Beiträge von Ricco

    Guten Morgen,

    wir haben das gleiche Problem der korrekten Hauptdiagnose bei Implantation eines Eventrecorders ...
    Der Hirninfarkt liegt in unserem Fall schon einige Wochen zurück, daher führt dieser ja im Moment nicht zur stationären Aufnahme ... Wäre der ICD-Kode Z01.80 Abklärung einer Disposition für maligne Herzrhythmusstörungen hier nicht zutreffender?

    Vielen Dank

    Guten Morgen,

    hier der Auszug aus dem OP-Bericht:

    Bei dem Pat. wurde ein sehr großer Polyp im Bereich des Colon ascendens vor 2 Tagen coloskopisch abgetragen. Jetzt bei zunehmenden Schmerzen mit Peritonitiszeichen und erhöhten Entzündungsparametern sowie sonografisch freie Flüssigkeit im Bereich der re. Bauchseite wurde zunächst laparoskopiert und je nach Befund Laparotomie vereinbart.

    Pat. in Rückenlage und ITN. Nach Desinfektion und sterilem Abdecken nach Hygienerichtlinien sowie Antibioticagabe wurde eine kleine Hautlängsinzision infraumbilical durchgeführt, Durchtrennen des Subcutangewebes. Darstellen der Fascie und Fassen derselben, Längsinzision der Fascie, Vorlegen einer Fascien-U-Naht, unter Sicht Platzierung der Arbeitstrokare über Führungsstab. Aus dem Arbeitstrokar entleert sich sehr trübe kotige Flüssigkeit. Nun Insufflation mit CO2 und der laparoskopische Rundblick zeigt, dass es massive Verwachsungen (Omentum majus) im Bereich des re. Ober-, Mittel- und Unterbauches vorliegt, Fibrinbeläge. Nun unter Sicht Platzierung des 5er Arbeitstrokars suprasymphysär nach kleiner Hautinzision, Platzierung des 12,5er Arbeitstrokar im Bereich li. Unterbauch nach kleiner Hautinzision ebenfalls unter Sicht. Versuch zunächst die Verwachsungen zu lösen. Bei weiterer Inspektion zeigt sich, dass es auch im gesamten Unterbauch sowie li. Oberbauch zu sehen ist. Aufgrund ausgedehnter Verwachsungen kam der Colon ascendens überhaupt nicht zur Darstellung. Nun Entschluss zur Laparotomie. Entfernung der Arbeitstrokare unter Sicht. Medianer Ober-, Mittel- und Unterbauchschnitt. Hier wurde von der medianen Laparotomienarbe nach Gallenblasen-OP mit Umschneidung des Nabels nach links und Erweiterung zum Unterbauch durchgeführt. Durchtrennung des Subcutanegewebes, Darstellen der Fascie. Hier zeigt sich im Bereich der Fascie noch vorhandene Mersilene-Einzelknopfnähte. Durchtrennen der Mersilene-Nähte, Entfernung derselben, Durchtrennen der Fascie mit dem elektrischen Messer, Durchtrennen des Peritoneums, nun zunächst werden die Verwachsungen des Omentum majus mit Bauchwand im Bereich des re. Ober-, Mittel- und Unterbauches elektrisch gelöst, es entleert sich aus dem Colon ascendens aus der ca. 1,5 cm großen Perforationsstelle eine große Menge Stuhl.

    Wäre dankbar für Hilfe aus dem Forum ...

    Mit freundlichem Gruß!

    Hallo liebes Forum,

    ich habe auch eine Frage zur HD T84.5 Infektion Gelenkendoprothese.

    Der Patient kommt zum geplanten Wiedereinbau einer im Voraufenthalt entfernten infizierten Hüft-TEP. Wir hatten als HD T84.5, da es sich unserer Meinung nach um einen geplanten Folgeeingriff handelt und somit die ursprüngliche Krankheit als Hauptdiagnose zu kodieren wäre (s. DKR D005).

    Wird leider so nicht anerkannt, da die ursprüngliche Krankheit laut Prüfer die Coxarthrose wäre ???????? Bin jetzt etwas verunsichert ...

    Kann mir vielleicht jemand aus dem Forum weiterhelfen?
    Vielen Dank ...

    Hallo zusammen,

    ich habe auch eine Frage zur Zehenamputation bei DM:

    Bei dem Patienten lag eine Osteolyse des Metatarsale 1 Köpfchens vor. Laut OP-Bericht ist eine "transmetatarsale Amputation der Großzehe links" durchgeführt worden: "DieSesambeine wurden entfernt und Teile des Metatarsaleköpfchen wurden ebenfalls reseziert. Es zeigte sich hier weiteres nekrotisches Gewebe, so dass eine transmetatarsale Großzehenamputation durchgeführt wurde."

    Ist hier der OPS 5.865.7 Zehenamputation oder 5-865.6 Fußamputation transmetatarsal zu kodieren?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!

    Hallo liebes Forum,

    wir haben auch ein ähnliches Problem. Es handelt sich jedoch nicht um ein rückverlegtes sondern um ein zuverlegtes Frühgeborenes (heimatnahe Verlegung am 39. Lebenstag mit 2.910 Gramm Aufnahmegewicht zur Weiterversorgung). Das Kind wird nach wie vor wegen der Frühgeburtlichkeit mit niedrigem Geburtsgewicht und deren Auswirkungen (Apnoe) weiterbehandelt.

    Wir haben kodiert:

    HD:
    P07.12 Neugeborenes: GG 1.500 bis 2500 g

    NDs:
    P07.3 Sonstige vor dem Termin Geborene
    P28.4 Sonstige Apnoe bei Neugeborenen

    Es kommt zu der Fehler-DRG 963Z Neonatale Diagnose unvereinbar mit Alter oder Gewicht.

    Ist unsere Kodierung fehlerhaft oder kann 963Z abgerechnet werden?
    Viele liebe Grüsse
    A. B.

    Hallo liebes Forum,

    wir haben auch einen ähnlichen Fall, nur lag hier das Trauma einige Jahre zurück (1979):

    Diagnose: Achillessehnennekrose bei freiliegender Achillessehne (nach Z. n. Achillessehnenruptur 1979) in Folge chronischer Durchblutungsstörungen im Sehnenbereich mit anschließender Rekonstruktion sowie chronischer Infektsituation im Bereich der Achillessehne, aktuell abgeheilte ausgedehnte Abszedierung mit gangränöser Nekrose im Bereich der Achillessehne.

    Therapie: Mehrmalige Revision, Debridement, VAC-Verbände zur Wundkonditionierung, Spalthauttransplantation

    Welche Hauptdiagnose kann denn hier kodiert werden???

    Vielen Dank ...

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage zur Kodierempfehlung Nr. 455 (Hypotonie postoperativ):

    verstehe ich das richtig, dass ich dann eine postoperative Hypotonie (RR nieder und Puls hoch), die ich "nur" mit Infusionen ohne Akrinorgabe behandle weiterhin mit I97.8 kodieren darf, da ich ja nicht spezifisch die Hypotonie behandle sondern allgemein den Kreislauf unterstütze oder wann kann ich I97.8 denn überhaupt noch kodieren?

    Vielen Dank und schon mal ein schönes Wochenende an alle!