Beiträge von Ricco

    Hallo an das \"My-DRG-Forum\",

    ich habe bei einer ähnlichen Fallkonstellation folgendes Problem:
    Diagnose: sub-/pertrochantäre Femurfraktur
    Laut OP-Bericht wurde offen reponiert und über 2 verschiedene Zugänge Drahtcerclagen und ein PFN-Alpha eingebracht. Gegen die vom MDK geforderte Materialkombination haben wir erfolgreich Widerspruch eingelegt. Jetzt ist der Prüfer der Meinung, es könnte nur 1 OPS-Kode für die offene Reposition mit Cerclagen kodiert werden, da nur 1 x reponiert wurde und fordert als Zusatzkode den 5-786 (wobei hier das Exklusivum doch Frakturen ausschließt, aber diesen Widerspruch lässt er bisher nicht gelten...). Weiß hier jemand Rat???

    Vielen Dank!!!

    Hallo Herr Selter,

    ich nehme mal an, es gibts nichts Schriftliches zum Thema \"keine Materialkombination bei unterschiedlichen Zugängen\" (zumindest habe ich nichts gefunden...), mit dem ich dem MDK widersprechen könnte???

    Trotzdem schon mal vielen Dank für Ihre Antwort!

    Guten Morgen,

    ich hoffe meine Frage passt zu diesem Thema???

    ist bei folgendem Fall (Versorgung einer subtrochantären Femurfraktur) eine Materialkombination zu kodieren (wie vom MDK gefordert) oder können 2 Einzelkodes kodiert werden (Fraktur über 2 Zugänge versorgt)?
    Auszug aus dem OP-Bericht:
    \"...Eingehen im Bereich der Fraktur. Zunächst Reposition mit einer
    Verbrügge-Zange, anschließend werden proximal und distal der Zange 2
    Cerclagen 1,5 mm durchgezogen und festgezogen. Anschließend proximale
    Eröffnung der Haut oberhalb des Trochantermassivs ... und über das Zielgerät proximal eine Schenkelhalsschraube
    eingedreht...\"

    Unsere Kodierung war:
    HD: S72.2
    OPS: 5-792.6g und 5-792.1g

    Vielen Dank!!

    Guten Morgen,

    vielen Dank für Ihre Antworten!! Vielleicht noch einmal zur Klarstellung: es lag eine Außen- UND Innenknöchelfraktur vor. In der 1. OP wurde der Außenknöchel durch Platte + Schraube versorgt (hier auch die Anlage des Fixateurs), in der 2. OP Versorgung des Innenknöchels durch Platte.
    Im OP-Bericht ist dokumentiert: \"Anlage eines Fixateur extern zur Spitzfußprophylaxe...\" Kann ich totzdem den Kode 5-794.6r (Fixateur extern mit interner Osteosynthese) für die 1. OP kodieren und kann dann die \"interne\" Materialkombination (Platte und Schraube) zusätzlich kodiert werden????

    Vielen Dank und viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage zur operativen Versorgung einer bimalleolären Sprunggelenksfraktur:
    Bei unserem Patienten wurde in der ersten Operation eine Schrauben- und Plattenosteosynthese an der Fibula (5-794.7r), eine Syndesmosen- refixation (5-869.2) und ein Fixateur extern zur Spitzfußprophylaxe angelegt.
    In der zweiten OP wurden die Fixateurstangen entfernt (5-787.9n), eine Drittelrohrplatte an der Tibia (5-794.2n) eingebracht, und der Fixateur wieder remontiert.
    Meine Frage bezieht sich jetzt auf das Anlegen des Fixteur externs, wir hatten den OPS-Kode 5-794.5n (offene Rep. ...: durch Fixateur extern: Tibia distal) kodiert, der MDK möchte jetzt 5-809.2k (andere offen chirurgische Gelenkoperationen: Temporäre Fixation eines Gelenkes: OSG) mit der Bemerkung \"Fixateur zur Spitzfußprophylaxe\"...

    Steht hier nicht die Frakturversorgung im Vordergrund???? :d_gutefrage:

    Vielen Dank und viele Grüße aus dem Schwabenland!!

    Hallo Herr Dr. Schemmann,

    vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, sie hilft mir schon etwas weiter. Vor allem da wir schon das 2. negative Gutachten des MDKs zu diesem Fall vorliegen haben. Dass die Kodierung einer ROKNEP nicht so klar ist, können wir auch daran erkennen, dass der MDK bei 2 verschiedenen Fällen mit gleichem Sachverhalt einmal die Oberflächenersatzprothese und einmal den unspezifischen OPS-Kode für eine \"Sonstige\" Prothese (5-822.x1) kodiert haben möchte. Ich bin deshalb für weitere Argumentationshilfen aus dem Forum SEHR dankbar ...

    Gruß an alle, die sich auch mit diesem Problem beschäftigen müssen!

    Guten Morgen,

    ich habe ebenfalls die Frage nach der richtigen Kodierung einer ROKNEP (Rotationsknieendoprothese). Unsere Unfallchirurgen sind der Meinung, es handelt sich um eine Sonderprothese, da die Prothese vor der Operation, individuell auf den Patienten abgestimmt, modular zusammengesetzt wird und auch die Kosten im Vergleich zur Standardprothese höher sind. Verwendung findet im vorliegenden Fall eine kleine Prothese mit einem 85 mm langem Stem und einem großer Centralizer. Der tibiale Prothesenteil wird hier mit einem 80er-Stem und einem kleiner Centralizer armiert. Wir haben bei der Herstellerfirma nachgefragt und diese ist der Meinung, dass es sich bei der modular zusammengesetzten ROKNEP um KEINE Oberflächenersatzprothese (wie u. a. vom MDK gefordert) handelt.

    Kann hier der OPS 5-822.91 Sonderprothese, zementiert (natürlich ohne den Zusatzkode 5-829.d) kodiert werden? :d_gutefrage:

    Gruß aus dem Schwabenland!

    Hallo DRG-Forum,

    ich habe noch eine Frage zum Zusatzkode 5-829.d:

    - kann dieser Kode auch ohne eine knöcherne Defektsituation kodiert werden (Implantation einer modularen Endoprothese, 3 metallische Einzelteile)?
    - erfüllt eine Hüftkopfnekrose auch die Definition \"knöcherne Defektsituation\"?

    Mit freundlichem Gruß aus dem Schwabenland!!