Beiträge von Rosinchen

    Hallo Gomer,

    ein \"typisches Symptom\" kann ich hier nicht erkennen, eher eine Folgeerkrankung.
    Frage ist hier nur: hat es Mehraufwand verursacht oder war die Atelektase Nebenbefund?

    mist, bin derzeit zu schnell auf falschen Tasten...
    LIeber ADministrator, wie kann man Einträge eigentlich wieder löschen??


    Also nochmal:

    Hallo Herr Holst,

    im OPS-Katalog 2009 steht doch eindeutig unter 5-892 \"INkl. Hämatomausräumung\"...

    -894 und -893 sind medizinisch auf keinen Fall zutreffend, da ja primär der Eingriff aus einer Hämatomausräumung besteht und nicht primär \"erkranktes Hautgewebe\" entfernt wurde. \"Kratzen mit dem scharfen Löffe\" entspricht hier weder einem Wunddebridement noch einer Exzision erkrankten Gewebes, da kein \"erkranktes Gewebe\" vorhanden...

    Zitat


    Original von TT:
    Aber Gabapentin ist bei neuropathischen Schmerzen bei Zoster keine \"unspezifische Breitbandtherapie\".

    Hallo TT,

    nein, das meinte ich auch nicht - ich meinte eher die Kombi \"Novalgin + Gabapentin\" als Therapie in diesem Fall, da ich Novalgin bei Neuralgie als Schmerzmittel für falsch angewandt halte und diese Kombi ein bisschen nach \"Hier tut ein Zoster weh - und so lange wir nicht wissen, was es ist, therapieren wir mal alles, was uns so einfällt\" aussieht :d_pfeid:

    Ups, Entschuldigung - falsche Taste.

    Hier nochmal:

    Original von TT:

    vom Pathomechanismus her kann sogar vor Auftreten der Hauterscheinungen schon von einer Neuralgie gesprochen werden.
    [/quote]


    Hallo TT,

    das bestreitet hier auch niemand, aber eine \"Neuralgie\" ist eben kleine allg. Schmerzhaftigkeit bei Zoster, sondern ein definiertes Krankheitsbild, das sich diagnostisch sehr genau einem Nerv zuordnen lässt und das eine bestimmte Symptomatik aufweist. UNd das ist bislang hier nicht beschrieben (welcher Nerv ist denn betroffen? Das wird nicht benannt ). Leider wird das Wort \"Neuralgie\" fälschlicherweise oft benutzt, um allg. SChmerzen bei Herpes oder Zoster zu beschreiben... das heisst aber nicht, dass eine Neuralgie wirklich vorlag. Hier würde ich für die KOdierung eine eindeutige Diagnostik voraussetzen.

    Und was die Schmerztherapie angeht: Novalgin ist für eine Neuralgie nun denkbar ungeeignet! und dass dann zusätzlich noch Gabapentin verabreicht wurde sehe ich hier auch eher als unspezifische \"Breitband-Therapie\" denn als Bestätigung einer Neuralgie...

    @ Herrn Trump,

    danke für Ihre Ausführungen, dem würde ich mich anschließen.
    [/quote]

    Hallo TT und IM,

    vielleicht waren die Angaben im Eingangs-Thread einfach zu unspezifisch: für mich hörte sich das nicht nach einer Neuralgie an, sondern nur allg.SChmerzhaftigkeit des Arms bei langwieriger Zoster-INfektion... Eine Neuralgie kann man ja diagnostiosch gut lokalisieren und ich würde jetzt einfach mal unterstellen, dass das dann in den Behandlungsunterlagen dokumentiert wurde und somit der MDK-Arzt dies auch gesehen hätte.

    Zitat


    Original von schemmi:
    Mit wissenschaftlich gesehen meine ich im Rahmen von Studien. Dort würde man eine nicht ausreichende Dekompression oder ein frühes Rezidiv medizinisch als Komplikation ansehen.

    Hallo Schemmi,

    Sie widersprechen sich hier etwas: auf der einen Seite bezeichnen Sie das Ganze als REzidiv, auf der anderen Seite als eigenständiges Krankheitsbild, nämlich Vernarbung des Nerven, eine untypische Komplikation der Vor-OP, die nur sekundär als Symptom zum erneutren Auftreten des CTS führte...
    Bei einem Rezidiv einer Erkrankung würde man aber klar die zugrunde liegende Erkrankung kodieren (also G56)!
    Handelt es sich um ein eigenständiges Krankheitsbild, gebe ich IHnen recht: G97.7 passt gut und bildet eigentlich alles ab.

    Was Ihre Erklärung von \"wissenschaftlich\" betrifft, war mir schon klar, dass Sie Studien meinen - nur bitte zeigen Sie mir eine Einzige, die eine Vernarbung des N.medianus nach CTS-OP als \"frühes REzidiv\" oder \"nicht ausreichende Dekompression\" des CTS beschreiben würde... :d_pfeid: Ein Rezidiv ist je (wie der Name schon sagt) das Wieder-Auftreten derselben Erkrankung, nicht das Auftreten von Vernarbungen!

    Und was die Verantwortlichkeit der Klinik betrifft: hätte schon gern gewusst, was die eigentlich gemacht haben, dass der Nerv so vernarbt ist...

    Hallo lobi,

    ich kann zwar verstehen, dass Sie den erhöhten zeitlichen Aufwand bei dieser OP auch irgendwo pekuniär abgebildet sehen möchten - aber die Kodierung der HD sollte doch der klinisch vorliegenden Diagnose entsprechen und nicht so hingebogen werden, dass am Ende das Kostengewicht höher wird!

    Die HD hat ja auch nichts mit der Art der OP zu tun - egal ob Revisions-Eingriff oder nicht!!

    Wie sie schon sagten: CPT-OP üblicherweise ambulant, hier vermutlich stationär als Revisions-Eingriff...da haben Sie doch schon einen Mehrgewinn!