Beiträge von Ricco

    Hallo zusammen,

    kann der Zusatzkode 5-829.n nur bei zweizeitigem Wechsel der Endoprothese innerhalb eines Aufenthaltes oder auch bei Explantation im ersten Fall und Implantation im zweiten Fall kodiert werden?

    Laut OPS-Text ist hier kein weiterer Hinweise zu finden:
    Die Implantation einer Endoprothese nach vorheriger Explantation ist gesondert zu kodieren (5-829.n)
    5-829.n Implantation einer Endoprothese nach vorheriger Explantation
    Exkl.: Einzeitiger Wechsel einer Endoprothese
    Hinw.: Dieser Kode ist ein Zusatzkode. Die durchgeführten Eingriffe sind gesondert zu kodieren.

    Vielen Dank

    Guten Morgen,

    ich hatte den Beitrag gesehen, aber es handelt sich dort wohl um einen Fall aus 2005, da war der Hinweis unter dem Revisionskode noch nicht vorhanden oder irre ich mich?

    Mit freundlichen Grüßen

    Guten Morgen,

    wie sieht das mit der Bypassrevision für Fälle ab 2014 aus?

    Patient kommt mit Fem.-pop.-P1-Bypassverschluss, es erfolgt eine Thrombektomie und Anlage eines fem.-comm.-Protheto-Over-Bypasses

    OP-Bericht:
    Es erfolgt zunächst die Thrombektomie nach distal mit dem roten Fogarty-Katheter. Es wird nun Heparin eingegeben und der Bypass wird abgeschnitten und für die End-zu-End-Anastomose in diesem Bereich vorbereitet. Der 7.0 Dacron-Bypass wird durchgezogen und es wird mit der proximalen Anastomose begonnen. Ausklemmen nach zentral mit der Satinsky-Klemme, nach distal mit einer 120° Klemme. Längs Eröffnen der A. femoralis communis, Erweiterung mit der Pott'schen Schere, Einbringen von Haltefäden, Zurechtschneiden der Prothese für die Anastomose, Durchführen der Anastomose mit 6.0 Prolene, fortlaufend, von 2 Seiten kommend. Fertigstellen der Naht, Freigabe des Blutstromes. Profunda und zentral wird freigegeben und der Bypass wird ausgeklemmt mit einer 90° Klemme.
    Nun Zuwenden zur Mitte Oberschenkel. Der Bypass nach zentral wird mit einer Durchstechungsligatur versehen. Nach peripher wird mit einem roten Fogarty-Katheter geblockt, dies geht gut und der Bypass kommt für die Anastomosennaht gut zur Darstellung. Zurechtschneiden des neuen Bypasses auf die korrekte Länge unter etwas Zug, Durchführen der Anastomose mit 6.0 Prolene, fortlaufend, von 2 Seiten kommend, end zu end.

    Kann hier zusätzlich zu 5-380.73 Thrombektomie und 5-393.5x Anlage Bypass auch noch der Revisionskode 5-394.2 Revision Bypass (2014 mit dem Hinweis im OPS: spezifisch kodierbare Eingriffe sind gesondert zu kodieren) kodiert werden?

    Vielen Dank!

    Hallo liebes Forum,

    Patient mit Hämorrhoidalprolaps kommt laut OP-Bericht zur "tubulären Rektumresektion in der Methode nach STARR":

    Vorgehen in Larynxmaskennarkose und Steinschnittlage, es finden sich bei dem Patienten zirkuläre Hämorrhoiden, die prolabiert sind. Mit dem Instrumentarium von Longo lässt sich das Ganze reponieren, dann wird der weiße Ring eingenäht und mit dem halb offenen Spekulum eine Naht an der Linea dentata bei 3, 12 und 9 Uhr gelegt. Die Fäden werden dann entsprechend verknotet, es wird an der hinteren Kommissur dann das Metallspekulum eingeführt, danach das ausgefahrene Gerät eingeführt, die Fäden werden durchgezogen, angezogen, das Gerät wird danach abgefeuert. Es kommt ein großer Rektumwulst zutage, er wird zur Pathologie gegeben. Dann analoges Vorgehen an der hinteren Kommissur, auch hier Legen einer Naht bei 3, 6 und 9 Uhr, das Metallspekulum wird an der vorderen Kommissur eingelegt, die Fäden werden verknotet, das Gerät wird eingeführt, die Fäden werden seitlich mit der Häkelnadel durchs Gerät gezogen und hinten dann angezogen. Abfeuern des Geräts, Zuwarten, auch hier kommt ein ordentlicher Wulst zutage. Dann Inspektion des Situs, es findet sich noch eine kleine Hämorrhoide bei 12 Uhr, sie wird mit Biclamp abgetragen, ein ebensolcher Befund bei 5 Uhr, auch die wird mit Biclamp abgetragen.

    Wir hatten 5-482.b0 Peranale lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Rektums: Vollwandexzision, mit Stapler, peranal, Zirkulär kodiert, MDK will jetzt 5-493.5 Operative Behandlung von Hämorrhoiden: mit Stapler

    Die Begründung: laut Histologie lediglich zirkuläre Rektumschleimhaut nachgewiesen, keine zirkuläre Vollwandexcision mit Klammernahtanastomose erkennbar, zweimalige Resektion mit dem Stapler an vorderer und hinterer Kommissur erfolgt.

    Müssen wir dem MDK nachgeben?

    Guten Morgen Herr Selter,

    vielen Dank für die Rückmeldung ...

    Unser behandelnder Arzt ist dieser Meinung:

    Der WK-Ersatz besteht aus zwei Platten mit dazwischenliegendem Mittelstück. Bei der Revision wurde der WK-Ersatz entfernt, zerlegt, die Platten gegen neue ausgetauscht, mit dem bereits verwendeten Mittelstück neu konnektiert und das Konstrukt erneut implantiert. Es sind hierbei erhebliche Implantatekosten entstanden.

    Er ist sich allerdings auch unsicher, ob 2 x das ZE für den WK-Ersatz abgerechnet werden kann.

    Da der Fall bereits abgerechnet wurde und im Inhouse-Verfahren mit dem MDK gelandet ist, werden wir mal schauen, was wir bekommen werden ...

    Guten Morgen,

    kann bei diesem Sachverhalt das ZE für den Wirbelkörperersatz 2 x abgerechnet werden?

    1. OP:
    Nun wurden die Grund- und Deckplatten L4 entfernt. Beim Herausziehen von den metastatisch veränderten Gewebe L4 kam es zu Ziehung mit Verklebungen der Wurzel L5. Diese wurde dann frei von den Verklebungen präpariert und auf die ursprüngliche Stelle wieder gebracht. Nun weitere vorsichtige Präparation und weitere Resektion des Wirbelkörpers und der Reste der Bandscheibe. Es kam immer wieder zu einer Blutung, diese wurde mit bipolarer Pinzette und mit Traumastem zum Stillstand gebracht. Die Grund- und Deckplatten L5 und L3 wurden dann mit der Kuerrette leicht angefrischt. Hier wird auch eine Größe des Wirbelkörperersatzes bestimmt und nun unter ständiger Bildwandlerkontrolle wurde der Obelisk latero-ventral zwischen den Wirbelkörper L3 und L5 eingebracht. Danach wurde distrahiert unter ständiger Bildwandlerkontrolle und die Distraktion wurde dann mittels spezieller Schraube festgehalten. Die radiologische Kontrolle in 2 Ebenen zeigte eine korrekte Lage des Implantates.

    2. OP:
    Es liegt ein Z.n. pathologischer Fraktur L4 mit dorso-ventraler Spondylodese im Sinne einer dorsalen Instrumentierung mit Dekompression und ventralem Wirbelkörperersatz L4 vor. Der Wirbelkörperersatz war zunächst in korrekter Stellung, in der Röntgenkontrolle zeigte sich jedoch im Bereich der caudalen Endplate eine Dislokation nach dorsal Richtung intraspinal. Computertomographisch konnte ein Versatz von 6 mm dargestellt werden.

    Nun Aufsuchen des Obelisk. Darstellung des Obelisken. Dieser zeigt sich komplett ausgelockert und caudal nach dorsal disloziert. Beim Versuch die Verriegelungsmadenschraube zu entnehmen zeigt sich eine Verdrehtendenz des Obelisk, so dass entschieden wird aufgrund einer potentiellen Schädigung des Rückenmarkes den Obelisken in toto vorsichtig zu mobilisieren und herauszunehmen. Entfernen der Madenschraube ex situ, anschließend Aufsetzen des Drehinstrumentariums und Zusammendrehen des Obelisken. Mit der Zange nun Entfernung der Grundplatte 20mm 0° und Austausch gegen eine 15° Angulation 20 mm Endplate. Inspektion, Säuberung und Spülung des Implantatlagers, anschließend jeweils mittiges Einsetzen des Obelisken. Nun unter BV-Kontrolle in 2 Ebenen sukzessives Aufdrehen bis äußerst feste Verhältnisse erreicht werden können. In der lateralen sowie in der a.p.-Projektion zeigt sich ein schönes Aufspannen des Obelisken jeweils mit orthogradem Sitz ohne Verkanten. Auch die Hinterkanten der Wirbelkörper können durch entsprechende Dosisanhebung in den Maximalbereich bei Adipositas permagna seitens des Röntgen rudimentär dargestellt werden, so dass eine dorsale Fehllage mit hoher Wahrscheinlich ausgeschlossen werden kann.

    Vielen Dank!!!

    Guten Morgen,

    ich habe eine Frage:

    wie wird eine "aktivierte Gonarthrose" korrekt kodiert (Schwellung und Überwärmung des Kniegelenkes, CRP 31.16, Leukos 15,08, in Punktion und Abstrich des Kniegelenkes kein Keimnachweis, Knorpelglättung und Gelenkspülung, Antibiose)?

    Mit M17.9 Gonarthrose oder M00.96 Eitrige Arthritis?

    Vielen Dank!!!