Guten Morgen Forum,
in den meisten Krankenhäusern wird doch sicher bereits eine \"interne Dekubitusstatistik\" erfasst. Aus meiner Sicht eine klassich pflegerische Aufgabe, die ärztlich \"gesichert\" wird. Den neuen BQS Erfassungsbogen hier:
http://www.bqs-online.com/download/DEK.pdf
finde ich nicht zu aufwendig und im Rahmen des Möglichen. Für mich war die Frage an die BQS:
1. Müssen alle Patienten über 75 Jahren gemeldet werden? Antwort ja
2. werden die Tage auf Intensiv auch angegeben, wenn die OPs 8-980 nicht kodiert werden kann? Antwort ja
Hier die ausführliche Antwort.
Zu 1.) Es müssen alle Patienten dokumentiert werden, die 75 Jahre und älter sind und die in den ersten drei Monaten des Jahres (1.1. - 31.03.2007) aufgenommen werden. Bei diesen Patienten soll der Dekubitusstatus zu Beginn der Aufnahme sowie deren Risikofaktoren und Angaben zur Aufnahme dokumentiert werden. Aus der Dokumentation des Dekubitusrisikos und Dekubitusstatus am Ende des Aufenthaltes wird dann die Dekubitusinzidenz der einzelnen Krankenhäuser und des Bundesdurchschnitts ermittelt.
Eine ausschließliche Dokumentation der Patienten, die einen Dekubitus bekommen, macht daher keinen Sinn, da keine Aussagen darüber getroffen werden könnten, wie sich der prozentuale Anteil der Patienten verhält und welche Patienten mit welchen Risikofaktoren das Krankenhaus ohne bzw. mit einem Dekubitus verlassen haben.
Zu 2.) Ich vermute, dass Sie hier den Kode 8-980 \"Intensivmedizinische Komplexbehandlung (Basisprozedur)\" meinen. Die Abfrage im Datensatz kann von den Dokumentierenden auch ohne den Kode 8-980 eingetragen werden. Der Kode 8-890 könnte, wenn Ihr Softwaresystem das zuläßt, ggf. automatische aus Ihrem KIS übernommen werden.
Aus der Patientenakte bzw. den administrativen Daten bei der Verlegung auf die Intensivstation müßten Sie aber auch ersehen können, ob und wie lange die Patienten intensivmedizinsch behandelt wurden. Diese Daten sollen in dem Datensatz dokumentiert werden.
mit sonnigen Grüßen
Kurt Mies