Hallo Forum,
ich greife das Thema mal wieder auf, da wir aktuell einen eben solchen Fall in der Prüfung hatten.
Multimorbider Pat. Mitte Dezember als Notfall aufgenommen. Verdacht auf tumoröses Geschehen im Bereich Galle/Leber. Bei Aufnahme schon dialysepflichtig, weitere Umfelddiagnostik erfolgt. Nach TU-Konferenzbeschluss kurz vor Weihnachten explorative Laparoskopie mit ggf. Konversion auf offene CHE und Leberresektion für Anfang Januar geplant und auch durchgeführt. In dieser Zeit durchgehend i.v. Antibiose und Fortführung der Dialysen. Nach OP komplizierender Verlauf mit Intensivaufenthalt und mehreren Relaparotomien. Pat. Anfang Februar verstorben.
Der MDK schreibt nun in sein Gutachten, dass die 1. OP 3 Tage früher hätte durchgeführt werden können und streicht diese Tage mit der Begründung, dass hier aus organisatorischen Gründen die Feiertage abgewartet wurden.
Wie soll man denn darauf noch reagieren?
Für Anregungen wäre ich dankbar.