Beiträge von Fenske

    Hallo zusammen,

    ich habe mit Interesse die Disussion zum Thema prärenales Nierenversagen verfolgt. Meine Erfahrung mit dem MDK ist, dass er von der Kodierung N17.9 oder R39.2 nicht abweicht. Im Endeffekt müsste zur Klärung der Klageweg eingeschlagen werden. Welche Erfahrungen haben Sie? Hat jemand schon geklagt und ein positives Ergebnis erzielt?


    Mit freundlichen Grüssen,

    S. Fenske

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    was ist die Hauptdiagnose? Aufnahme zur Überwachung und im Verlauf Auftreten der befürchteten \"Komplikation\"?
    Beispiel:
    Aufnahme mit Commotio, im Verlauf intrazerebrale Blutung
    Aufnahme mit Rippenserienfraktur, im Verlauf Pneumothorax

    Kann analog der DKR0901f oder aufgrund bestätigter Verdachtsdiagnose die intrazerebrale Blutung oder der Pneumothorax als DRG-Hauptiagnose kodiert werden?

    Mit freundlichen Grüßen,
    S. Fenske
    Theresienkrankenhaus

    Hallo Forum,
    hier die Antwort vom Inek:

    Grundsätzlich ist nach den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) und den amtlichen Klassifikationen (ICD-10-GM bzw. OPS) in der jeweils gültigen Version zu kodieren, unabhängig vom Ergebnis der Gruppierung.

    Der von Ihnen beschriebene Sachverhalt wird in der DKR 0906d in der Version 2006 eindeutig und abschließend geklärt.
    Ihre Aussage, dass \"[…]die Festlegung Hauptdiagnose aus dem ICD - Bereich I50.-/I51.- oder N18.- erfolgen muss[…]\" können wir der oben angeführten DKR nicht entnehmen.
    In den DKR 0906d wird eindeutig festgelegt, dass die Wahl der Hauptdiagnose nach der DKR D002 zu erfolgen hat.

    Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Aussagen zur korrekten Kodierung auf den uns in der Anfrage mitgeteilten Informationen beruhen. Dies bedeutet nicht, dass im Einzelfall nicht eine von der Beantwortung abweichende Kodierung zutreffend sein könnte. Eine Einzelfallprüfung liegt derzeit allerdings nicht im Aufgabenbereich unseres Instituts.

    Also ich finde den Sachverhalt nicht eindeutig und abschließend geklärt. Der Verweis auf die DKR D002 erfolgt nur in der DKR 0906d und in diesem Fall habe ich auch zwei Erkrankungen, die in kausalem Zusammenhang mit der Hypertonie stehen.

    Gruß, Fenske

    Hallo liebes Forum,

    wie bindend sind die DKR 0904 bis 0905 in der Kodierreihenfolge? Laut Kodierrichtlinien kann nur dann die Hauptdiagnose aus I11.-, I12.- oder I13.-festgelegt werden, wenn kein anderer Kode aus der ICD-10-GM
    für die Herz- oder Nierenerkrankung zur Verfügung steht.
    Konnte bisher anhand der Beiträge zu diesem Thema keine Antwort finden. Aus diesem Grunde habe ich folgenden Beispielfall an das Inek geschickt:
    wie ist folgender Fall korrekt kodiert?

    Nachdem beim Augenarzt ein schwerer Fundus hypertonicus festgestellt wurde, kommt der Patient zur Einstellung der Hypertonie. Bei der stationären Aufnahme liegt keine hypertensive Entgleisung vor. Der Patient hat jedoch eine Herz- und Nierenerkrankung, die in kausalem Zusammenhang mit der Hypertonie stehen und medikamentös weiterbehandelt werden. Es erfolgt eine Einstellung der Hypertonie mit ACE-Hemmer und Diuretika. An Diagnostik lief unter anderem: EKG, transthorakale Echokardiographie, Sono, Labor, Disk-Elektrophorese im Urin, Katecholamine im Urin.
    Laut DKR 0906d muß die Festlegung der Hauptdiagnose aus dem ICD - Bereich I50.-/I51.- oder N18.- erfolgen. Als Nebendiagnose wird die I13.10 kodiert. Der MDK möchte als Hauptdiagnose die I10.90 Essentielle Hypertonie.

    Leider erhielt ich bis dato keine Antwort, aber die MDK-Fälle häufen sich. Wie kodiert Ihr Fälle, bei denen die Hypertonie zur stationären Aufnahme führt und beispielsweise eine Herzinsuffizienz, die im kauslem Zusammenhang zur Hypertonie steht, mitbehandelt wird?

    Gruß,
    Fenske

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Beiträge. Für mich stellt sich nun die Frage: Wann kodiere ich die R39.2 Prärenale Urämie und wann die N17.9 Akutes Nierenversagen n. n. bez.. Ich werde mich mit dieser Frage an Dimdi wenden. Über die Antwort werde ich berichten.

    Viele Grüsse,
    S. Fenske

    Hallo Forum,

    bei folgender Kodierung bestehen Probleme mit dem MDK:
    Patient wird mit einer fieberhaften Gastroenteritis mit Diarrhoe und Exsikkose stationär aufgenommen. Als Folge der Gastroenteritis und Exsikkose waren bei Aufnahme die Retentionswerte - Kreatinin 1,78 und Harnstoff erhöht. Unter Infusionstherapdie deutlicher Rückgang der Retentionswerte.
    Kodierung:
    HD A09
    ND E86 und N17.9 Akutes Nierenversagen n.n. bez.
    Vom MDK wird die Kodierung der ND N17.9 nicht akzeptiert. Begründung:
    In diesem Fall lag eine Verschlechterung der Nierenfunktion bei Exsikkose vor, zu codieren mit E86 und N28.9 sonstige Krankheit der Niere und des Ureters andernorts nicht klassifiziert.
    Bei einem ähnlichen Fall wird vom MDK statt der N17.9 die R39.2 Extrarenale Uräümie zur Kodierung vorgeschlagen.

    Welche Kodierung ist korrekt??
    Mit freundlichen Grüssen,
    Fenske

    Hallo Forum,

    wir nutzen den DRG-Arbeitsplatz von SMS. Unsere Erfahrung ist die, dass das Arbeiten im DRG-Arbeitsplatz wie auch in der Diagnosen- und Prozedurenerfassung sehr langsam ist. Von den kodierenden Ärzten wird aus diesem Grund die Kodierung weiterhin in Clinicom classic (ohne Kodip) vorgenommen. Welche Erfahrungen haben andere Anwender? Gibt es eventuell Möglichkeiten der Verbesserung?


    Gruß,
    S. Fenske:uhr:

    Guten Morgen Herr Selter,

    vielen Dank für den Hinweis.

    Gruß,
    Sonja Fenske
    --
    Dr. Sonja Fenske
    Medizincontrolling
    Thereseinkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik GmbH

    Hallo Forum,

    wie kodiere ich die PTA richtig. In den Kodierichtlinien steht, dass eine Prozedur vollständig mit all ihren Komponenten in einem Kode abgebildet ist. Wie weit geht die Defintion "mit all ihren Komponenten"? Gebe ich bei einer PTA einen weiteren Kode (wie 3-60ff oder 3-61ff) an?

    Gruß,
    Sonja Fenske