Beiträge von Martha

    Vor allem ist es rechtlich doch auch sehr fragwürdig, wenn nach Reanimation nicht gekühlt wird !

    Wir haben auch mit dem Coolgard-System bis vor ca einem halben Jahr gekühlt (kardiologische Intensivstation). Sehr gut steuerbar mit dem Katheter, wir hatten eigentlich nur positive Erfahrungen, aber dann sagte der Einkauf, dass die Kühlkatheter zu teuer wären und jetzt kühlen wir wieder mit den Matten :( welche bei weitem nicht so gut zu steuern sind...)

    In der Kardiologie ist der Katheter durchaus in der Lage in sehr schöne DRG's zu triggern, aber es hängt von immer wieder unterschiedlichen Fallkonstellationen ab...

    Katheter und Reanimation und vielleicht Rotationsbett.
    ==> da kann es schonmal schneller in die F15Z gehen...
    Bei nicht so langen Beatmungszeiten kann es auch der triggernde Moment sein.
    Und ich hatte auch schon Fälle wo es in Kombi mit der intensivmedizinischen Komplexbehandlung fast 15.000 Euro nach oben ging...
    Auch die HD kann eine Rolle spielen.
    Wir haben diesen Katheter aber wirklich nur aus medizinischen Gründen eingesetzt !! Das finde ich wichtig. Wenn der Erlös dann nach oben gehen sollte, ist das schön. Sollte aber nicht der Grund sein ihn zu gebrauchen. 1/3 Mehrerlös finde ich sehr hoch geschätzt.

    Wir finden den Kühlkatheter medizinisch gesehen und in der Anwendung auch besser für den Patienten !

    Gruss Martha

    Hallo Hr. Horndasch,

    vielen Dank für Ihre Rückmeldung, war die Einzige :(

    Medizinisch wird ein ACS anders gesehen als im DRG-System.

    Die instabile Angina pectoris ist für mich in der Kodierung = ACS= I20.0
    und eine ausgeprägte HOCM äußert sich oft als Angina . Da wir die gesamte Palette an Diagnostik = Coro, Re-Li-Messung, Echo...Infarktserologie geleistet haben, um einen Infarkt auszuschliessen und es bei der HOCM durchaus zu einem "Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Angeot am Herzmuskel kommen kann, finde ich dass eine Kodierung von Beidem durchaus gerechtfertigt ist.
    Und wenn für eine ND ein Aufwand erfolgte, darf man diese ja kodieren... Da es in der Gesamtkonstellation mit dem ACS ca 2000 € noch oben ging, komme ich trotzdem immer noch ans Überlegen.
    Was meinen Sie ?

    Vielen Dank im voraus !

    Liebes Forum,

    Pat kommt ins Krhs mit Schwäche und präkollaptischen Zuständen, bei uns im Bad dann noch gestürzt bei fragl. Synkope => Atlasfraktur...Vor 8 Tagen amb. Chemo bei Plasmozytom. Hb 10,4 , Thrombos bei 66.000, Leukos 2,8...
    Mangelernährungszustand bei z.N. Bucca-Tumorentfernung im Januar..jetzt zwar Normalgewicht, aber trotzdem vorher 30 kg abgenommen wegen Ernährungsschwierigkeiten.
    Therapie: flüssige Kost, 2 Päckchen Energie-Drink in 2 Tagen, 6 Tagen nach Aufnahme Gabe von 2 Ek's, Korsett, Telemetrie = kein kardiologisches Korrelat für die Prä/Snykopen. Letzter Chemo-Zyklus während des stationären Aufenthaltes bei uns erfolgt, aber in der amb. Praxis.

    Rücksprache Arzt: HD Synkope unklar oder Mangelernährung oder Anämie

    Wenn die Anämie so führend ist, warum dann erst EK-Gabe nach 6 Tagen ? Und warum keine parenterale Ernährung oder tägl Fresubin etc ?
    Ich glaube die Patientin hat einen schlechten Allgemeinzustand mit Schwäche und mangelndem Hunger bei Z.n. der Chemo ...deswegen hat sie auch die aplastische Anämie und einen Mundsoor. Für mich ist das Plasmozytom, denn deswegen läuft ja die Chemo... daher die HD ! Was sagen die Anderen ??

    Liebes Forum,

    Patient wird aufgenommen via Notarzt mit thorakalem Druckgefühl, von ihm bereits Gabe Aspisol und Heparin Bolus.
    Bei uns Heparin iv in therapeutischer Dosierung, Ausschluss akute Myokardischämie...Coro = KHK ohne hämodynamisch relevante Stenosen, Re-Li-Messung und weitere Diagnostik = Diagnose: HOCM.
    In Kombination mit weiteren Schweregrad steigernden ND ist das ACS der triggernde Moment und man kommt in eine bessere DRG.
    In meinen Augen ist es ok beides zu kodieren, da wir für beides einen Aufwand hatten, auch wenn die Angina sozusagen auf die HOCM als Symptom aufmerksam macht.
    Wie sehen das die Anderen ??

    Liebes Forum,

    irgendwie bin ich bei der Kodierung von Karzinomen sehr unsicher...

    Folgender Fall:

    Pat wurde zu Hause reapflichtig, NA => Intubation, Reanimation=> Intensivstation.
    Hier erst Kreislauf, dann erneut reapflichtig, akute Rechtsherzbelastung im Echo, CO2-Differenzspricht für LE... In Gesamtbetrachtung wurde wegen dem bereits in Lunge, Leber und Magen metastasierenden Pankreaskopf-Ca von weiteren Massnahmen abgesehen und Pat verstarb.

    Was ist die richtige HD ???

    LE kann ich nicht nehmen, da wir keine Therapie wie z.B. Heparin, Lyse..eingeleitet haben. Ist aber trotzdem wahrscheinlich.

    Pankreas-Ca, hat die Patientin natürlich und diese malige Erkrankung ist bestimmt auch der Grund für die wahrscheinliche LE, aber letztendlich kann man nicht genau sagen, warum sie reapflichtig wurde...

    Also ist für mich die Reanimation die HD, deswegen kam sie rein, wurde auch bei uns kurz gedrückt...

    aber !!! darf ich das Pankreas-Ca als ND kodieren ?? ?? Wir haben uns ja viele Gedanken gemacht und letztendlich deswegen von weiteren Massnahmen abgesehen ??

    Wer kann mir bitte helfen

    Danke !!
    Martha

    Liebes Forum,

    danke für die Antworten, aber ich verstehe das etwas anders...

    in den MDK Empfehlungen steht:

    - wenn ein Pat mit Ösophasus Ca zur Bougierung einer Stenose kommt, ist die HD das Ca

    - wenn ein Pat mit einer Blutung( Tumorarrosionsblutung) eines z.B. Pharynx-Ca\'s kommt und nur die Blutung behandelt wird, dann ist das Ca die HD...

    Ich gebe zu über den V.a Rezidiv kann man sicherlich streiten, ob man da das Ca kodieren darf, aber wenn ich das als Verdachtsdiagnose interpretiere und dann entsprechend therapiere, also den Stent einsetze und damit das vermeintl Ca \"wegdrücke\", dann müsste es doch wieder gehen ??? Aber mir geht es hier wirklich um die richtige HD, denn die Bewertung beider Diagnosen geht in die selbe DRG mit dem identischen Erlös, von daher wird\'s auch keine Anfrage geben...

    Was meint das Forum ??

    Danke vielmals !
    Martha

    Liebes DRG-Forum,

    mir stellte sich heute folgende Frage.

    Pat hat ein seit 2007 bekanntes Gallengangs-Ca und Z.n. Op...

    Nun kommt der Pat mit Ikterus...und intrahepatischer Cholestase.

    Es wird vermutet, das es sich hierbei um ein Ca- Rezidiv handelt. Therapie mit Drainagen, selbstexpandierenden Stents...

    Nun meine Frage: Was ist die HD ??

    Wenn doch Tumormassen zur Komprimierung führen ist für mich das Ca die HD und die intrahepatische Cholestase die ND. Denn die Cholestase ist doch die Folge des Rezidivs. Bei einem stenosierenden Bronchial-Ca ist für mich ja auch das Ca und nicht die Verlegung des Bronchus... die HD.

    Meine Kollegin meint, die Cholestase wäre die HD, wegen akut vor chronisch.

    Wer kann mir helfen ??
    Danke im voraus !
    Martha

    Hallo Geoff,

    vielen Dank für Deine Antwort !
    Ich hatte schon Sorge, dass mir keiner antwortet...

    Ich hänge immer ein wenig an der Formulierung\"Phase der Entwöhnung\".
    Ich finde, dass ein Pat der mal gerade ca 4 Tage beatmet ist nicht wirklich ein \"Weaningfall\" ist, so wie ein z.B. 4 -6 Wochen LZ-beatmeter COPD\'ler.
    Aber ok, ist ja gut für die Kodierung :)

    Und dann die Definition der \"Beatmung\" wo reines CPAP ohne ASB ( brauche ich ja für die \"Unterstützung der Atmung\" nicht die Kriterien einer Beatmung erfüllt, aber in der \"Phase der Entwöhnung\" mit Maskensystemen ist es lt DKR plötzlich ok...Logisch finde ich das nicht.

    Vielen Dank nochmal !

    Grüsse von Marha

    Liebes DRG-Forum !

    Mich quälen heute folgende Fragen:

    1.) Wenn ein oral intubierter Patient nach z.B. 4 Tagen Beatmung extubiert wird und nach 23 h wieder intubiert werden muss, gilt für dieses Beispiel auch die Regel : Beatmet bis 7 Tage = Entwöhnungszeitraum 24 h ??
    Oder beende ich den 1. Beatmungszeitraum und starte die Beatmung nach 23 h erneut ??

    2.) gilt der Entwöhnungszeitraum bei Beatmung
    bis 7 tage = 24 h
    > 7 Tage = 36 h
    nur für \"tracheotomierte\" Patienten ???

    Ich finde da lassen die DKR Interpretationsspielraum.
    Zum einen steht dort, dass eine Beatmung beendet wird mit folgenden Ereignissen:

    -Extubation ( dann wäre das die Antwort für meine 1. Frage), ggf mit hinterher Entwöhnung durch Masken-CPAP für 6 h tgl, dann wäre ich jedoch im Entwöhnungszeitraum und was wäre dann mit meiner Reintubation ??
    -Beendigung der B nach Entwöhnung ( das würde ja sonst für alle Pat gelten, die >24 h beatmet sind )

    Wer kann mir bitte schnell weiterhelfen ??
    Vielen Dank
    Martha

    Liebes Forum,

    Pat hatte vor 2 Tagen einen Autounfall in Polen und hat sich dort eine \"Contusio cordis\" und eine Radialisfraktur zugezogen. Hat sich dort selber entlassen.

    Gestern hier dann AP-Beschwerden bei bekannter 3-G-KHK und Z.n. Bypässen u. ischämischer Kardiomyopathie...
    Es zeigte sich ein pos. Trop T und damit wurde die Pat zu uns verlegt zwecks kardiol. Abklärung.

    Hier dann Coro und unveränderter schlechter Coronarbefund ohne aktuelle Intervention.
    Nun steht im Arztbrief:

    NSTEMI bei a.e. Contusio cordis vom Autounfall. Die Trop T Erhöhung sei a. e. auf die Contusio zurückzuführen.
    Zusätzlich hat die Pat einen kleinen nicht entzündl. Perikarderguss.
    Meine Frage: Wie lautet die Hauptdiagnose.

    Bei dem kardiologischen Korrelat , wäre die instabile Angina dann korrekter, da es ja wohl kein NSTEMI war ??
    Und wenn doch ein NSTEMI dann müsste ich den Perikarderguss als Komplikation des NSTEMI\'s kodieren !?

    Oder wäre die Contusio cordis die HD, so wie unser Arzt meint ??
    Aber ich finde bei dem Koronarstatus ( mit auch 2 verschlossenen Bypässen ) kann man eine AP sehr wohl vertreten ??

    Wer kann mir helfen ??
    Gruss- Martha

    Liebes Forum,

    hier kommt Frage Nr. 2:

    Pat mit frühkindlichem hypoxischem Hirnschaden war mit Begleitung schwimmen.
    Dort ist sie bei wahrscheinlichem Krampfanfall bei bekannter Epilepsie beinnahe ertrunken.
    Rea durch den Notarzt + Intubation.

    Dann kam die Pat zu uns auf die Intensivstation, hier weiter beatmet + Krampfanfälle, im EEG nichts auffälliges sichtbar bezgl. der Epilepsie.
    Pat. erhält gegen die Krampfanfälle Orfiril und Tavor.

    Meine Frage, wie lautet die Hauptdiagnose ???
    Epilepsie - Ertrinken oder J96.0 ???
    Die Krämpfe können doch auch Folge der Hypoxie vom Ertrinken sein, oder muss ich das unter Epilepsie kodieren, da die Krämpfanfälle nur ein Symptom sind ??? Und ist das dann ein \"Status Epilepticus\" ??
    J96.0 ist doch nur eine ND ??
    Und die Rea darf eh nur der Notarzt kodieren, da bei uns nicht stattgefunden .

    Brauche dringend Hilfe !!
    Danke - Martha