Beiträge von ASI

    Guten Morgen allerseits,

    ich möchte den Thread nochmal aufwärmen.

    Gibt es bis dato eine eindeutige Vorschrift, wie folgender Fall zu kodieren ist?:

    Patient kommt mit hypertensiver Entgleisung in die Klinik, diese wird primär behandelt, Antihypertensiva werden erstmalig eingestellt.
    Zusätzlich besteht eine chronische Niereninsuffizienz, im Rahmen einer Nephrosklerose (durch den Hypertonus), welche ebenfalls therapiert wird.

    Nehme ich nun als:
    HD I10.91, ND N18.- (dies würde den Zusammenhang zwischen Hypertonus und Nierenerkrankung aber nicht wiederspiegeln)

    HD N18.-, ND I12.01 (dann wäre der Sachverhalt bzw. die primäre Behandlung nicht eindeutig und ungenau kodiert) oder

    HD I12.01, ND N18.- (dies würde ich favorisieren, allerdings verwirren die oben genannten DKR)

    Ich habe sämtliche Kodierrichtlinien bezüglich dessen durchgearbeitet, eine eindeutige Antwort fand ich nicht.


    Vielen Dank und

    Zitat


    Original von PoltERGEIST:
    Hallo,

    ja auch ich hatte Entzugserscheinungen, habe aber davon abgesehen an den Admin zu schreiben. Mir ist dann wichtiger, dass Herr Sommerhäuser Zeit fand die Rechnung zu begleichen ;)

    Am zweiten Tag des Ausfalls hatte ich Ängste dass mir mein Arbeitgeber den Hahn abgedreht hat....

    Da sieht man mal wie wir mittlerweile davon abhängig sind. :)

    Diese Aussage würde ich blind unterschreiben. 8)

    Guten Morgen Herr Römer,

    ah, ich habe Ihre Aussage dann nur falsch verstanden. Wird der Zusatzkode an den T-Kode gehängt, besteht natürlich keine Doppelkodierung.
    Sie haben meine vollste Zustimmung.

    Vielen Dank und

    Hallo Romulus,

    hätten Sie ein aktuelles Zitat für mich welches besagt, dass bei einem Sepsis-Kode (inkl. dem Erreger) zusätzlich noch ein Erregerkode angegeben wird? Wäre dies nicht eine Doppelkodierung?
    Ich denke der Sepsiskode (A41.0 - Sepsis durch SA) ist ausreichend, dem stimmen auch mehrere Kodierrichtlinien zu.

    Hallo VEN,

    Antwort: die Fortbildung zur Kodierfachkraft beinhaltet Themen aus dem Bereich des MDA. Da jene Berufsbezeichnung m.E. nicht geschützt ist (man möge mich verbessern), darf jeder, mit der Fortbildung, auch als MDA tätig werden bzw. sich so nennen.

    Schland ooohje Schland. Schade, das war gestern wohl nichts. Allerdings hat Spanien verdient gewonnen, muss ich fairerweise zugeben. Vielleicht werden wir ja trotzdem auf der Siegertreppe stehen.

    Und das alles nur wegen dieses Kraken ;)

    Hallo Lichtinger,

    hier ein Zitat aus einem Kodierleitfaden (Onkologie 2009, steht aber in mehreren ähnlich drin):

    \"5.8.4 Sepsis
    Eine Sepsis wird folgendermaßen kodiert:
    .. Sepsiskode +
    .. SIRS-Kode +
    .. Infektionskode, falls vorhanden +
    .. Erregerkode, falls nachgewiesen\"


    Also kurz: ja, Sie kodieren die Sepsis als auch die Infektion durch den ZVK.
    Jedoch brauchen Sie den Erregerkode nicht speziell aus dem B-Kapitel angeben, da es einen Kode \"Sepsis durch Staph. Aureus\" (oder ähnlich) gibt. Auch sollten Sie jede Organkomplikation als Nebendiagnose verschlüsseln, sofern sie die Kriterien erfüllt.

    Dies könnte dann so aussehen:

    A41.0
    R65.1
    T82.7
    [Organkomplikationen]

    Hoffe, ich konnte Ihnen helfen.

    Hallo an alle, hoffe Sie hatten ein schönes sonniges 4:0 D-A Wochenende ;)

    Die Sache mit dem T-Kode verwirrt mich dennoch, zumindest in dem Fall der von AnneDD beschrieben ist.

    Ich verstehe die Komplikationen (T-Kodes) nach einem Eingriff wirklich so wie Sie es beschrieben haben, Schemmi: nämlich als direkte Folge und damit zu 99% im Zusammenhang mit der Behandlung stehend. Es muss hier m.E. nach also ein sehr kurzer Zeitraum zwischen Behandlung und auftretender Komplikation gegeben sein (z.B. wie der Schock nach Transfusion).

    Wie schaut es nun mit den dazwischenliegenden 5-Wochen aus? M96.- als auch T81.- könnten hier gültig sein.

    Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: ich stimme Ihnen voll und ganz zu, allerdings finde ich es schade, dass es vom DIMDI bisher noch keine genaue zeitliche Definition der Verwendung der T-Kodes gibt bzw. nicht beschrieben ist, wann ein T-Kode der postinterventionellen Komplikation einem Kode der Kategorie M96.- vorzuziehen ist (oder eben der umgekehrte Fall).

    Haben Sie vielleicht Material, welches dieser Fragestellung weiter nachgeht?
    Dies mag vielleicht kleinlich wirken, allerdings sind es genau diese Kodeunterschiede, die mich am meisten am ICD/OPS-System reizen und eine genauere Kodierung ermöglichen.

    Vielen Dank und