Beiträge von P. Reichelt

    Guten Tag werte Forumsmitglieder,

    ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, auch wenn meine Anfrage ggf. nicht ganz hierher passt. :rotwerd:

    Wir sind auf der Suche nach einen Quelle, welche Auskunft über die Wahl einer Klinik/ eines Krankenhauses aus Patientensicht gibt (bspw. Aufgrund Anwendung innovativer Verfahren, besonders Wohnortnah, etc.) Kann uns hier ggf. jemand weiterhelfen? :d_gutefrage:

    Im Rahmen einer Publikation ist dieser Nebenaspekt erwähnenswert, wenn auch nicht von riesiger Bedeutung. Eine ‚verlässliche‘ Quelle würde die Sache etwas abrunden. :d_zwinker:

    Danke im Voraus für Vorschläge.

    Sonnige Grüße aus Mitteldeutschland,
    P. Reichelt

    Guten Tag Zusammen,

    zur Vorbereitung auf die neue Abrechnungsperiode 2011 habe ich eine Frage zur korrekten Abbildung der Kombination von Kyphoplastie, der zusätzlichen Implantation eines Schrauben-Stab-Systems und der Fixierung der Schrauben (des Stab-Systems) mittels Knochenzement. Dies tun wir nicht immer so, d.h. es wird nicht bei jedem Eingriff das Schraubenlager augmentiert. Was aber wenn?

    In der Vorabversion des OPS 2011 gibt es einen neuen Kode: 5-835.f Augmentation des Schraubenlagers
    Bisher haben wir solche Fälle wie folgt verschlüsselt:

    ICD: M80._8 (Wirbelkörperfraktur durch Osteoporose)
    OPS: 5-839.a0 (Kyphoplastie, 1 Wirbelkörper)
    5-835.5 (zusätzliche Einbringung eines Schrauben-Stab-Systems, über und unter dem kyphoplastierten Wirbelkörper, d.h. über zwei Segmente)

    Sofern wir jetzt auch hier die Schraubenlager augmentieren, muss nach unserem Verständnis der Kode „5-835.f Augmentation des Schraubenlagers“ mit angegeben werden. Im Übergangsgrouper 2009/ 2011 hat dies keinen unerheblichen Effekt.

    Danke für Ihre Einschätzungen,
    Gruß, P. Reichelt

    Guten Tag liebe Mitglieder,

    ich habe Ihre Diskussion verfolgt und bin diesbezüglich über folgende Publikation gestolpert.
    Hier wird explizit auf die Kodierung dieser Prozeduren-Kombination eingegangen. Dass im Zusammenhang mit der Hauptprozedur die dazu verwendeten Hilfsmittel erwähnt werden (sprich die Ballone), scheint firmengetrieben zu sein.

    Der Artikel selbst ist sachlich sehr gut aufgearbeitet und verständlich.
    Link: Operative Versorgung instabiler osteoporotischer Wirbelsäulenfrakturen

    Mir hat es etwas mehr Klarheit gebracht. Ich hoffe es hilft auch Ihnen.

    Mit freundlichem Gruß,
    P.A. Reichelt

    Guten verehrte Forum-Gemeinde,

    das Thema der korrekten OPS-Nutzung bzgl. der Denervation an den Facettengelenken ist für mich nicht eindeutig nachvollziehbar, wenn auch hier im Forum mehrfach diskutiert.

    5-83 Operationen an der Wirbelsäule
    Exkl.: Operationen an Rückenmark, Rückenmarkhäuten und Spinalkanal (5-03)
    Hinw.: Der Zugang ist gesondert zu kodieren (5-030 ff.)
    Aufwendige Gipsverbände sind gesondert zu kodieren (8-310)

    5-830.2 Inzision von erkranktem Knochen- und Gelenkgewebe der Wirbelsäule: Facettendenervation

    5-83a Minimal-invasive Behandlungsverfahren an der Wirbelsäule (zur Schmerztherapie)
    Hinw.: Der Zugang ist hier nicht gesondert zu kodieren

    5-83a.0 Facetten-Thermokoagulation oder Facetten-Kryodenervation
    .00 1 Segment
    .01 2 Segmente
    .02 3 oder mehr Segmente

    Grundsätzlich gibt es zwei Kodes, welche das Verfahren abbilden. Das der Eine (5-83a._) dabei aus dem damals noch nicht amtlichen OPS hinzukam, erklärt vielleicht warum zwei Kodes ein Verfahren beschreiben. Wann und welchen Bedingungen welcher anzuwenden ist, ist für mich/ uns unklar.

    Unglücklicherweise ist die Verwendung auch noch Abrechnungsrelevant und von daher vielleicht nicht uninteressant. Zumal auch eine Überleitung in den EBM (Anhang VI) von der Wahl des Kodes abhängt.

    Es würde mich freuen, wenn mir hier jemand etwas mehr Einblick (ggf. zum Hintergrund der Einführung der Kodes) gibt und vor allem, wann welcher Kode anzusetzen ist.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es hier den einen oder anderen Experten gibt, der mehrjährige Erfahrung im OPS besitzt und somit sicher Auskunft zur Historie der Kodes geben kann.

    Danke im Vorab.

    Gruß,
    P. Reichelt.

    Guten Tag,

    ich bin neu hier im Forum und bin leider auch nicht unter Zuhilfenahme der Suchfunktion weitergekommen. Ich habe eine Frage zur Handhabung folgenden Falles.

    Wir führen bei Patienten mit Wirbelkörperkompressionsfrakturen in Abhängigkeit der Indikation eine Kyphoplastie – auch mehrsegmental - durch. In der Regel werden diese Fälle von der KK (und ggf. MDK) nicht weiter angezweifelt. Seit diesem Jahr werden vor allem zweisegmentale Kyphoplastien beanstandet. Hintergrund könnte die verbesserte Abbildung dieser Fälle sein. Dabei geht aus dem OP-Bericht nicht immer klar hervor, dass der zusätzlich versorgte Wirbelkörper auch tatsächlich aufgerichtet wurde, sondern eher präventiv versorgt wurde. Grund ist die ausgeprägte Osteoporose, welche auch dokumentiert ist, sowie die Erfahrung einer weiteren Sinterung des noch nicht gebrochenen Wirbelkörpers. Die Versorgung des zweiten Wirbels erfolgt mit dem gleichen System in derselben Sitzung und verschlingt dementsprechend gleiche/ ähnliche Ressourcen. Auch die Literatur bestätigt unseren Operateur in einer sogenannten prophylaktischen Behandlung von fraktur-gefährdeten Wirbelkörpern (vgl. Tohmeh et al. (1999) und u.a. Liebermann et al. (2003).
    Uns werden jetzt jedoch genau diese Fälle streitig gemacht bzw. der zusätzlich versorgte Wirbelkörper aberkannt.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie handhaben sie diese? Wir könnten wir hier ggf. argumentieren?

    Danke & Gruß
    P. A. Reichelt