Beiträge von Blaschke

    Sehr geehrter ToDo,

    da ich mich gerade ein wenig mit dem §301 beschäftige:

    Unter 2. sagen Sie, die D62 werde nicht bei der Entlassung, sondern erst mit der Rechnung übermittelt. Heißt dies, daß Sie zusätzlich zur Meldung bei Entlassung (+ 72 Stunden) noch eine Korrekturmeldung vor Rechnungsstellung erhalten haben?

    Viele Grüße,

    V. Blaschke
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    Dr. med. Volker Blaschke
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    Klinikum Gütersloh

    Sehr geehrter Papiertiger,

    m. E. können Sie den stenosierten Bypass UND die KHK der natürlichen Koronarien verschlüsseln, diese bestehen parallel und haben Aufwand verursacht, denn Sie haben ja sicherlich alle dargestellt.

    Mit freundlichen Grüßen

    V. Blaschke
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    Dr. med. Volker Blaschke
    Arzt für Dermatologie / Allergologie
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    Herzzentrum Göttingen
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    Liebe Frau Klein,

    sicherlich kann man auch zunächst eine Konsenslösung finden und dann eine wissenschaftliche Begleitung durchführen. Besser wäre es aber, man hätte Daten! Bei der von Ihnen angeführten Konsenslösung muß man aber auch so ehrlich sein und zugeben, daß man keine Belege dafür hat, daß 20 Nieren deutlich besser sind als z. B. 18 Nieren.

    Hier läuft aber etwas anderes, denn die Vereinbarung zu den Mindestmengen verlangt nach gesicherten Daten. Dies impliziert also, daß es handfeste Belege für die festgelegten Zahlen gibt. Aber warum haben wir die zugrundeliegenden Daten noch nicht gesehen? Wenn es diese gibt, braucht man sie ja wohl nicht zu verstecken. Warum gibt es bisher keine von den Verhandlungspartnern herausgegebene Erklärung, wie man sich auf die Zahlen geeinigt hat? Meine weiterhin vertretene Meinung ist, daß es diese Daten nicht gibt. Entsprechende Studien hierzu aus Deutschland sind mir nicht bekannt.

    An diesen Mindestmengen hängt möglicheweise das Schicksal von Abteilungen und ihren Mitarbeitern. Der Katalog ist ja mit den vorgelegten Eingriffen noch lange nicht vollständig. Die Auswirkungen auf die Weiterbildung sind bei Erweiterung des Kataloges noch völlig unklar. Dieses alles ist aber viel zu wichtig, um es einer aus dem Bauch heraus getroffenen Konsenslösung zu überlassen.

    Ein schönes Wochenende

    V. Blaschke


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    Hallo Herr Schaffert,

    so sehe ich das auch. Wenn ich Qualität messen und diese Ergebnisse für weitere Entscheidungen, z. B. über Mindestmengen, verwenden will, muß ich es eben richtig tun oder es gleich lassen. Es macht keinen Sinn, Bögen zu entwickeln, die in der Praxis nichts taugen. Es sollte einleuchten, daß damit keine verwendbaren Daten erhoben werden können. Es macht alles eben etwas mehr Mühe, als viele sich vorstellen können.

    V. Blaschke
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    Hallo PatKlein3,

    ich hoffe, ich bin hinsichtlich des Umfelds nicht mißverstanden worden, die Uni Bielefeld war in keinster Weise gemeint:kong:. Ich werde den Satz wohl mal wieder entfernen.

    V. Blaschke
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    Hallo DR,

    ja, die Diskussion ist ins Rollen gekommen, aber hat nicht immer den gewünschten Tiefgang. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß die jetzt beschlossenen Mindestmengen eher nicht dem wissenschaftlichen Anspruch genügen, sondern vielmehr anscheinend im wesentlichen willkürlich festgelegt wurden. Zumindest hat mir bisher keiner das Gegenteil beweisen können.

    Dann stellt sich aber die Frage, ob auf diesem "aus dem Bauch heraus"-Niveau über das Schicksal der einen oder anderen Abteilung entschieden werden sollte. Wenn alle hier damit einverstanden sind, meinetwegen, ich bin es nicht.

    Zu den BQS-Bögen:
    Haben Sie einmal versucht, sich praktisch vorzustellen, wie das z. B. beim Herzkathetermodul gehen soll? Insbesondere nach der famosen Einführung der 30-Tage-Frage? Tatsache ist, daß Patienten nach Herzkatheter entweder rasch entlassen oder weiter- bzw. zurückverlegt werden. Die Probleme fangen schon damit an, daß Sie nicht einmal das Entlassungsdatum einfach bestimmen können. Haben Sie den Patienten im Haus in der eigenen Abteilung, muß dieses wohl auf Stationsebene eingetragen werden. Wie bekommen Sie den Stationsarzt dazu, dies korrekt, wenn überhaupt, zu tun. Was passiert, wenn Sie den Patienten zurück in die Gastroenterologie verlegen, aus der er kam. Interessiert sich der Gastroenterologe für die Herzkather-QS? Eher nicht. Und noch spannender wird es, wenn Sie den Patienten entlassen oder in ein anderes Haus verlegen. Wollen Sie dort nach 30 Tagen hinterhertelefonieren? Wer auch immer diese Bögen entwirft, macht es den Kliniken nicht gerade leicht. Daher bin ich skeptisch, was die Qualität der BQS-Daten betrifft.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

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    Sehr geehrter Herr Prösl,

    vielen Dank für die Fundstelle. Hier geht es m. E. aber explizit nur um die Abrechnung, nicht um die Codierung. Wenn ein Haus noch nicht abrechnet, so wie wir, dann wird das plötzlich etwas unklar.

    Herr Jacob vom DIMDI sieht das Aufnahmedatum als entscheidendes Kriterium an, es gebe entsprechende Vereinbarungen zwischen Krankenhausgesellschaften und Kostenträgern.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

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    Sehr geehrte Patklein,

    nein, so geht das nicht.... Ihr "gesunder Menschenverstand" in allen Ehren, aber der belegt noch gar nichts. Natürlich kann man bestimmte Mindestmengen einfach festlegen, so wie jetzt geschehen, aber dann muß man schon gut begründen können, warum es 20 Nieren sind und nicht 15, 18 oder 24. Vor allem dann, wenn im entsprechenden amtlichen Text von EBM und "nachgewiesenem kausalen Zusammenhang" gesprochen wird. Also: Entweder will man gut belegte Zahlen oder willkürliche Festlegungen. Aber man kann nicht willkürlich festlegen unter dem Deckmantel einer wissenschaftlich belegten Grundlage. Das wäre gelogen, um es mal deutlich zu sagen.

    Und da wir alle wissen, wie die BQS-Bögen ausgefüllt werden, würde ich diese auf gar keinen Fall als valide Grundlage für eine solche Entschiedung nehmen wollen. Und überhaupt: Welche Zahlen würden Sie denn zugrunde legen? Machen Sie doch mal einen Vorschlag und versuchen Sie, diesen einigermaßen zu begründen!

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

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    Hallo Herr Hirschberg und Herr Proesl,

    vielen Dank für die rasche Info. Wenn jemand noch eine offiziellere Quelle als die AOK hat, wäre ich sehr dankbar. Das Dimdi ist über die Feiertage leider nur sehr schwer erreichbar gewesen...

    V. Blaschke
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