Beiträge von jnoetzel

    Liebe NGler,

    Verständnisfrage: ist das Beispiel von Herrn Jacobs überhaupt ein Tagesfall ?
    In DKR 0101a HIV/AIDS steht zu lesen:
    Wichtig ist die Unterscheidung von
    a) Tagesfall (Aufnahme und Entlassung am selben Tag) und
    b) Behandlung im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthaltes (Entlassung am Tag, der dem Aufnahmetag folgt oder später). Also was gilt ? Dass die Sonne einmal untergeht oder die 24h-Grenze ? Nach der Definition wär der o.g. Fall wohl gar kein Tagesfall.

    Zur Anmerkung von Herrn Gust:
    Ich hätte in diesem Fall das Symptom kodiert.
    D002a Wenn Symptome, die mit der Verdachtsdiagnose im Zusammenhang stehen, erwähnt sind, müssen die Symptom-Schlüsselnummern
    zugewiesen werden, nicht ein Kode aus der Kategorie Z03.-.
    Also Z nur, wenn kein Symptom.
    Im Übrigen sehe ich das genauso. Die Lizenz zur stationären Aufnahme wird noch härter werden (Facharztstandard in der Ambulanz, Rechtfertigungsdruck für die stationäre Aufnahme wird höher). Von daher werden auch die OPS-Kodes Bedeutung haben, die aus Abrechnungsgründen oft nix mehr bringen, um die Erfordernis der stationären Behandlung überhaupt zu begründen wie auch zur Untermauerung der einen oder anderen Nebendiagnose hinsichtlich Therapie- / Pflegerelevanz.

    Gruß
    Jörg Noetzel

    Hallo Herr Kilian,

    da ich Sie nicht direkt anmailen kann - siehe mal wieder Thema outen -melde ich mein Interesse mal über dieses Forum an.
    Können Sie noch mehr verraten ?

    Gleich im Anschluss eine Frage, die ich sowieso an das Forum stellen wollte:
    Wie und womit machen denn die anderen MedCos hier im Forum das Berichtswesen (aktuelle abteilungsspezifische CMI, PCCLs usw. unabhängig von den Großauswertungen von 3M, IMC, etc.)?
    Wir wollen jetzt mal den 3M-Analyzer testen, da wir durch das Benchmarking mit 3 M schon Kontakte hatten und sich die Umsetzung recht machbar anhört. Hat jemand schon Erfahrung hinsichtlich der Qualität der Daten ?
    Nach meinem Eindruck sind viele noch auf eine gute EDV-Abteilung angewiesen,die ihnen die Daten irgendwo anzapft.
    Arbeitet irgendjemand mit dem DRG-Kompass zur Ermittlung relevanter Nebendiagnose ?
    Bin dankbar für weitere Tips,
    Gruß
    Jörg Noetzel
    RBK Stuttgart
    :dance2:
    --
    FA für Chirurgie, Medizincontrolling, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

    Zitat


    Original von Kuypers:
    Anmelden für das Treffen am 8.11. in Unna

    was spricht dagegen Fahrgemeinschaften zu bilden. Ich könnte z.B. mindestens wenn nicht noch mehr aus dem Raum Stuttgart unterbringen (2 Personen mit 3 mit ohne Gepäck). Da würden sich doch die Kosten in Grenzen halten und lt. Entfernungspauschale bei der Steuer müsste jeder für sich die Entfernung abrechnen können.

    Kuypers:kangoo:

    Hallo Herr Kuypers,

    haben Sie noch einen Platz frei ?
    Ich würde gerne mitfahren.
    Andernfalls, wenn kein Platz mehr bei Ihnen frei ist und ich selber fahren muss, kann ich auch noch Plätze anbieten (Stuttgart).

    Gruß
    Jörg Noetzel, RBK Stuttgart


    :drink: :drink: :drink:

    Hallo Herr Sommerhäuser,

    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Sofern bei Ihnen die Ärzte die Prozedureneingabe direkt ins System vornehmen, ist das o.k..

    Bei uns laufen derzeit die Prozedureneingaben jedoch noch zunächst über Strichlisten, die dann in der Patientenverwaltung von extra dafür eingesetzten Mitarbeitern "eingeklopft" werden.
    Die ärztlichen Kollegen kreuzen auf dem Prozedurenzettel die Leistung und noch das Datum der Leistungserbringung an.

    Von daher zielt meine Frage eher dahin, ob sie oder die anderen Kollegen im Forum es für zwingend erforderlich halten, dass bei allem Aufwand, der dahintersteckt, diese ganzen stationären Prozeduren zu erfassen, auch noch das jeweilige Datum erfasst wird ? Insbesondere unter dem Aspekt, dass die Prozeduren vermutlich eh wenig Relevanz bei der Ermittlung des krankenhausindiv. Basis-FP haben werden.

    Gruß

    Jörg Noetzel


    :ops:

    Hallo NGler,

    keine Antwort, sondern noch eine Anschlussfrage zum Thema (mehrfach)erbrachter Leistungen:
    wie halten sie es mit den Datumsangaben bei den stationär - also nicht im OP - erbrachten Prozeduren (ZVK, SPK, Pleurapunktion usw.)?
    Dokumentieren sie jedesmals das Leistungsdatum oder nur das Datum der ersten erbrachten Leistung ?

    Gruß

    Jörg Noetzel

    --
    FA für Chirurgie, Medizincontrolling, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

    Hallo Herr / Frau Popp,
    als Ergänzung zu den Posts der anderen NGler, ich hatte die gleiche Frage schonmal Herrn Roeder im Forum gestellt. Die Antwort:

    >> Autor / Author: NR (---.webmailer.de)
    Datum / Date: 08.06.01 19:28

    Sie müssen leider noch weiter spekulieren, da es keinen verbindlichen neuen Termin gibt. Ich bin der Meinung, dass Voraussetzung für eine vergleichbare Beurteilung der deutschen KH verbindliche Kodierrichtlinien sind, die liegen ja erst zum Teil vor. Wenn alles vorliegt, wird es ja nicht von heute auf morgen umgesetzt setzt sein. Den Rest können Sie sich selbst ausrechnen. Sicherheitshalber mit Hochtouren so wie bisher weitermachen. Jede Verzögerung verschafft Ihnen nur etwas mehr Luft, die Sie dringend brauchen.

    mfg
    NR <<

    Herr MR Tuschen antwortete auf meine Frage
    > Können sie einen ungefähren bzw. voraussichtlichen Termin abschätzen, wann es hinsichtlich Datenerfassung zur Budgetbemessung 2003 &quot;ernst wird&quot; ?<
    am 11.6. dazu:

    >> Sehr geehrter Herr Noetzel,

    leider hängt das nicht von uns ab, sondern von der Selbstverwaltung, die den Fallpauschalenkatalog erarbeiten und die Kalkulationen durchführen muss.
    Derzeit gibt es unterschiedliche Auffassungen zwischen DKG und Krankenkassen, ob der Einführungstermin 1.1.2003 zu halten ist. Mit weiteren Vereinbarungen der Selbstverwaltungspartner ist ca. am 21.6.01 zu rechnen.
    [Noetzel: inzwischen gibt es nun das Optionsmodell]

    Wir haben auch keinen Überblick, inwieweit die noch ausstehenden speziellen Kodierregeln eine Nutzung der Daten ab 1.1.01 möglicherweise beeinträchtigen. Auf jeden Fall kann eine einjährige Erhebungsphase nur realisiert werden, wenn am 1.7. begonnen würde.

    Nach dem Arbeitsentwurf des BMG vom 1.6.01 sollen die Budgets 2003 und 2004 noch nach herkömmlicher Methode verhandelt werden. Die Kodierung entscheidet somit nicht unmittelbar über die Höhe der Budgets. Allerdings werden für die Ermittlung des krankenhausindividuellen Basisfallwerts und damit der
    krankenhausindividuellen Höhe der Fallpauschalen Art und Menge der
    DRG-Leistungen benötigt. Die Summe (wie Punktzahl) hängt von der Kodierung ab. Je besser die Kodierung, desto geringer das Risiko, dass die spätere Abrechnung der DRG zu der vorher vereinbarten DRG-Summe passt.

    Insoweit sollte während der Wartezeit weiter die Qualität der Kodierung verbessert werden. ...

    Mit freundlichen Gruessen
    Tuschen <<

    Also nix genaues weiss man, aber aufgrund von Daten, die ohne Existenz der spez. KR erhoben wurden, ist eine Ermittlung des krankenhausndiv. FP wohl kaum denkbar.

    Gruß
    Noetzel

    --
    FA für Chirurgie, Medizincontrolling, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

    Hallo Herr / Frau Walty,

    bei aller berechtigten Diskussion für oder gegen eine Produktinformation hier im Forum zu ihrer Frage eine Anwenderantwort:

    Wir arbeiten in unserem Hause auf ärztlicher Anwenderseite im operativen Bereich mit GAP (WINKAUZ) bzw. rüsten die alten KÄUZE auf WINKAUZ auf. Hierbei ist eine KODIP-Lösung in den DRG-Arbeitsplatz integriert. Wie das dann läuft kann ich ihnen in ca. 4 Wochen sagen. DIe administrative Seite ist mit SAP R/3 abgedeckt. Ebenso kodieren die internistischen Kollegen derzeit noch direkt in SAP mit KODIP-Hilfe.
    Die bisherige Zusammenarbeit mit SBG Berlin für KODIP als in SAP integrierte Kodierhilfe bzw. als stand-alone-Kodierhilfe war exzellent: schnelle Reaktion auf Anfragen, gute Umsetzung, aktuelle Umsetzung der vielfachen Änderungen und nach Aussage unseres EDV-Leiters besteht eine moderne technische Grundlage.
    Zu ID-Diacos kann ich mich nicht äussern, da wir uns - ich glaube es war im Jahr 1999 - aufgrund der Schlichtheit des Programmes KODIP(wir brauchen keine Bilder) und guter Performance - primär gleich für KODIP entschlossen hatten.
    Für weitere Infos gerne über mail (s. Profil).

    Gruß
    Jörg Noetzel, Med.contr., RBK-Stuttgart
    --
    FA für Chirurgie, Medizincontrolling, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

    ...damit keine Missverständnisse aufkommen. Hierunter ist nur der geschätzte Zeitbedarf für die Tätigkeiten bei Entlassung zu verstehen - also ohne Aufnhameuntersuchung, tägl. Visitendokumentation etc..
    Unsere internist. Kollegen haben im Hause bereits eine Erhebung vorgenommen und sind im Schnitt auf 30 Min. pro Doktor und Tag Mehraufwand durch die Kodierung gekommen.

    Gruß
    J.N.

    Hallo Herr Sommerhäuser,

    natürlich ist in jedem Hause die Dokumentationsart und der Umfang je nach berufsverbandspezifischen Vorgaben unterschiedlich, so dass zunächst mal nur für die Entlassmeldung / DRG-Dokumentation ein Vergleichswert möglich ist.
    Wir machen in unserer Chirurgie z.B. noch weitere Dokumentationen: QS für FP/SE, Infektionsstatistik, Tippen den Arztbrief und korrigieren ihn samt Ausdruck selber, dazu kommt bei Privatpatienten die Strichliste für die GOÄ u.s.w..
    Zusammen für das Komplettpaket in unserer Abteilung rechne ich 30 - 60 Minuten pro Patient (je nach Umfang des Arztbriefes).
    Alleine für die abrechnungsrelevante Dokumentation gehe ich von 5 Minuten aus (da Kodierhilfe und standardisierte OPS-Ankreuzbögen vorhanden).

    Gruß
    Jörg Noetzel

    Hallo NGler,

    nach meinem Eindruck gibt es in unserem Kollegenkreis einen großen Bedarf sich auszutauschen. Leider gibt es - wenn ich mich täusche bitte protestieren - aber noch zu wenig organisierte Arbeitstreffen. Z.B. in meiner Region (Stuttgart) gibt es bislang nur das von Herrn Baller organisierte Treffen in Ludwigshafen. Das ist, wie ich von Kollegen weiss, dem einen oder anderen zu weit.
    Wie wäre es, wenn wir in diesem Forum - angesichts des großen und zunehmenden Leserkreises müsste es ja ganz effektiv sein - eine Aufstellung von Medizincontroller-Arbeitskreisen veröffentlichten bzw. eine Rundfrage initiieren, wer von welchen regelmäßigen Arbeitsgruppen weiss bzw. sich organisieren möchte.
    Ich denke, dass bei vielen Medizincontrollern und DRG-Koordinatoren - angesichts der rasanten politischen Veränderungen und des für viele auch neuen und anspruchsvollen Tätigkeitsfeldes (viele kommen aus der Medizin/Pflege und müssen/dürfen sich nun in BWL-Gebiete vorwagen) - der Bedarf zu einem Erfahrungsaustausch in der Nähe des eigenen Krankenhauses besteht. Warum soll jeder für sich selber arbeiten, wenn man doch viel von den anderen Häusern lernen kann ?

    Grüße aus dem schönen Schwabenländle
    an alle

    Jörg Noetzel
    Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart