Sehr geehrtes Forum
Erbitte Ihre Hilfe
HD: Diagnosen:
Mehrsegementale Spinalkanalstenose L2 – L5, Punktum maximum L3/4
Auszug uas dem Op-Bericht:
\"Operation in Bauchlage bei Erhalt der Lendenlordose und Lagerung auf einem Maquet-Rahmen. Steriles Abwaschen und Abdecken des OP-Gebietes. Perioperative Antibiotikumsprophylaxe 2 g Cefazolin i.v.
Entlang der Dornfortsätze längsverlaufender Hautschnitt über den zu dekomprimierenden Etagen, Durchtrennung des Subcutangewebes. Einsetzen eines Selbstspreizers zur Darstellung der Rückenfascie. Diese wird nach beiden Seiten hin mit dem elektrischen Messer subperiostal mit der anhängenden langen Rückenstreckmuskulatur abpräpariert, die Darstellung erfolgt dabei über die Facettengelenke der zu dekomprimierenden Etagen hinaus bis zur Einstellung der Querfortsätze. Jetzt Einsetzen des Tiefenselbstspreizers und exakte Etagenidentifikation unter Röntgen- durchleuchtung. Befunddokumentation.
Die Etagen L2/3 und L3/4 werden freigelegt durch eine partielle Fascettektomie, anschließend Entfernung von Osteophyten und Flavektomie bis zur Darstellung der Dura. Anschließend weitere Fenestrotomie, bis die hier deutlich durch osteophytäre Veränderungen und Flavohypertrophie eingeengte Dura freigelegt ist. Fortsetzen der Dekompression entlang der zugehörigen Nervenwurzel bis in den Recessus lateralis, auch nach cranial und caudal sublaminär soweit erreichbar. Es resultiert eine ideale Dekompression der Operationsregion mit freiem Nervenwurzelverlauf. Die gleiche Vorgehensweise erfolgt auf der Gegenseite.
Zwischen den dekomprimierten Etagen wird jetzt nochmals die vollständige intralaminäre Dekompression durch das Einschieben von Dissektoren jeweils cranial und caudal überprüft. Dabei lassen sich nochmals Materialien überwiegend weicher Struktur und Herkunft aus dem Lig. flavum zutage fördern. Die Dekompression wird dadurch nochmals verbessert.
Nach sorgfältiger Blutstillung und Spülung Einlage von Redrondrainagen auf die Wirbelbögen, das entnommene Knochenmaterial wird in Vicrylschläuchen verpackt in Form einer Spananlagerung dorsolateral als nicht instrumentierte Spondylodese angebracht.
Verschluss der Rückenfascie über einer reponierten Rückenstreckmuskulatur und Redon-Drainagen. Subcutannaht, Hautnaht, steriler Verband. Nachbehandlung siehe Protokoll.\"
Unsere Kodierung
5-783.0 Entnahme eines Knochentransplantates: Spongiosa, eine Entnahmestelle
5-839.61 Andere Operationen an der Wirbelsäule: Knöcherne Dekompression des Spinalkanals: 2 Segmente
5-836.32 Spondylodese: Dorsal: 3-5 Segmente
5-832.4 Exzision von erkranktem Knochen- und Gelenkgewebe der Wirbelsäule: Arthrektomie, partiell
5-032.02 Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Os sacrum und zum Os coccygis: LWS, dorsal: Mehr als 2 Segmente
5-032.11 Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Os sacrum und zum Os coccygis: Flavektomie LWS: 2 Segmente
5-784.0X Knochentransplantation und -transposition: Transplantation von Spongiosa, autogen: Sonstige
Im Gutachten des MDK wird die Spondylodese nicht bestätigt.
Für Ihre Hilfe bedanke ich mich.