Beiträge von Sebastian

    Guten Morgen Forum,

    das ist schon ein starkes Stück! Und ich hatte mich schon ein wenig gewundert, daß die Anschuldigungswelle aus dem letzten Jahr so schnell verebbt ist, und nun so ein Tsunami!!!
    Ich find es einfach unerträglich, in welcher Form unsere Politiker und die Medien auf die Branche und momentan speziell auf die Krankenhäuser eindreschen.


    Zitat


    Original von merguet:

    Strafrechtliche Konsequenzen.
    Schwerpunktstaatsanwaltschaften.
    Straftatbestände
    Spürbare Sanktionen.

    Es ist zum Mäusemelken. Die Vorschläge diskreditieren pauschal die gesamte Branche. Die Vorschläge sind eine Blaupause für eine Unzahl sachlich unlösbarer Verfahren, Denunziantenkultur und Mißtrauen.


    Dann zahlen wir KH den Kassen und Versicherungen doch mal die 1.000.000.000 € zurück - dann können vielleicht mal vernünftige Prüfsysteme geschrieben werden und es werden in Zukunft nur noch 2-3% der Fälle geprüft. Außerdem schließen dann 50% der Krankenhäuser weil die Rückzahlung das Aus für sie bedeutet, was zum Glück den Prüfaufwand weiter reduziert. Die Kosten für die Allgemeinheit sinken endlich, oder die GKVen stecken das Geld u.U. in neues Personal - JuHu!! Die entlassenen KH-Mitarbeiter wechseln die Seite und gehen zur Kasse, dort wird sich schon eine absurde Arbeit finden.

    Was für ein Schreckensszenario! Genauso wie die beiderseitige AWP! Wo würden wir enden ??? Unvorstellbar, oder ?


    Nur dürfen wir eben nicht aufgeben, wie oben von Wurmdobler beschrieben (oder habe ich es falsch verstanden \" Gesetzgeber\" ? )
    Viele Kassenmitarbeiter stehen in puncto Falschabrechnungen nicht hinter den Aussagen Ihrer Vorstände. Und wir müssen uns weiter bemühen das gegenseitige Vertrauen wieder zu verbessern/ aufzubauen. Das versuche ich tagtäglich, meistens erfolgreich!

    Zitat


    Original von Wurmdobler:

    ich habe es innerlich bereits aufgegeben den Gesetzgeber von irgendwas zu überzeugen


    Es geht nur Miteinander, nicht Gegeneinander!


    Die Ausgaben für das Gesundheitswesen sollten doch nicht zu 99% für einen Mega-Bürokratie-Apparat verschleudert werden!

    Ich hätte gerne noch mehr Lösungen für dieses Dilemma. Absolut keine Lösung wäre eine AWP zu Lasten der KH, dann sollte die bestehende AWP lieber wieder auf 100,- € reduziert werden! Eine gute Idee fände ich die Abschaffung/ Modifikation der UGVD wie unlängst von Dr. Gramminger gefordert. Umgehend würde wahrscheinlich die Hälfte der Prüfungen wegfallen!!!

    Allen ein schönes Wochenende und weiterhin erfolgreiches Schaffen an der \"Krankenhausfront\"!

    Sebastian

    Sehr geehrter Herr Leonhardt,
    hallo Forum,

    das ist ja ohne Worte..... was war denn die Quintessenz des Gutachters ??? Vorraussetzung für die 89810/1 erfüllt oder gar nicht erfüllt ???

    Das mit dem Haar in der Suppe hatten wir ja schon zu Hauf!

    Viele Grüße

    Sebastian

    Guten morgen zusammen,

    wir kämpfen auch schon länger auf der \"8-981.x er-Front\" (s. 8-981.0/1 Monitoring, 6 Parameter) und mich würde interessieren um welchen KT es sich handelt.
    In der Vergangenheit wurden seitens des MDK/ KK immer wieder Versuche unternommen die neurologische Komplexbehandlung wegen fadenscheiniger Argumente zu streichen - hier fehlt ein Punkt, da eine Unterschrift, oder oder oder. Wenn man will, findet man fast immer irgendwas. Warum sollten die Versicherungen auch froh sein daß Ihre Versicherten ein wesentlich besseres Outcome haben und denen höhere Folgekosten ersparen???? Wir haben uns in der Regel auf keinen Kompromiss eingelassen und mittlerweile hat sich der Sturm bei uns etwas gelegt, daher interessiert es mich sehr, wer denn jetzt wieder dieses Fass mit der Dauer aufgemacht hat. Die Kassen versuchen es natürlich bekanntermaßen bei den dicksten Fällen und da der Unterschied zwischen einer B70B und D nunmal rund 2500,- € ausmacht kann mal dochmal versuchen dem Krankenhaus die Erbringung der 72 Stunden SU madig zu machen..... bloß nicht einknicken vor dem MDK!!!!!

    Zitat


    Original von MUJ:
    Anerkannt werden fluktuierende Symptomatik, schlecht eingestellter RR, schwerwiegende Begleiterkankungen oder wenn dokumentiert ist, dass der Pat. aus Platzmangel verlegt werden musste. Ich habe mich zunächst gegen eine Kürzung gewehrt, da wir die Leistung erbracht haben. Da ich aber auch im Widerspruchsverfahren gescheitert bin, werde ich diese Kürzungen wohl hinnehmen. Der MDK hat auf meinen Einwand, dass er in Entscheidungen des behandlenden Arztes eingreife geantwortet, dass die Behandlung nach §12 SGB V wirtschaftlich und zweckmäßig sein müssen. Bei den augenbliche sehr kassenfreundlichen Urteilen, wage ich mich nach dieser Argumentation nicht vor Gericht. Denn sollte ein Gericht dem MDK zu gestehen, dass er entscheiden könne was wirschaftlicht und angemessen ist, sind Kürzungen Tür und Tor geöffnet.

    Ich würde daß auf keinen Fall akzeptieren, wie hier schon des öfteren erörtert gibt es zig Studien die ein besseres Outcome nach bestimmten Zeiträumen belegen, ganz abgesehen von den Risiken eines Infarktes nach einer TIA oder eines Reinfarktes. Was ist mit der Verantwortung dem Patienten gegenüber ?


    Zitat


    Original von Leonhardt:

    Bei uns wird häufiger die Stroke-Unit-Behandlung bei TIA in Frage gestellt.
    Der MDK schreibt dann, dass OPS 8-981.0 statt OPS 8-981.1 kodiert werden solle. Begründet wird dies allgemein damit, dass „bei einer TIA eine Überwachung auf der Stroke Unit von 24 Stunden … ausreichend“ sei, es sei denn, es käme „24 Stunden vor geplanter Verlegung auf die Normalstation zu einem erneuten Ereignis“.

    Weder der OPS-Definition der Schlaganfall-Komplexbehandlung, noch den Deutschen Kodierrichtlinien, noch den Empfehlungen der Deutschen Schlaganfallgesellschaft oder der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, ist eine Begrenzung der Stroke-Unit-Behandlung bei TIA auf 24 Stunden zu entnehmen. Vielmehr ist die Dauer der Stroke-Unit-Behandlung in jedem Einzelfall medizinisch abzuwägen. Das Risiko eines Hirninfarkts ist in den Tagen nach einer TIA zweifellos massiv erhöht (ca. 10% in den ersten 2 Tagen), insbesondere bei fluktuierender oder rezidivierender Symptomatik sowie bei kardiorespiratorischen Begleiterkrankungen.

    Das es Probleme gibt eine TIA mit 72h durchzukriegen kann ich verstehen, wenn es wirklich nur eine TIA war und der Patient 48 Stunden beschwerdefrei ist und keinerlei Symptomatik aufweist, dann reichen eben 48 Stunden und über drei Tage sind nicht wirklich zu vertreten!

    Die zeitliche Einteilung über den OPS 8-981.0 und 1 halte ich ohnehin für wenig transparent. Mancher schwer betroffene Patient liegt ja auch 4,5,6 oder mehr Tage auf der SU und es gibt keinen Cent extra. Oder die Fälle in denen der Schlaganfall/ Blutung erstmal ausgeschlossen werden muß und der Patient auch viele Stunden auf der SU verbleibt für die es nix gibt. Auch das sollte von den KT berücksichtigt werden! Und mit der (Stopp)-Uhr steht auch kein Arzt daneben und es gibt genügend Fälle mit 20 oder 65 Stunden, und genauso gibt es Fälle mit 25 und 75 Stunden, oder ?

    Viele Grüße und allen ein schönes WE

    Sebastian

    Hallo Fußballgemeinde,

    unsere Jungs haben doch super gespielt nach der Halbzeit, nur leider keine Bude gemacht..... kann schon mal vorkommen! Natürlich war die Niederlage unser Verschulden, denn wer die Tore nicht macht, wird am Ende bestraft!!! Nur die 1000 Karten waren ja wohl der Witz in einem so fairen Spiel, dann müßten andere Spiele abgebrochen werden wegen zu wenig Spielern...

    Egal - Kopf hoch und für\'s Achtelfinale qualifizieren, wir haben es selbst in der Hand und wer in der Gruppenphase gegen Serbien und Ghana nicht gewinnt fliegt raus, das war schon vorher klar!!!

    (Deut)Schland!!!!!!!!!!!!!!

    Sebastian

    Hallo Codemaker,

    nichts für Ungut und ich nehme meinen Schuss in Ihre Richtung zurück, es sollte eigentlich keine Anfeindung sein, diese wäre natürlich auch kontraproduktiv, aber ....

    Zitat

    Großrazzia in Berlin: Klinikchefs wegen Betrug verhaftet.
    ...
    Die Staatsanwaltschaft spricht von einem \"... banden- und gewerbsmäßigen ärztlichen Abrechnungsbetrug\"

    Also nicht ganz so weit her geholt diese Meinung, oder gar Zufall?

    ... anhand solcher Aussagen verliere ich nur nicht den Eindruck , daß Sie diese Meinung auch vertreten (trotz einiger anderslautender Posts!)! Selbstverständlich dürfen Sie Partei für die KK-Seite ergreifen, sollten aber auch die andere Seite hören! Sorry wenn ich nicht mehr jeden Beitrag im Kopf habe!
    Genug geredet, gleich geht die WM los!! Ansonsten schließe ich mich Ihren Worten aus dem letzten Post an!!

    Sebastian

    Hallo zusammen,
    hallo Merguet,

    der Anteil der realitätsfernen Gutachten ist schon erheblich (ca. 50%), da wir die E-Berichte ja nicht für den MDK schreiben. Und von diesen 50% können wir nach ein bis zwei Gegengutachten/ Stellungnahmen mehr als 90% für uns verbuchen!!! Bei der anderen Hälfte geht es zum Großteil um Interpretationssache und auch davon gewinnen wir schätzungsweise drei Viertel. Die etwa verbleibenden 3-4 % müssen wir dann auch ausbuchen weil die Dokumentation für unsere Kodierung nicht \"hieb- und stichfest\" ist!

    Zitat

    Bitte Hand auf´s Herz: wie groß ist der TEil der wirklich realitätsfernen Gutachten?
    Eine nicht unerheblich Menge passieren unsere Schreibtische und wir haben nichts dagegen vorzubringen.

    Nein! Denn nur diese hat uns die Diskussion eingebracht. Sie ist politisch wirkungslos, da sie die angestrebte und explizit erklärte Senkung der Pürfquote auch in der neuen Höhe nicht erreicht hat. Die Prüfquote ist nicht wegen der 300 Ocken nicht weiter gestiegen, sonder weil die Kapazitäten der Prüfenden erschöpft sind.

    Daher: Keine Erhöhung der Aufwandspauschale, kein Getöse seitens der KH.

    Das war auch nicht ganz ernst gemeint!!! Die Vorschläge von Herrn Schaffert finde schon recht konstruktiv. Bitte um Beachtung bei Herrn Rösler und den hohen Herren des Gesundheitswesens.

    Die \"DRK-KH-Berlin\"-Geschichte kam abends sogar in der Tagesschau und da habe ich schon nichts Gutes geahnt. Es tropft weiter!
    Nur geht es dabei doch gar nicht um stationäre Abrechnung sondern irgendwelche KV-Abrechnungen/ Ermächtigungen, oder ? Also etwas abseits dieses Themas was aber das Gros der Öffentlichkeit nicht interessiert weil es wieder nur heißt : Das Krankenhaus.

    Auch wenn ich mich widerhole: Es wäre schön wenn KH-Vertreter mal die Möglichkeit hätten die Sache richtig zu stellen, und wenn die KK-Vertreter mal sanftere Töne anschlagen würden als Codemaker in seinen Generalverdachtsäußerungen!

    Allen ein schönes Fußball-Wochenende mit einem Deutschland-Sieg!!!!!

    Sebastian

    Hallo zusammen,

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    Original von Mikka:
    Also ist doch schon der stete Tropfen wirksam und er tropft weiter.

    .... und deshalb wird es endlich mal Zeit, das Ganze öffentlichkeitswirksam richtig zu stellen. Natürlich sollten wir uns nicht auf XXXX-Zeitungs-Niveau herablassen, da gehe ich völlig d\'accord mit der breiten Meinung hier. Nur sollte es doch möglich sein in dem ein oder anderen (\"seriösen\") Nachrichtenmagazin mal ein oder zwei Seiten für eine Klarstellung zu bekommen, oder ???
    Ich habe es satt der Buhmann zu sein für den Quatsch der da Oben verzapft wird. Aber es ist wie im richtigen Leben. Gerüchte..., oder ... was in der Zeitung steht! Tolle Gesellschaft !!!
    Wir bemühen uns jeden Tag für unsere Krankenhäuser trotzdem wir Tag für Tag mit solchen zum Teil total realitätsfernen Anfragen/ Gutachten usw. unnötig bombardiert werden. Damit sollte langsam Schluß sein und die 300,- € MDK-Pauschale sollte verdoppelt werden!!!

    Viele Grüße und allen einen schönen Arbeitstag

    Sebastian

    Hallo Herr Horndasch,

    bei uns werden diese OP\'s grundsätzlich stationär durchgeführt. Meistens drei Tage, ab und zu nur zwei. Natürlich gibt es ab und zu MDK-Prüfungen die aber in der Regel zu unseren Gunsten ausgehen!!

    Zitat


    [
    OPS aus 5-214 und 5-215.1 .

    Viele Grüße aus Westfalen

    Sebastian

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    Original von Lara:

    MDK und NKB - neverending story! Wir hatten letztlich einen MDK-Einwand in dem moniert wurde, dass die Punkte der NIH-Skala nicht addiert waren - ohne Worte!

    ohne Worte ? Ich finde es skandalös was der MDK sich da so alles einfallen läßt um den KKen u.U. unberechtigterweise Geld zurück zu erstatten. Aber es soll ja Leute geben die noch nicht mal 1 und 1 zusammenzählen können...

    Am besten wir schließen alle Stroke Units!!! Mal sehen was die KKen dazu sagen, wie das Outcome der Patienten ist und wie hoch die Folgekosten für weitere medizinische & therapeutische Behandlungen sein werden - einfach absurd!

    Sebastian

    Hallo,

    gibt es dazu schon ein negatives MDK-Gutachten?? Hängt sich der Prüfer mal wieder bei den Kleinigkeiten ein ?? Ist der Patient vielleicht bei vorhandenem Defizit noch so abwesend daß er gar nicht therapiert werden kann innerhalb der ersten Stunden?? Auf jeden Fall gibt es mit Sicherheit genügend Gegenargumente!

    Wir haben mit einer privaten Kasse noch ein anderes Probelm. Schwerst betroffene Schlaganfallpatientin die nach fünf Tagen verstorben ist. Sie war knapp vier Tage auf der Stroke und wurde dann zur Intensivstation verlegt. Auf der Stroke fehlten 2 Einträge (Mittags/Abends) irgendwann am dritten Stroke-Tag. Alles andere perfekt erfüllt, nur die Einträge fehlen. Nach unserer Berechnung kommen wir auch ohne diese Einträge (minus 18 Stunden) auf ca. 74. Stunden und nun wird uns eigenwillige Berechnung usw. vorgeworfen und Umdeutung des Verlaufs (echt starker Tobak). Hat schon mal jemand was Ähnliches gehabt, wir haben schon 3 Stellungnahmen geschrieben und müssen uns dann solche Vorwürfe gefallen lassen?!?

    Sebastian