Guten Morgen,
kann bei diesem Sachverhalt der OPS-Kode 5-916.a0 kodiert werden? Die Unfallversicherung meint "nein, da der Hautverschluss vollständig möglich war, somit lag zum Ende der OP weder ein Weichteildefekt noch ein Hautdefekt vor"
Wir sind der Meinung, dass es sich bei VIA VAC um ein Unterdruck-Wundtherapiesystem handelt, dass gerade bei Wundheilungsstörungen eingesetzt wird - ob offen oder geschlossen wird im OPs nicht unterschieden.
Bemerkung: Z.n. komplexer Verletzung mit Chopart-Luxation und Wundheilungsstörung Fußaußenrand links
Operationsverlauf: Indikation zur OP bestand bei weitgehend knöcherner Konsolidierung im CT, deswegen K-Drahtentfernung zur Freigabe der Belastung. Im Bereich des Fußaußenrandes Wundheilungsstörung ohne infektiöse Zeichen, hier Débridement und intraoperativ Befund der primär Sekundärnaht oder primärer VAC.
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Die Patientin wird in Rückenlage gelagert. Anlegen einer Oberschenkelblutsperre. Abwaschen und steriles Abdecken in vorschriftsmäßiger Art und Weise. Sodann Füllen derselben auf 350 mmHg. Entfernen der K-Drähte. Anschließend im Bereich der Wundheilungsstörung MT V-Basis Darstellen der Cerclage und Entfernen in toto, unter Röntgenkontrolle mittels manuellem Druck Überprüfung ohne Anhalt für Instabilität der MT V, ebenso keine Instabilität des Köpfchens. Ausgiebiges Débridement, Öffnen der Blutsperre mit guter Blutung nach auch Wundrandausschneidung der Haut, deswegen Entscheid zum primären Verschluss. Anschließend Epithel-Auflage und Anlage eines VAC-VIA
Vielen Dank und sonnige Grüße aus dem Süden