Hallo Herr Weide,
ich schätze, Sie bringen einiges durcheinander.
Aber um Ihnen wirklich effektiv helfen zu können, wäre es sehr gut, zu wissen, was PSIs sind. Mit denen habe ich mich nämlich noch nicht beschäftigt.
Was Sie als \"DRG\" im Beispiel aufführen, sind Diagnoseschlüssel nach ICD-10. Eine Hüftfraktur (ich gehe davon aus, dass Sie die Schenkelhalsfraktur meinen) wird dort mit den Schlüsseln S72.0- und S72.1- schon ganz richtig kodiert.
Eine solche Fraktur kann mit einer Endoprothese des Oberschenkelknochens oder einem Marknagel oder Dynamischen Hüft Schraube (DHS, ist die Abkürzung so wirklich korrekt, ich stehe gerade auf dem Schlauch) versorgt werden.
Bei der Edoprothese des Oberschenkelknochens (Femurendoprothese oder kurz: FEP) bleibt der Gelenkanteil der Beckens, also die Pfanne, natürlich erhalten und nur der Oberschenkelknochen bekommt einen neuen Kopf.
Der Marknagel und die DHS versorgen vor allem die Fraktur und stellen das natürliche Alignment der Gelenkes wieder her.
Letztlich kann bei besonders schlechter Knochensubstanz und/oder großer Trümmerzone auch eine komplette Hüftendoprothese in Frage kommen.
Dafür in Frage kommende OPS-Kodes:
5-790.5e oder 5-790.5f
5-790.4e oder -f
5-790.3e oder -f
5-790.8e oder -f
5-790.9e oder -f
5-793.5e oder -f
5-793.8e oder -f
5-793.ae oder -f
5-793.be oder -f
5-794.4e oder -f
5-794.7e oder -f
5-794.ae oder -f
5-794.be oder -f
Der Rahmen der möglichen Kodes ist absichtlich groß gesteckt. Je nach Kenntnisstand über den OPS kann das Verschlüsseln der Versorgung der Schenkelhalsfraktur recht unteschiedlich ausfallen.
Viele Grüße erst einmal
Zephyr