Beiträge von Lunge48

    Hallo Papiertiger

    Zitat


    Original von papiertiger:
    @Lunge: Wenn ich das richtig lese hat der PAtient alles abgelehnt. Der MDK kommt wohl später ;-).

    nun, die Kodierung ist nicht abhängig davon, ob der Patient einer vorgeschlagenen Maßnahme zustimmt oder sie ablehnt!?
    Der Aufwand - Sonographie zur Klärung nach Erhebung eines pathologischen Untersuchungsbefundes - rechtfertigt aber m.E. in Verbindung mit der Aufklärung hinsichtlicher weiterer Maßnahmen die Kodierung. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
    Übrigens: Gebetsmühlenartige Forderungen nach der Pleurapunktion zur Anerkenntnis der J91 gehen an der Realität vorbei - in vielen Fällen ist eine solche kontraindiziert. Gerade bei dem Mesotheliom kommt es sehr häufig zu Stichkanalmetastasen, welche extrathorakal monströse Ausmaße annehmen können; eine Radiotherapie nach Punktion ist obligat!

    Hallo Herr Dietz,

    offenbar überall das gleiche Problem: MDK lehnt *J91 ab, weil keine Punktion erfolgte.

    D003d besagt:
    \"Für Kodierungszwecke müssen Nebendiagnosen als Krankheiten interpretiert werden, die das Patientenmanagement in der Weise beeinflussen, dass irgendeiner der folgenden Faktoren erforderlich ist:
    - therapeutische Maßnahmen
    - diagnostische Maßnahmen
    - erhöhter Betreuungs-, Pflege- und/oder Überwachungsaufwand.

    Ich nehme an, Sie haben die Sono veranlaßt wegen eines pathologischen körperlichen Untersuchungsbefundes :d_zwinker: - dann folgte die Aufklärung über Art und Ziel der vorgesehenen Maßnahmen. Dieses Gespräch kann durchaus länger dauern als eine Pleurapunktion.
    Ich würde also die diagnotische Maßnahme \"Sonographie\" [nach der körperlichen Untersuchung indiziert] und den erhöhten Aufwand anführen - gebe aber gerne zu, daß auch wir mit den MDKs in steter Diskussion stehen.

    Viel Erfolg wünsche ich Ihnen!

    Hallo und \"Guten Morgen\", Janine,

    was, bitte, hat Ihr Patient??? Einen BDK oder SPF - oh weia, der hat aber eine SP.....[schlechte Prognose] :d_zwinker:
    Vielleicht nochmals im Klartext fragen? Oder auf AKÜSPEZ* warten - IBM*`*
    Gute Nacht!

    * = Abkürzungsspezialisten // ** = Ich Bin Müde 8)

    Zitat


    Original von Einsparungsprinz:
    .......dann wird das halt alles stationär abgerechnet....

    Na, das wäre ja ganz ok. :d_zwinker:
    Bei der Einweisung in die Klinik aber es handelt sich mal wieder um eine klassische \"Fehlbelegung\" [MDK-Zitat], welche eindeutig zu Lasten der Klinik geht. Nix ist mit abrechnen....... ?(

    Hallo Herr Rembs,

    tja, wer entscheidet? Also: Bei uns entscheiden Ober- bzw. Chefarzt über die Notwendigkeit der Aufnahme, des Verbleibs im stationären Bereich.
    Aber: Offenbar ist für die Kasse zunächst die Meinung des Gutachters - trotz der von Ihnen aufgezählten (Dis-)Qualifikationen - ausschlaggebend.... :augenroll: Und mit genau denen haben wir alle doch einen nicht erheblichen Anteil unseres Ärgers, unserer Frustrationen, oder.

    JEDER dieser Fälle kostet Zeit und Nerven und verbraucht Ressourcen, welche wir besser zur Versorgung der Patienten nutzen sollten.

    Ich komme zunehmend zu der Erkenntnis, daß einer im Gefüge des Systems stört: Der Patient :d_zwinker:

    Einen schönen Feierabend wünsche ich.

    Hallo Ihnen allen,
    Hallo Herr Schaffert,

    Zitat


    Original von R. Schaffert:


    Die Krankenkasse macht keinen Finger krumm, die Versorgungssituation im ambulanten Sektor zu verbessern. Sie ignoriert die Wartezeiten ihrer Versicherten in der fachärztlichen Versorgung und unterstützt im Zulassungsausschuss die Blockadepolitik der KVen bei den Ermächtigungen.

    Volle Zustimmung!
    Im ambulanten Bereich ist die Zuständigkeit von 08:00 bis 12:00 und 15:30 bis 17:00 Uhr gegeben - Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Eine regelhafte Ausnahme sind Mittwoch ab 13:00 Uhr und die Wochenenden - Freitag 13:00 Uhr bis Montag 08:00 Uhr.
    In den angegebenen Zeiten laufen unsere Stationen voll - teilweise mit \"telefonisch im Seniorenheim diagnostizierten Pneumonien\" oder Diarrhoen....... Zumeist ist die Aufnahme und Klärung geboten. Aber genau die ist im Sinne vieler MDK die klassische Fehlbelegung schlechthin.
    Versuchen wir aber, einen am Freitag aufgenommenen Patienten bereits am Samstag zu entlassen, haben wir das nächste Problem: Im Zweifelsfalle Neu-Einweisung am Sonntag....oder am Wochenanfang Ärger mit dem niedergelassenen Kollegen ?( .

    Zitat


    Original von MiChu:
    Hallo

    Und wenn Sie dann den Pat. aufgrund der Einweisung durch einen Facharzt aufnehmen wird erneut der MDK in die Spur geschickt um Ihnen mitzuteilen, dass die Aufnahme nicht notwendig war, da alles vorstationär bzw. ambulant zu erbringen ist.
    :i_baeh:

    Jau - das ist real-existierender Wahnsinn.
    Selbst Einweisungen von Fachkollegen mit ausreichender Begründung schrecken viele MDKs nicht ab: Gebetsmühlenartig wird die \"Weiterbehandlung mit den Mitteln eines Krankenhauses\" [siehe Beitrag Herr Horndasch] als medizinisch zwingend erforderlich bestritten ;( .
    Für die gemeinsame Visite bei schwerkranken Patienten aber habe ich bislang keinen MDK-Kollegen gewinnen können.......

    Sei froh, lächle und sei glücklich: Es könnte schlimmer kommen.
    Ich war froh, lächelte, war glücklich: Und es kam schlimmer.....