Beginn: ich habe im Forum schon nach Hinweisen gesucht, bin aber bzgl. meiner speziellen Frage nicht so richtig fündig geworden. Vielleicht können Sie mir helfen:

    Pat. mit COPD hat BIPAP als Heimbeatmung. Kommt mit diesem Gerät wg. exazerb. COPD stationär und benutz es nachts einschl. einer verordneten Sauerstoff-Menge von 2l. Im Verlauf schlief der Pat. die letzten zwei Nächte ohne BIPAP. Die KK streicht die Z991 mit der Begündung:
    Die dokumentierten BGA seien ohne Sauerstoff-Angabe oder Beatmung zum Messzeitpunkt, die Hypoxämie bei Normokapnie begründet nicht die Notwendigkeit einer Langzeitbeatmung, Behandlungskurve zeige keine Einträge zu Beatmungszeiten und Druckeinstellungen. (In Pflegedoku aber: Pat. schläft mit BIPAP).
    Kann die Kodierung der Z99.1 an diesen Kriterien der KK festgemacht werden?

    Ich wünsche mir hilfreiche Antworten und verbleibe mit freundlichen Dank im Voraus und vielen Grüßen
    pay