Beiträge von PatriciaKlein

    Darf ich mal wieder was ketzerisches fragen: ist es wohl möglich, dass die Universitätskliniken deshalb ihre Kalkulationsdaten nicht eingestellt haben, weil sie den Durchschnitt (in einem gewissen Sinne ja tatsächlich fälschlicher Weise!) erhöht hätten und dies natürlich nur (bzw. überproportional) den kleineren und preiswerteren Häusern zu Gute gekommen wäre? Bin ich jetzt eklig oder spreche ich nur aus, was jedem total klar ist, worüber aber (warum eigentlich?) nicht gesprochen wird? :x Patricia

    In der letzten "Das Krankenhaus" stehen zwei sehr schöne Stellungnahmen zum Thema Frühumstieg: einmal von Herrn Lohmann aus dem LBK (natürlich:bounce: dafür), einmal (sehr differenziert aber trotzdem erstaunlich) von Herrn PD Dr. Roeder aus Münster:bombe: dagegen.
    Ich glaube auch, dass sich viele Geschäftsführer noch in letzter Minute dem Urteil aus Münster anschließen werden. Wenn ich auf Seiten der Kassen säße, würde ich jetzt allerdings aus Prinzip den tatsächlich umsteigenden Häusern nach all dem Hick Hack "den Himmel auf Erden" bereiten. Schon aus didaktischen Gründen....:besen: :besen: :besen:
    In diesem Sinne
    Patricia

    Lieber Herr Rembs,

    Sie haben natürlich recht, aber manche Diagnosen gehen an Ärzten irgendwei spurlos vorüber. Ein Dekubitus zweiten Grades wird in der Regel vile pflegerischen Aufwand verursachen und den Arzt (leider!!!!) kaum interessieren. Auch die Aphasie ist für manchen Chirurgen eine Wohltat (noch schnellere Visiten, weil keine FragenI) ),aber die Pflege, die bei jedem Klingeln wesentlich länger bruacht, um herauszubekommen, was jetzt ist, kodiert solche Diagnsoen schon eher. Außerdem (sorry, ich bin ein bisschen gemein, aber es sind meine Erfahrungen) müssen die deutschen Ärzte erst einmal wieder das "Ganzheitliche" der Medizin lernen, da ist die Pflege einfach weiter. Wir Ärzte focussieren ein bisschen viel (und haben immer Schwierigkeiten, die Kompetenzen anderer Kollegen wahr- und ernstzunehmen). Vielleicht hilft uns ja da der ungewollte"ganzheitliche" Ansatz der Kalkulation unter DRG´s ??? (wie sagt die Oma in der Lindenstr. mit dem Becher Müllermilch immer: "Wenn´s schee moacht!"
    Listen mit 200 Diagnosen halte ich für gewagt, Listen mit ca. 20-30 Diagnosen halte ich für wichtig und richtig. Die endgültige Bestätigung und Eingabe ins System obliegt immer dem Arzt. Aber es ist auch mehr im Sinne eines "Hand in Hand Arbeiten mit der Pflege" (falls die Jüngeren hier im Forum noch wissen, was das ist.:bombe: :bombe: :bombe: )
    Herzlichst (und nichts für Ungut, manchmal tut es gut, ein bisschen zu schmähen)
    Patricia:besen: :besen: :besen:

    8) 8) 8) Ich liebe diese Frage: hat einer schon mal daran gedacht, ob er nicht (je nach tatsächlich verkürzter VWD) die Einweiser und die ambulanten Pflegedienste mit einer Tagespauschale beglückt? Man spart ca. 60€ pro Tag ein (gibt es eine gute Kalkulation der DKG zu, ich meine von Asmuth??? ca. 1997), kann man davon nicht ein bisschen was weitergeben? Und macht Euch keine falschen Hoffnungen: die Kassen haben sowieso von jedem Haus eine Statistik, wie die VWD je Fallgruppe vor DRG-Ära und danach war. Und die werden dann sowieso das Budget kürzen (klar, kann man klagen, aber das wird schwer). Und außerdem: das geld folgt der Leistung, nein? So würden Sie alle glücklich machen: die Patienten, die Zuweiser, die ambulanten Pflegedienste (am besten den eigenen).
    Das ist nach wie vor mein ganzer Traum: in einem netten kleinen Wohnmobil (vielleicht lila?) durch eine Stadt fahren und alle Entlassenen eines Krankenhauses poststationär zu betreuen, die Medikamente mitzubringen (alles schon erlaubt, die med. teilweise sogar abrechenbar), zu verbinden, EKG´s zu kontrollieren, zu beruhigen, usw. ganz abgesehen zu einer viel harmonischeren Schnittstelle zum Hausarzt, bei dem man auch mal grad vorbei fahren kann. So eine Abteilung zu organisieren, das wär´s! Naja, wenn einer von Euch mich vermittelt.....
    Das ist doch der Charme von Systemen, die einem von außen einfach so verordnet werden: der kreative Umgang mit ihnen!!!!
    In diesem Sinne
    Patricia

    :rolleyes:Ich würde auch der Kasse die Abrechnung zumindestens des SE vorschlagen, zumal Sie in Ihren "Resttagessätzen" aller Wahrscheinlichkeit nach keine Operationen mehr kalkuliert haben. Die s kann man KK-Sachbearbeitern (und im Falle eines Falles auch jedem Richter!)schön plausibel machen . :besen:
    Gruß
    Patricia

    Lieber Alexander, auch ich finde KODIP besser als DIACOS. DIACOS ist für einen PC-Laien wie mich eifach zu komplex (was sicher an mir liegt, aber ein Hinweis auf mindestens 70% der Kollegen ist!) Außerdem kostet KODIP wesentlich weniger. Der Service ist bei beiden Firmen nicht so traumhaft, aber bei KODIP etwas besser. Den 3M-Grouper kann man einfach im Internet ansehen (auch schön übersichtlich, ganz gutes Mapping schon, obwohl ich hier auch das größte problem sehe): http://www.gr-drg.de. Überhaupt bin ich sehr vorsichtig mit dem Bereitstellen von Groupern für die Kollegen: durch das schlechte Mapping werden völlig verrückte Verschlüsselungen zementiert. Kann problematisch sein. Schöne Grüße Patricia[br]----------------[br]