Beiträge von T_Buettner

    Hallo, Mitstreiter,

    unsere Gynnies sind unglücklich, weil ein Kode für die Hysterosalpingographie im amtlichen OPS fehlt. Wie kodieren andere das?

    Grüße aus dem sonnigen Oberbayern

    Timm Büttner

    Hallo, Herr Akim,
    wir verwenden schon seit längerer Zeit ein System zur Dokumentation der Schmerztherapie. Es besteht aus zwei Komponenten:
    1. Einem Überwachungsbogen am Patientenbett, in das der Anästhesist Visiten und Anordnungen für die Station einträgt und
    2. eine Karteikarte, in der die wesentlichen Patientendaten für die Übergabe zwischen den Kollegen festgehalten werden und die uns als \"Wegweiser\" bei der Schmerzvisite dient. Hier wird vor allem auch der Zeitaufwand für die Schmerzvisite dokumentiert (und anschließend im KIS festgehalten).

    Wenn es Sie interessiert, schicken Sie mir eine eMail, dann kann ich Ihnen die Dateien mit den Verlaufsbögen und der Karteikarte zur Verfügung stellen.

    Hallo, Herr Leonhardt,

    ich arbeite seit 2 Jahren mit QlikView von der Firma Transact. Das ist ein m.E. sehr universelles Tool zur tabellarischen und grafischen Auswertung aller nur erdenklichen Daten. Eine Demoversion gab es im Internet bei Transact.

    Zitat


    Original von Bonsetter:
    In Zukunft spielt die Base-Rate ehe nur noch eine untergeordnete Rolle (ob nun landesweit festgelegt, oder nicht); die Masse der \"Kosten\" wird dann über Zusatz- und Sonderentgelte abgerechnet.
    Bon

    Wie soll das wohl gehen? Die Masse der Krankenhäuser (Grund- und Regelversorger) werden nur ausnahmsweise die Mindestmengen für ein ZE erreichen. Bei uns sind das gerade einmal die paar Patienten, die Gerinnungsfaktoren in größerer Menge erhalten. Alles andere kann´st (fast)vergessen.

    Hallo, Herr Akim,
    Sie haben selbstverständlich recht! Wenn ich geschrieben habe, daß wir die Verschlüsselung machen, dann heißt das, das wir die Schlüssel nach der Kodierung für die Abrechnung sperren, denn abrechnen dürfen wir sie ja nicht. Ich hoffe allerdings über den Nachweis des Aufwandes in den nächsten 2(?) Jahren genügend Argumente zu haben, aus unserer Station eine \"richtige\" Intensivstation zu machen und dann brauche ich die Schlüssel für die Leistungsplanung.

    Hallo, Forum,

    das Thema Intensivmed. Komplexbehandlung scheint das Forum gewaltig zu polarisieren. Deshalb gebe auch ich noch meinen Senf dazu. Ich betreue eine Intensivstation, die gar keine ist (nach den Kriterien des OPS) in einem Haus der Grund- und Regelversorgung.

    Schon vor Einführung des DRG-Systems in Deutschland war klar, daß der Aufwand für die Intensivmedizin in den AR-DRGs nicht abzubilden ist. Intensivmedizinische Leistungen sind nun einmal nicht über eine Hauptdiagnose, ein paar Nebendiagnosen und Beatmungsstunden zu erfassen. Dieser Unsinn wurde von den Intensivmedizinern oft genug beklagt.

    Wer die einschlägige Literatur kennt, weiß, daß die Qualität der Intensivmedizin unmittelbar von der Organisationsstruktur (sprich: Qualifikation der Ärzte) abhängt. Die Kosten wiederum sind in erster Linie eine Funktion der Aufenthaltsdauer und der intensivtherapeutischen Maßnahmen. Es ist daher nur logisch, die Vergütung von diesen Kriterien abhängig zu machen. Die ehrlichste Lösung wäre ein tagesbezogenes ZE. Will man aber (und unsere Politik will !! :t_teufelboese: ) auch die Intensivmedizin in das DRG-Schema pressen, dann ist der vorgezeichnete Weg über die Summe der täglichen Aufwandspunkte, deren Grundlage anerkannte intensivmedizinische Scores sind, m.E. der einzig vernünftige.

    Man mag den zusätzliche Aufwand der Dokumentation beklagen. Aber verstehen kann ich diese Klagen nicht ganz. Wir bemühen uns seit Jahren, den Arbeitsaufwand für die Versorgung der Intensivpatienten abzubilden. TISS gehört da selbstverständlich dazu! Und den SAPS, den wir bisher nur einmal pro Aufenthalt erhoben haben, werden wir halt in Zukunft täglich fortschreiben. Das macht mich zwar nicht glücklich, aber sooo groß ist der Zusatzaufwand dann doch nicht.

    Wie gesagt, meine Intensivstation ist bisher gar keine richtige. Trotzdem werden wir die Datenerfassung nach dem OPS machen. Ich denke, daß ich in spätestens zwei Jahren gute Argumente haben werde, die ärztliche Versorgung der Station gründlich auszubauen.

    Hallo, Fans,

    noch´n Tip: Benennen Sie die csv-Datei um in eine txt-Datei. Dann fragt Excel beim Einlesen, wie die Felder zu formatieren sind. Lesen Sie alle Felder als Textfelder ein. Anschließend können Sie in Excel alle Punkte durch Kommas ersetzen und dann das ganze wieder nach csv exportieren. Beim nächsten Einlesen die Felder als Zahlen einlesen und es sollte alles stimmen.

    Hallo, liebe Kollegen,
    mich würde interessieren, ob die Balanced Score Card inzwischen in den von Ihnen betreuten Krankenhäusern Einzug gehalten hat. Dazu möchte ich wissen:

    1. Wird die BSC bei Ihnen eingesetzt (ja/nein) ?
    2. Wenn ja, seit wann ?
    3. Bisher erfolgreich (ja/nein) ?
    4. Bettenzahl Ihres Hauses:
    a) bis 300
    b) bis 600
    c) bis 1000
    d) > 1000

    Die Antwort bitte als eMail an mich.
    Vielen Dank schon mal für die Mühe. Sollte ich mehr als 50 Antworten bekommen, werde ich das Ergebnis hier im Forum mitteilen (als representative Umfrage :totlach: ).

    So ist es, Patienten zur Intervention verbleiben im anderen Krankenhaus, werden also verlegt. Früher (in der guten alten Zeit der Sonderentgelte) kamen sie am nächsten Tag zurück und wurden bei uns weiterbehandelt. Dadurch war für beide die finanzielle Absicherung gegeben (die das SE, wir die DRG). Seit 2004 allerdings rechnet auch der Kollege nach DRGs ab und da lohnt sich die Stenteinlage absolut nicht, wenn der Patient am nächsten Tag zurück verlegt wird. Aus diesem Grunde sehen wir seitdem die Infarktpatienten nach der Intervention nicht wieder und bleiben auf den hohen Kosten für die Notfallbehandlung sitzen.
    :a_augenruppel:

    Hallo, Herr Hirschberg,

    wir kooperieren mit einem Nachbarhaus in dem Sinn, dass wir Patienten zur Koronarangiographie dorthin verbringen. Allerdings ist das ganze ein erhebliches Minusgeschäft. Für die Untersuchung zahlen wir ca. 500€ an die Kollegen, dazu kommen die Kosten für den Transport. In der Abrechnung sieht das dann so aus:

    1. Patient kommt mit A.p. (HD I20.0):
    DRG F43C bringt ca. 1590 €

    Würden wir den Patienten nicht angiographieren lassen, ergäbe sich die
    DRG F72B für ca. 1320€.

    Das bedeutet, daß wir für 270€ Mehrerlös Mehrkosten von ca. 700€ haben 8o
    2. Noch schlimmer ist die Situation bei der stabilen KHK. Wenn wir hier eine Koronarangiographie machen lassen, liegt der Erlös der DRG F44B um 200 € unter dem Betrag, den wir erzielen, wenn wir nicht angiographieren (DRG F66B) :t_teufelboese:

    3. Nur beim akuten Myokardinfarkt zahlen wir nicht allzu sehr drauf, wenn wir die Dienste der invasiven Kardiologen in Anspruch nehmen.

    Die Schlussfolgerunng für uns kann eigenlich nur heißen: Keine Verbringung mehr. Im Akutfall müssen die Patienten dann verlegt werden. Das ist aber erst recht unwirtschaftlich, wenn der Mensch mit der instabilen A.p. bei uns einen GpIIb/IIIa-Blocker erhält, bzw. ein akuter Infarkt lysiert und dann sofort zur invasiven Therapie verlegt wird. Die 440 bzw. 555€, die wir hier erlösen, decken noch nicht mal die Kosten für die Medikamente.

    Wenn das unser Geschäftsführer liest, sperrt er uns die Aufnahme für kardiologische Notfälle ab sofort!

    :noo: :noo: :noo: