Beiträge von Dr.B.Wacket

    ...und das sagt SEG 4.
    Kodierempfehlung Nr. 34
    Schlagworte: Schwellung, postoperativ
    Stand: 28.02.2006
    Aktualisiert: 22.01.2009
    Problem/Erläuterung
    Postoperative Schwellung:
    Z.B. wird T81.8 Sonstige Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert
    häufig verwendet (leichte postoperative Schwellung nach Sprunggelenksfraktur,
    1 x Lymphdrainage, vorzeitige Entfernung von 2 Klammern).
    Kodierempfehlung
    Bei der Verschlüsselung einer postoperativen Schwellung muss überprüft werden,
    ob der Befund vom üblichen Verlauf erheblich abweicht. Falls ja, und es
    sich um eine Verletzungsfolge handelt, dann wird ein Kode aus T79.- Bestimmte
    Frühkomplikationen eines Traumas, anderenorts nicht klassifiziert zugeordnet.
    Handelt es sich um eine Komplikation des Eingriffes, ist ein Kode aus T81.-
    Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert zuzuordnen.

    hallo zusammen!

    wie verhält es sich dann mit spannungsblasen am unterschenek, bei z.n. marknagelung-sprich lokal ist kein schnitt=verletzung erfolgt.
    das wäre die t 81.8?
    die S30.92 beschreibt die blasenbildung an sich, aber nicht den zusammenhang zur op...

    wertes forum,

    die monocausalität scheint D E R begründungsknaller des mdk zu sein...
    triple-osteotomie und entsprechende osteosynthese, dazu span vom beckenkamm entnommen und transplantiert. codiert mittels 5-784.1d.

    unter 5-829.01 steht kein hinweis auf spongiosaplastik gesondert zu codieren--> da setzt der mdk an.

    wer hat recht- dürfen wir den span extra codieren ?

    hallo allerseits !

    nach 0201f (neubildungen) erfolgte die aufnahme zur chemo--> daher ist der tumor als HD zu codieren; auch wenn die chemo nicht erfolgte, hat man sich ja vermutlich via labor auch um den tu gekümmert.
    hat man nur das symptom (hier enteritis) behandelt und sich null und nix um den tu gekümmert, dann ist die enteritis die HD

    wertes forum !

    bei der osteosynthese einer tibiakopffraktur wurde in den defekt ein alloplastischer knochenersatzblock implantiert und mittels 5-785.xk codiert.
    der mdk möchte den code ablehnen mit dem hinweis auf monocausalität bzw auf den hinweis der kodierempfehlung nr 260 sek4

    ich finde, dass der knochenersatz etwas anderes ist als ein mittel zur reparatur der fraktur wie metall, zement,draht etc. ..sonst müßte ja auch die ek-gabe rausfallen bei frakturbedingten blutungen, oder ?

    wie ist die geneigte meinung der mitstreiter?

    hallo und guten tag !
    liegt der trick in neutropenie UND agranulocytose ??

    zitat:
    In Abstimmung mit der Arbeitsgruppe ICD des KKG (Kuratorium für Fragen der Klassifikation im Gesundheitswesen) wurde für die ICD-10-GM Version 2010 die Einführung des folgenden Hinweistextes bei der Schlüsselnummer D61.- beschlossen, um diese Unklarheiten zu beseitigen:

    Benutze zusätzliche Schlüsselnummern, um das Vorliegen einer Thrombozytopenie (D69.4- bis D69.6‑) oder einer Agranulozytose und Neutropenie (D70.-) anzugeben.

    Durch diesen Hinweis wird klargestellt, dass eine gleichzeitige Verwendung von Schlüsselnummern aus den Bereichen D61.-, D69.4- bis D69.6- und D70.- zulässig ist. Der Hinweistext soll auch für die Verschlüsselung mit der zurzeit gültigen ICD-10-GM Version 2009 gelten.

    hier die antwort vom dimdi.... :biggrin:
    Sehr geehrter Herr Dr. Wacket,

    vielen Dank für Ihre Anfrage.

    Grundsätzlich ist nach den amtlichen Klassifikationen (ICD-10-GM bzw. OPS) in der jeweils gültigen Version so spezifisch wie möglich zu kodieren, unabhängig vom Ergebnis der Gruppierung. Bei der Kodierung von Diagnosen und Prozeduren im Geltungsbereich des § 301 SGB V sind die Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) in der jeweils gültigen Fassung zu beachten.

    Die Perforation durch/bei Endoskop/ie wird, aus klasssifikatorischer Sicht, spezifisch mit

    T81.2 Versehentliche Stich- oder Risswunde während eines Eingriffes, anderenorts nicht klassifiziert

    verschlüsselt (s.a. Inklusivaliste von T81.2).

    Entsprechend des Hinweistextes am Anfang des Bereichs T80-T88

    \"Sollen die eingesetzten Hilfsmittel oder die näheren Umstände angegeben werden, sind zusätzliche Schlüsselnummern (Kapitel XX) zu benutzen.\"

    kann zusätzlich eine Schlüsselnummer aus dem Kapitel XX (Sekundärschlüsselnummer) hinzugefügt werden.