Beiträge von KODI79

    Hallo, Forum!

    Ich habe einige Fragen zu dem Thema:

    1. Darf man Kosten für die Anfertigung von Kopien von Patientenakten bzw. einzelnen ausgewählten Dokumenten den Organisationen in Rechnung stellen?

    2. Wenn ja, wem? Der Kasse selbst oder dem MDK? Bei PKV natürlich der PKV!

    3. Wie hoch dürfen diese Kosten dann sein.

    4. Ist ein bestimmtes Procedere in Form von irgendwelchen Anträgen oder Kostenübernahmen nötig?

    Ich freue mich auf Antwort.

    Lg KODI79 :sonne:

    Guten Morgen!

    Die M36.2 beschreibt ja schon die Arthropathie sehr spezifisch, die mit der RSO behandelt wurde. Der Faktor VIII-Mangel ist die Ursache für die M36.0. Somit müsste die Kodierung D66+ mit M36.2* korrekt sein.
    Wenn jedoch dokumentiert ist, dass das Gefäßendothel durch den Fakotr - Mangel in seiner Funktion geschädigt ist, dann ist die D68.0+ der richtige Primärkode.
    Lg KODI79

    Hallo, da es sich eindeutig um eine Komplikation durch Infusionstherapie handelt und nicht um eine manifeste Erkrankung finde ich den T80.2 am spezifischsten. Er sagt ja auch aus, dass es nach Infusion war, was der I - Kode nicht tut.
    Lg KODI79

    Hallo!

    Die K80 ist die Hauptdiagnose. Die Peritonitis als ND dazu. So wird der Patient und der Schweregrad der Erkrankung vollständig abgebildet und es gibt auch keine Richtlinie, die die Verwendung beider Kodes verbietet. Wäre auch lustig, da nicht jeder, der eine Cholezystitis hat auch sofort perforiert. :totlach: Kombi - Kodes existieren hier auch nicht.

    Bei der Divertikulitis und der Appendizitis gibt es wie bereits vom Vorgänger erwähnt Kombinationskodes, die die Peritonitis enthalten. Die gehen dann vor.

    Gruß, KODI79 :D

    Hallo!

    Zunächst einmal muss ich über den MDK schmunzeln. Die Herzinsuffizienz ist streng genommen keine richtige Krankheit, sondern ein Symptom bzw. Syndrom als Ausdruck einer akuten oder chronischen Herzerkrankung. Somit ist das Argument schon mal vom Tisch!

    Ich würde auch die Herzinsuffizienz als HD nehmen, da das Prinzip akut vor chronisch gilt. Die Herzinsuffizienz ist in diesem Fall als Ausdruck der chronischen Erkrankung KHK mit 3GE zu sehen. Sie wird auch primär behandelt. Die KHK wird bleiben.

    Das ist auch das, was viele Patienten nicht wissen. Auch noch einer Bypass - OP sind diese Patienten nicht geheilt. Solche Patienten sind streng genommen unheilbar erkrankt. Der Bypass ist nur eine Überbrückung des Problems.

    Liebe Grüße,

    KODI79 :d_zwinker:

    Hallo!

    Der T80.1 ist der richtige Kode. Er enthält auch die Angabe Phlebitis nach Infusion...

    Deshalb nicht vom MDK einschüchtern lassen. Die Systematik geht vor!
    Beide würde ich nicht nehmen (also mit I80.2), da die Phelebitis als Komplikation im T - Code enthalten ist. Das gibt die nächste Diskussion, da der I - Kode auch noch CCL - relevant ist.
    Man muss glaube ich sowas wie Logik oder medizinische Korrektheit in der Systematik vergessen!

    Liebe Grüße,

    Hallo,

    also ich hätte die T81.4 als HD genommen, da die Wundheilungsstörung der Grund ist, weshalb der Pat. kommt und was primär gehandelt wurde. Sind Wundheilungsstörungen und Osteomyelitis gleichwertig im Aufwand, so ist die Diagnose mit dem größten Aufwandverbrauch zu nehmen.
    Geht man nach dem Kausalkettenprinzip, was man mit Vorsicht tun sollte (lieber mit Logik), dann könnte man auch sagen, ohne Infektion keine Osteomyelitis, ohne Herz - OP keine Wundinfektion und ohne z.B. KHK keine Herz - OP usw.. Dann kommt man nie zu einem Ergebnis. Die Osteomyelitis würde ich dann als ND nehmen.
    Liebe Grüße, KODI79

    Hallo!

    Ich habe nochmal nachgedacht. Also:

    Ich glaube, wir müssen erstmal festlegen, was zum Krankheitsbild einer Alkohol - Polyneuropathie gehört:

    Polyneuropathien sind Erkrankungen des peripheren Nervensystems (PNS).

    Häufigste Ursachen sind ein fortgeschrittener Diabetes mellitus, Alkoholismus und eine schwere Nierenfunktionsstörung (Urämie). Seltener ist eine Polyneuropathie angeboren oder sind Infektionen, Vitaminmangel und Umweltgifte der Grund. Alle diese Ursachen führen zur Zerstörung peripherer Nerven, wenngleich auf unterschiedliche Weise. Bei Diabetes werden die Nerven durch Makro- bzw. Mikroangiopathie geschädigt; das bedeutet, die Blut versorgenden Gefäße werden zerstört und der Nerv ist unterversorgt; er geht zugrunde.

    <h4>Bei der Alkohol-Polyneuropathie wird dagegen das Rückenmark geschädigt und dadurch die Reizleitung der peripheren Nerven gestört.</h4>

    Da man nun aber wahrscheinlich nicht sagen können wird, wo die Rückenmarksschädigung liegt, muss man den .09 - Code verwenden.

    Viele denken Polyneuropathie ist gleich Polyneuropathie und betrifft nicht das Rückenmark. Der Alkohol macht hier eine Ausnahme.

    Liebe Grüße
    KODI79 :sonne:

    Hallo!

    Ich bin ja immer streng. Ich sehe es auch so. Eine solche Lagerung, gerade bei akuten neurologischen Patienten, bei denen diese Lagerungsart ja ein wichtiger Bestandteil des Therapieerfolges auch im Hinblick auf die spätere Situation des Patienten ist, sollte die Lagerung nur von Therapeuten mit entsprechender Ausbildung oder durch anderes speziell geschultes Personal durchgeführt werden.
    Natürlich ist auch eine Anleitung in Anwesenheit der Therapeuten möglich. Aber es sollte immer jemand dabei sein, der eine spezielle Qualifikation hat.
    Die Bobath-Lagerung z.B. bei akuten Apoplex-Patienten gehört meines Wissens auch in diese Sparte. Diese wird natürlich oft vom Pflegepersonal durchgeführt. Oft leider auch nicht korrekt. Auf Stroke Units jedoch denke ich wird es an Kompetenz nicht mangeln und auch korrekt durchgeführt werden.

    Es ist halt eine Gradwanderung wie so oft. Immer mehr wird deligiert. Aber wenn dann Fehler passieren, dann hat die jeweilige Person auch die Durchführungsverantwortung.

    Ich würde es im gesamten Team diskutieren. Oft besteht auch das Problem, dass man sich nicht die Blöße geben will oder Angst hat, man wird als unfähig oder so eingestuft und dann übernimmt man jede Tätigkeit. Das ist meiner Meinung der falsche Weg. Man sollte den Mut entwickeln auch mal zu sagen: \"Das kann ich nicht\" oder \"Das traue ich mich nicht zu\". Das sollte das Team dann auch akzeptieren und vielleicht auch gemeinsam überlegen, wie man mehr Sicherheit in dieser Sache erreicht oder ob man diese Tätigkeit überhaupt übernehmen kann oder darf!

    Soweit meine Meinung.

    Liebe Grüße,

    KODI79